„Er, dessen Name nicht genannt werden darf“ – soll man über Donald Trump nicht berichten? Die Alternative im US-amerikanischen Fernsehen: Gun TV.
Da kann Lord Voldemort doch einpacken: Donald Trump.
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Ach, Donald Trump. Was machst du nur mit uns? Scheinst mehr böse Kräfte zu haben als Lord Voldemort, der böse Zauberer aus „Harry Potter“. Der Möchtegernpräsidentschaftsbewerber in den USA lässt sich zu immer neuen Tiefs hinreißen.
Etwa seine feine Idee, allen Muslimen die Einreise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu verbieten. Dazu zählt er selbstverständlich auch StudentInnen mit Visum und Muslime, die bereits einen US-amerikanischen Pass haben.
Die USA unter Trump, das Land der begrenzten Möglichkeiten, das die Verfassung – Stichwort Religionsfreiheit – mal eben aushebelt. Aber Trump macht sich seine Welt seit Jahrzehnten stets, wie sie ihm gefällt. Die Voldemort-Schöpferin, „Harry Potter“-Autorin J. K. Rowling, war es dann auch, die Trump böser als den bösesten Zauberer nannte.
Überhaupt die Briten: zeigen sich not amused von The Donald. Per Petition versuchen sie, Trump die Einreise auf die Insel zu verbieten, bis Freitag hatten mehr als 500.000 Menschen unterschrieben. Im House of Commons, dem Unterhaus des Parlaments, stellt man sich die Frage, ob Trump nicht gar Hassprediger sei, dem man die Einreise deswegen verbieten könne.
Und Londons Bürgermeister Boris Johnson würde in New York lieber einige Viertel meiden, um nicht einem gewissen Immobilientycoon über den Weg zu laufen. Eine zynische Replik auf Trumps Aussage, in London gebe es No-go-Areas.
Mit Zynismus gegen den Wahnsinn
Daily Trumpet
Beherzt beißt Milliardär Donald Trump zu. Doch nicht nur ins Schweinekotelett – wie hier bei der Iowa State Fair, auf der alle Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur versuchen, beim Essen eine gute Figur zu machen. Trump schlägt seine Zähne auch in die Konkurrenz. Scharfe Worte, schöne Haare: Er ist fast täglich in den Medien. Wir dokumentieren die Endlos-Show „Scherz ist Trump“.
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20. Januar 2016: Hat er es jetzt geschafft? Sarah Palin, schrille Tea-Party-Ikone, unterstützt Trump in seinem Wahlkampf. Das wird vor allen Dingen Ted Cruz ärgern, der am rechten Rand der Partei besonders beliebt ist – und der härteste Konkurrent Trumps vor den ersten Vorwahlen in Iowa und New Hampshire.
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22. November: Trumps Tage sind gefüllt mit krassen Aussagen. Foltermethoden wie Waterboarding will er als Präsident wieder einführen, schließlich würden Terroristen Amerikanern viel schlimmere Dinge antun. Außerdem ist Trump überzeugt, dass Tausende Muslime in New Jersey nach den 9/11-Anschlägen gejubelt hätten. Beweise hat er nicht. Dennoch sind die Säle bei seinen Reden gut besucht, leere Stühle sind selten. In den Umfragen führt er wieder.
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29. Oktober: Vor dem dritten TV-Schlagabtausch der republikanischen Präsidentschaftsanwärter hat Ben Carson Trump in den Umfragen überholt. Der lässt sich das natürlich nicht gefallen, diagnostiziert dem Arzt Carson eine "niedrige Energie" und Untauglichkeit für den Job. Der denkt sich seinen Teil.
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15. Oktober: In den USA und Mexiko laufen die Halloween-Vorbereitungen auf Hochtouren. Trump-Masken sind nur eine von vielen Optionen, aber eine sehr gruselige.
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7. Oktober: Sag es mit Donald. Wem die Sprüche des US-Präsidentschaftsbewerbers nicht passen, der kann ihm dank eines Online-Audio-Tools seine eigenen Worte in den Mund legen. Einfach auf clash.me/trump einen beliebigen Text eingeben und durch den Trump-O-Maten jagen, fertig ist das politisch korrekte Trump-Zitat.
