Klimawandel in Zahlen: Die 7 heißesten Jahre

Die letzten sieben Jahre stehen allesamt ganz oben in der Geschichte des Weltklimas. Auch 2021 ist dabei. Das teilt die Weltwetterorganisation mit.

Gleißendes Sonnenlicht hinter einem vertrocknetem Baum

Zu heiß: Ein toter Baum in Niedersachsen Foto: dpa

FRANKFURT A.M./GENF epd | Die sieben vergangenen Jahre waren nach UN-Angaben die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Das Jahr 2021 werde voraussichtlich das fünft-, sechst- oder siebtwärmste sein, wie die Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen (WMO) am Sonntag zum Auftakt des UN-Klimagipfels in Glasgow mitteilte. Dass das laufende Jahr im Durchschnitt etwas kühler sei als vorangegangene, hänge mit den vorübergehenden Auswirkungen des Wetterphänomens „La Niña“ zu Beginn des Jahres zusammen. Das stehe aber nicht im Widerspruch zum allgemeinen Trend der globalen Erwärmung.

Den Angaben zufolge lag die Durchschnittstemperatur der ersten neun Monate des Jahres 2021 1,09 Grad über dem Schnitt der Jahre 1850 bis 1900. Beobachtet wurde auch ein verstärkter Anstieg des Meeresspiegels, begleitet von einer weiteren Zunahme der Wassertemperaturen und der Ozeanversauerung. Das bislang wärmste verzeichnete Jahr war 2016. Das Pariser Klimaabkommen setzt das Ziel, den Temperaturanstieg auf 1,5 bis zwei Grad zu begrenzen.

Die Konzentration von Treibhausgasen erreichte im vergangenen Jahr einen Rekordwert, wie es weiter hieß. Der Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre betrug 413 ppm (Teilchen pro Million Teilchen), 49 Prozent mehr als zu vorindustriellen Zeiten.

Der Report „State of the Climate 2021“ führt die Erkenntnisse mehrerer UN-Organisationen, nationaler Wetterdienste und Wissenschaftler zusammen. UN-Generalsekretär António Guterres erklärte, der Bericht veranschauliche, „wie der Planet sich vor unseren Augen verändert“. Die Wissenschaft liefere klare Fakten, nun müssten die Regierungen ebenso klare Maßnahmen ergreifen.

WMO-Generalsekretär Petteri Taalas hob hervor, dass es in diesem Jahr erstmals auf den Gipfeln des Grönländischen Eisschildes geregnet und nicht geschneit habe. Er verwies zudem auf die Hitzewelle in Kanada mit Temperaturen von fast 50 Grad Celsius in der Provinz British Columbia und auf die Rekordtemperatur von 54,4 Grad im kalifornischen Death Valley in diesem Sommer.

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