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Kolumne Schwarz-Rot-GoldGet lucky

Sie kommen aus Deutschland, ja? Dann sind Sie eingeladen zu einer virtuellen Kaffeefahrt durch das wundervolle Sotschi. Natürlich kostenlos.

Viel Meer und ein bisschen Olympia. Bild: ap

L iebe Besucher, wir laden Sie ein zu einer Spazierfahrt durch die olympische Stadt. Kommen Sie mit, zwar ist es heute bewölkt, aber Sie brauchen Ihre Winterjacke nicht. Es ist frühlingshafte 12 Grad warm.

Wissen Sie, selbst in der Bergregion Krasnaja Poljana liegen die Temperaturen gerade mit plus fünf Grad deutlich über dem Gefrierpunkt. Nein, das gefährdet die Spiele nicht, gerade mal ein Training wurde bisher im Laufe des Vormittags abgesagt. Wir haben doch Schneekanonen aus Israel.

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Ja, kommen Sie ruhig näher, klicken Sie den Brunnen ruhig an. Das bringt Glück. Wir stehen hier auf Sotschis wunderschönem Rathausplatz. Brunnen sind ein beliebter Treffpunkt, bei Tag und Nacht, einige von Ihnen können sogar leuchten. Und lassen Sie uns danach in den Park gehen. Vielleicht läuft Ihnen ja ein kleiner Hund zu. Russland teilt gerne mit Ihnen. Sie können ihn dann gerne behalten.

Ob ihr Hotel damit einverstanden ist, wenn Sie ihn mitbringen? Da lässt sich sicher etwas machen. Aber vielleicht sind sie auf der Suche nach etwas Selbstständigkeit, etwas Eignem? Wir könnten Ihnen da etwas vermitteln. Nur sieben Million Dollar für ganze 84 Quadratmeter. Natürlich ein Freundschaftspreis.

Denn schauen und staunen Sie über die postsowjetische Architektur Sotschis. Sehen Sie die Hochhäuser, wie Ausrufezeichen schießen sie in den russischen Himmel. Doch auch der mitteleuropäische Einfluss ist groß, gerade bei den Kampfstätten und Skilifts. Mit ganz viel Know-how aus Österreich.

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Aber nicht nur die Architektur ist ein wilder Mix. Gegensätze treffen aufeinander, Berge und Strand, Palmen und Tannenbäume, Eis und Matsch. Dagegen stinkt Deutschlands Austragungsort der Winterspiele doch ab. Viel zu brav, viel zu ruhig. Und Solaranlagen lassen sich überall erreichten.

Lassen Sie uns weiter durch Sotschis Straßen ziehen. Oh, sehen Sie die Maskottchen Hase, Leopard und Eisbär? Ich kenne einen Souvenirladen, der ist direkt um die Ecke. Nein, das T-Shirt mit nur vier Olympischen Ringen gibt es hier noch nicht. Aber, wenn es sich gut verkauft, sicher bald.

Und vielleicht denken Sie noch mal über einen Wohnungskauf nach. Ab dem ersten April soll es für die Souvenirs nämlich fette Rabatte geben. Das ist jetzt ist Ihre Gelegenheit. Dann haben Sie vor der Tür das Schwarze Meer, sehen rote Sonnenuntergänge und fahren auf Straßen aus Gold. Get lucky!

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Svenja Bednarczyk
Entwicklungsredakteurin
im Produktentwicklungsteam der taz im Netz. taz seit 2012.

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