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clash.me/trump
30. September: Die Siegerpose konnte Trump schon immer besonders gut. Hier zu sehen 1990 in Atlantic City, als er mit großem Pomp sein Trump Taj Mahal Casino eröffnete, ein Baustein seines Imperiums. Sein Vermögen beziffert Trump auf zehn Milliarden Dollar. Die am Dienstag veröffentlichte Liste des Magazins „Forbes“ hingegen schreibt von 4,5 Milliarden Dollar. Aber für Trump gilt ja stets: Übertreibung macht anschaulich.
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28. September: Jetzt mal was Seriöses: Steuern. Am Montag stellt Trump seine Steuerpläne vor. Die Einkommensteuern will er für Millionen Menschen drastisch senken – für viele sogar auf Null. Die Reichen sollen auch weniger als bisher an den Fiskus zahlen müssen. Finanzieren will Trump das durch die Schließung von Steuerschlupflöchern und durch eine Einmalsteuer auf Profite von US-Firmen in Übersee. Wie gesagt: seriös.
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11. September: Donald Trump trifft ... Donald Trump. Late-Night-Talker Jimmy Fallon verkleidet sich als Trump und interviewt „sich selbst“. Das ist großes Kino, „huuuuuge“, wie Trump sagen würde, was Fallon hinreißend parodiert.
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Douglas Gorenstein/NBC via AP
4. September: Das von einem mexikanischen Programmierer gestaltete Videospiel trägt ein Wortspiel als Namen: „trumpealo“ heißt soviel wie „Sich-selbst-ins-Gesicht-schlagen“.
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1. September: Zu schön, um wahr zu sein. Donalds Haar hat keine Lust mehr auf die Gestalt unter ihm. Es flüchtet in ein sinnvolleres Leben. Es will vielleicht auch einfach nicht mehr mit Haarspray zugepestet oder nach Aufforderung von Trump von ParteigängerInnen angegrabscht werden, damit diese sich von der Echtheit und Fettigkeit der Frisur überzeugen können. Das Haar ist dann mal weg. Und Donald braucht doch ein Toupet.
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twitter.com/@SwedishCanary
3. September: Vor dem Trump Tower in New York wird im Klu-Klux-Klan-Outfit gegen die rassistische Propaganda des Präsidentschaftskandidaten demonstriert.
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31. August: Ist ja Trumps Kernkompetenz: Wolkenkratzer hochziehen, nach dem Motto: Ich habe den Größten ... Doch, oh weh: In Toronto kommt es zu Erektionsschwierigkeiten. Die Polizei hat die Straßen rund um den dortigen Trump Tower abgesperrt - eine instabile Antenne auf dem Gebäudedach droht in die Tiefe zu stürzen. Trump hat sicher schon Schuldige gefunden: Latinos, Frauen oder Schwule. In Kanada sollte eh' US-Militär einmarschieren.
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26. August: Donald Trump attackiert auf einer Pressekonferenz in Dubuque, Iowa, den Journalisten Jorge Ramos. Erst lässt er ihn von eine Saalordner von der Pressekonferenz entfernen, um ihn später wieder in den Saal zu bitten. Trump waren Ramos' Fragen zu seinen Abschiebefantasien spanischsprachiger Immigranten zu kritisch.
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18. August 2015: Weil sie feinste Lyrik sind, hat Sänger Josh Groban in der Late Night Show von Comedian Jimmy Kimmel die besten Trump-Tweets intoniert. Bei „Entschuldigt Ihr Versager und Hasser, aber mein I.Q. ist einer der höchsten - und Ihr wisst das alle" kommt Groban bis zum hohen C - wie conservative. Siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=-41fbDYZyLo.
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youtube.com/Jimmy Kimmel Live
17. August 2015: Trump erscheint vor einem New Yorker Gericht und verursacht einen MedienvertreterInnenauflauf. Nein, er muss sich für nichts verantworten. Er nimmt nur seine Pflicht als ehrenamtlicher Geschworener wahr. Zuvor hat er aber noch schnell eine Kür-Note vergeben: Für Topmodelsucherin Heidi Klum. Sie läge auf seinem Attraktivitäts-Ranking auch nicht mehr bei 10, dröhnt er.
