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besser als tausend Kernkraftwerke... die Aufregung ist verlogen, es wussten alle, China wurde zu Reformen gedrängt und alle wussten, dass das inkl. über die Energie und Heizung und Industrie zu englischen Zuständen um die Jahrhundertwende 1900 führt plus wesentlich höherer Bevölkerungszahlen, die in den Städten hier nicht mal homöopathisch annähernd erreicht werden - es war eine Qual im Winter früher in Ostberlin mit der Kohleofenluft, das war nichts im Vergleich mit der puren Menge in China - Ostberlin war für viele schon eine Katastrofe im Winter - es ist peinlich, dass die eigene westliche Industrialisierungsgeschichte verleugnet wird, die viel schlimmer war, England industrialisierte sich heftig mit der Hilfe von Kinderarbeit und das besonders auch in den Kohlebergwerken, den Kindern ging es noch viel schlimmer als den chinesischen Beispielen in dem Film -
die Industrialisierung hier wurde großteils nach Asien ausgelagert mit billigem Wareneinkauf von dort, man gehört dadurch selbst zu den Verschmutzern, jeder Verbraucher hier, der die übliche Elektronik etc usw kauft
wer in Ostberlin wohnte, wusste, welch hohen Anteil allein die privaten Kohleöfen an der schlechten Luft hatten, die meisten Chinesen können sich nichts anderes leisten
es gibt in China keine festen Regeln, Felix Lee ist Westler und so berichtet er auch
es gibt in China längst Pilotprojekte in Nachbarschaften, wo alles digital gemessen wird und Behörden bei seltsamen Werten sofort einschreiten, mit Freiheit hat das dann auch nichts mehr zu tun, übertrifft jedes deutsche "Quartiersmanagement", es gibt dabei kein außerhalb des "guten", Sozialen - es ist das Gegenteil von westlichen Industrialisierungsprozessen, die Pilotprojekte laufen längst in China
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Kommentar Chinas verbotener Umweltfilm: Smog lässt sich nicht zensieren
Ein Film über Umweltverschmutzung wurde in China mehr als 200 Millionen mal geklickt. Dann schritten die Zensoren ein.
Dicke Luft in Peking: Zweiradfahrer brauchen immer öfter eine Staubmaske Bild: AP
Umweltschutz ist in China Staatsdoktrin. Erst am Freitag versprach Staats- und KP-Chef Xi Jinping beim jährlichen Volkskongress, Umweltverschmutzer „mit harter Hand“ und „ohne Ausnahmen“ zu bestrafen. Trotzdem lässt die chinesische Führung einen Dokumentarfilm über Chinas extreme Luftverschmutzung nach nur wenigen Tagen im Internet blockieren.
Wie passt das zusammen? In der Logik der Kommunistischen Partei sogar sehr gut. Sicherlich wünscht sich auch Xi einen blauen Himmel über Peking. Doch in erster Linie dient für ihn Umweltschutz dem Machterhalt.
Die apokalyptischen Verhältnisse setzen die chinesische Staatsführung bereits seit einiger Zeit unter Druck. Sie packt die Probleme durchaus auch an: Fabriken werden geschlossen, die Zulassung von neuen Autos eingeschränkt. Kein Land investiert derzeit so viel in Solaranlagen und Windräder wie die Volksrepublik.
Doch die chinesische Journalistin Chai Jing beschreibt in ihrem Dokumentarfilm nicht nur die verheerenden Auswirkungen des Smogs auf ihr Kind und die eigene Gesundheit. Sie geht auch den Ursachen auf die Spur: laxe Einhaltung der Umweltschutzvorschriften, korrupte Behörden. Vor allem beschreibt sie die Macht der Energiebranche, der Autokonzerne und der Stahlindustrie.
Bildergalerie
Nationaler Volkskongress 2015
Nachdem der Film nach nur wenigen Tagen im Netz mehr als 200 Millionen Abrufe zählte, sahen sich die Zensoren dazu bewogen, einzuschreiten. Denn alles, was das Volk in Aufregung versetzen könnte, muss verhindert werden. Den Zensoren sei aber gesagt: Eine Doku lässt sich verbieten. Die Berichte darüber auch.
Wann immer in China aber wieder dichter Nebel aufzieht und die Feinstaubwerte in die Höhe schnellen, werden sich 200 Millionen Menschen an den Film erinnern. Smog lässt sich nicht zensieren.
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Schwerpunkt Klimawandel
Kommentar von
Felix Lee
Wirtschaft & Umwelt
war von 2012 bis 2019 China-Korrespondent der taz in Peking. Nun ist er in der taz-Zentrale für Weltwirtschaft zuständig. 2011 ist sein erstes Buch erschienen: „Der Gewinner der Krise – was der Westen von China lernen kann“, 2014 sein zweites: "Macht und Moderne. Chinas großer Reformer Deng Xiao-ping. Eine Biographie" - beide erschienen im Rotbuch Verlag.
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