Bevor man Kinder hat, weiß man bekanntlich sehr viel über Kindererziehung. Wenn man dann selbst welche haben möchte, ist man immer wieder am Ende mit dem Latein. Denn es steht einem eine überwältigende neue Welt offen: Gute-Nacht-Geschichten, Autonomiephase, Wäscheberge, andere Eltern, Care-Arbeit, Wehen, Viren aus der Hölle, Schlafmangel, Altersarmut, Fehlgeburten, Mental Load und ein Haufen Leute, die denken, das alles sei ein Kinderspiel.
Wie eine kleine Elefantenherde auf Fischgrätparkett: Leise ist nicht die Zeitzone, in der Kinder leben. Dient ihr Durchdrehen dazu, Spannung abzubauen?
Unsere Autorin möchte ihre Kindheitserinnerungen mit ihren Kindern teilen. Doch die sind wenig begeistert. Auch in Ordnung.
Auf Social Media ist Eltern-Kritik beliebt. Das liegt nicht nur an aufgeregten Kommentator*innen, sondern auch am Clickbaiting von Medien.
Zu Quetschies haben viele Leute eine Meinung, die leidenschaftlicher ist, als ein Beutel Obstmus das verdient hätte. Woran liegt das?
Grundschulstart heißt auch: Die ganze Familie muss eine Stunde früher aufstehen. Welch eine Qual. Dabei geht es doch auch anders.
Sobald Kinder sich freundlich oder fürsorglich verhalten, sagt jemand: „Oh, die müssen verliebt sein!“ Diese Sicht auf Beziehungen ist viel zu eng.
Ablehnung von Kindern ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet. Doch Eltern und Kindern das Leben schwer zu machen, ist antifeministisch.
Fleißig genannt zu werden ist oft ein Synonym für Überstundenmachen. Unsere Autorin hat keine Lust mehr darauf. Wertvoll ist für sie vor allem Zeit.
Eltern sind zu den unmöglichsten Zeiten wach. Und machen dann auch noch Dinge, die sie früher nie für möglich gehalten hätten.
„Care-Arbeit“ gibt's nicht, schon klar. Warum aber betreiben viele so einen Aufwand, ihr zu entgehen? Weil's Mama am Ende mal wieder richten soll.
Äußert sich eine Mutter kritisch zur Elternschaft, wird an der Liebe zu ihren Kindern gezweifelt. Sie soll still die Härten ertragen – so wie früher.
Cis Männer denken vieles nicht zu Ende – ob bei Hosentaschen, Spielplätzen oder Brückengeländern. Das zeigt sich auch in Sachen Arbeitszeit.
Unsere Autorin verlässt Berlin und zieht samt Familie nach Wien. Das beinhaltet diverse Abschiede, auch von der „Fremdbetreuung“ in der hiesigen Kita.
Ein Umzug mit Kindern ist herausfordernd – auch, weil sie gar nicht begreifen, was da passiert. Vielleicht sind sie aber auch flexibler, als wir glauben.
In der Öffentlichkeit benehmen sich Kinder oft so, wie Eltern es gerade nicht gern hätten. Gut so. Kinder sollten ihre Gefühle zeigen dürfen.
Erwachsene erzählen Kindern gern, dass sie alles sein können. Doch vielleicht ist das nur die Basis, um später unglücklich zu sein.
In den USA wird wegen Verunreinigungen die Babynahrung knapp. Warum nicht einfach stillen? Weil es weder „gratis“ noch „stets verfügbar“ ist.
Auf vieles ist man als Eltern nicht vorbereitet. Dazu gehören auch Werbung für Schmuck aus Muttermilch und Globuli aus Plazenta.
Noch wird Popsängerin Rihanna dafür gefeiert, dass sie ihren Babybauch stolz präsentiert. Das könnte sich nach der Geburt schlagartig ändern.
Der Wohnungsmarkt ist überall leer gefegt. Große Wohnungen für Familien gibt es praktisch gar nicht. Große Ansprüche gibt es dafür kaum.