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17. August 2015: Heidi Klums Entgegnung auf die Trump'sche Herabstufung folgt prompt. Auf Twitter postet sie ein Video, in dem sie von einem Donald-Lookalike auf 9,99 einpreist wird. Na, immerhin. Siehe auch: https://twitter.com/heidiklum/status/633347987910074368.
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twitter.com/heidiklum
16. August 2015: Überhaupt die Frauen! Donald Trumps Komplimente für's weibliche Geschlecht sind toxisch. Das muss auch seine einzige Rivalin im Kandidatenrennen, Ex-Hewlett-Packard-Managerin Carly Fiorina, erfahren. Sie sei eine nette Person, sagt Trump während der Iowa State Fair, aber von Wirtschaft habe sie keine Ahnung. Ihr Konzern habe sie geschasst, deshalb muss sie ihre Taschen selber tragen – immerhin sind die voller Mais.
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8. August 2015: Am härtesten trifft Donalds Misogynie-Hammer Fox-News-Moderatorin Megyn Kelly. Weil sie ihm ein paar kritische Fragen während des Fernsehduells zwischen den zehn führenden republikanischen Präsidentschaftskandidaten stellt, nennt er sie später „Bimbo“ und behauptet, aus ihren Augen würde Blut quellen, überall würde es aus ihr herausströmen. Seitdem landen in seinem Postfach täglich Tausende gebrauchter Tampons.
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8. August 2015: Beim Fernsehduell zwischen den Bewerbern um die republikanische Präsidentschaftskandidatur nimmt Donald Trump kein Blatt vor den Mund. Er gibt sogar offen zu, dass er notfalls auch als Unabhängiger ins Rennen ums Weiße Haus gehen würde, sollte ihn die Partei nicht zu ihrem Frontmann küren. Auf so ein Szenario freut sich Hillary Clinton.
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26. Juli 2015: Oh, endlich habe ich einen Grund gegen Scott Walker zu keulen, freut sich Trump. Walker (l.) ist Gouverneur von Wisconsin und ebenfalls Rivale Trumps im Kandidatenkarussell der Republikaner. Einer von Walkers Fundraisern hatte Trump einen „dumb-dumb (geistiger Tiefflieger)“, genannt. Trump erklärt daraufhin, dass Walker seinen Bundesstaat aus den schwarzen Zahlen in ein tiefes Haushaltsloch geführt habe.
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23. Juli 2015: Rick Perry, Gouverneur von Texas, bewirbt sich wie Trump um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Pah, meint Donald, Perry bräuchte erst mal eine Brille, um zu erkennen, dass Myriaden krimineller Migranten über den Zaun zwischen Mexiko und Texas gelangten. Seine Grenzkontrolle sei eine Schande. Aber Perry hat schon längst Gläser und betet zu Gott, er möge das „Krebsgeschwür“ Trump entfernen.
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21. Juli 2015: Ein weiterer Konkurrent Trumps ist Lindsey Graham. Der Senator aus South Carolina nennt Trump „Jackass“, auf einer Wahlveranstaltung in Grahams Heimatstaat kontert Trump mit „Idiot“ und setzt noch eins drauf: Er gibt einfach mal so die private Festnetznummer Grahams bekannt. Damit sich die Leute bei Graham persönlich über dessen Politik beschweren könnten, so Trumps Begründung. Der Draht läuft heiß.
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18. Juli 2015: Republikaner John McCain gilt eigentlich als Liebling seiner Partei. Ist er doch ein hochdekorierter Soldat. Er hat in Vietnam gekämpft und war dort in Kriegsgefangenschaft. Aber Trump findet: „McCain ist kein Held“. Und das nicht etwa, weil Trump früher aktiv an der Seite Jane Fondas in der Anti-Vietnamkrieg-Bewegung tätig gewesen wäre. Er findet, McCain hätte sich schlichtweg nicht von den Commies einfangen lassen sollen.
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dpa
16. Juni 2015: Trump tritt als Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur an und eine der ersten Attacken des parteiinternen Wahlkampfs reitet er höchstpersönlich gegen den Süden. Aus Mexiko kämen nur Drogen, Kriminalität und Vergewaltiger in die USA, poltert er. Die Republikaner können sich nun abschminken, die Hispanics als WählerInnen gewinnen zu können. In Mexiko reagiert man mit Humor und Pappmaché auf Trumps Tiraden.
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Doch schafft man es nur mit Ironie und Zynismus, den Wahnsinn Trumps zu brechen? Das Internet ist voll davon, ein endloser Strom in der Timeline. Doch dazwischen gibt es vereinzelte Tweets, die nicht mit Scherzen versuchen, Trumps Erfolg den Schrecken zu nehmen, sondern ihm und seinem „Programm“ schlicht Realität entgegensetzen. “Hey @realDonald Trump, ich bin ein amerikanischer Muslim und trage schon einen speziellen Ausweis. Wo ist deiner?“, twitterte Tayyib M. Rashid. Darunter ein Bild seines Ausweises der US-Armee.
Trump findet nämlich die Idee charmant, Muslime mit gesonderten Ausweisen auszustatten. Wohingegen er, der Oberpatriot, nie gedient hat. Rashids Tweet wurde fast 39.000-mal geteilt.
Jede Regung Trumps erzeugt seit Monaten ein riesiges Echo, kein anderer Präsidentschaftsbewerber bekommt so viel Aufmerksamkeit, jede Provokation wird rauf und runter debattiert. Und nach jeder neuen Unfassbarkeit steigen seine Umfragewerte, aktuell führt er das Rennen bei den Konservativen an. 35 Prozent der Republikaner würden ihn laut aktueller CBS-Umfrage wählen. Jeb Bush? Bald im nicht messbaren Bereich mit 3 Prozent.
Kann die Antwort darauf sein, nicht mehr über Trump zu berichten? „Er, dessen Name nicht genannt werden darf“, wie Voldemort in den „Harry Potter“-Büchern aus Angst umschrieben wird? Jedem Fingerzeig Trumps hysterisch hinterherzurennen hat wahrlich nichts mit gutem Journalismus zu tun. Daran zeigt sich ein wenig jener Verzweiflung der US-Medien, neben Twitter und Facebook gänzlich in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Polemik, Provokation, Lügen
Trump komplett zu ignorieren ist jedoch keine Lösung. In der Fiktion wird Voldemort nicht durch Ignoranz besiegt. Gut, kein anderer möglicher Präsidentschaftsbewerber hat derzeit „Harry Potter“-Charme oder Schlagzeilenpotenzial, aber kluge Berichterstattung hat die Chance, Trumps Strategie – Polemik, Provokation, Lügen – zu dekonstruieren.
Aber ach, Dekonstruktion – im Internet lässt man lieber Tiere sprechen. Das klickt sich besser. Das Time-Magazin, das Trump als Kandidaten für die Person des Jahres auf der Karte hatte (den Titel bekam dann doch Angela Merkel verliehen), hat einfach ein Video des Fotoshootings mit Trump veröffentlicht.
Dort sitzt er „chefig“ an seinem Schreibtisch, auf dem ein Weißkopfseeadler sitzt, das Wappentier der USA. Der Vogel heißt Uncle Sam, mehr Symbolik geht kaum. Als Trump während der Aufnahmen nach etwas greift, attackiert ihn der Adler. Trump schreckt in Panik zurück. Tiere: immer mit dem richtigen Instinkt ausgestattet, großartig. Wünscht man den AmerikanerInnen dringend in den kommenden Wochen. Die ersten Vorwahlen sind im Januar.
Wer bis dahin auf der Suche nach Abwechslung zum Trump-Programm ist, wird vielleicht an einem neuen Shoppingkanal Freude finden, der ab 2016 sieben Tage die Woche nachts auf Sendung geht: Gun TV. Glock, Beretta und Smith & Wesson bequem vom Sofa aus bestellen – und die Munition zum Vorzugspreis wenn man sofort anruft. Eine Welt, die Donald Trump bestimmt prächtig findet.
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Jahrgang 1980, studierte Journalistik und Amerikanistik an der Universität Leipzig und der Ohio University. Seit 2010 bei der taz, zunächst Chefin vom Dienst, seit Juli 2014 Leiterin von taz.de. Schreibt schwerpunktmäßig Geschichten aus den USA.
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