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Kleiderordnung im BundestagKein bisschen Frieden im Parlament

Einem Schüler wurde der Bundestags-Besuch verweigert, weil auf seinem T-Shirt der Slogan "Make Love Not War" stand. Richtig so, findet Präsident Lammert.

Wäre Lammert Türsteher im Bundestag, würde er diese Frau nicht reinlassen. Bild: dpa

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80 Kommentare

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  • E
    Elisabeth

    Ich kann das beim besten Willen nicht verstehen, was an der Aufforderung zu einem liebevollen statt kriegerischen und aggressiven Agieren die Würde eines Parlaments verletzen soll. Meines Erachtens wird sie in diesem Fall nur durch eines verletzt: die Entrüstung über eine Friedensbotschaft und das Verbot, diese im Parlament zu äußern. Was muss man denn daraus logischerweise folgern? Vor einem Parlament, das seine Würde durch eine Friedensbotschaft verletzt sieht, sollte man eigentlich Angst haben. Welcher Sache dient es denn oder will es denn dienen? Dem Frieden offenbar nicht. Ich hoffe nur, dass diese seltsame Aktion nicht wirklich von der Mehrheit dort gutgeheißen wird.

  • GW
    ganz weit her

    Erinnert mich an unseren Schulausflug in den Bundestag. 2 Kollegen mussten am Eingang ihre Heavy-Metal-Kutten abgeben und ich durfte nur mit geschlossener Jacke rein, weil ich ein T-Shirt der Gruppe "Abwärts" anhatte. Abgebildet darauf der Bundestag mit der Unterschrift: "Herzlich Willkommen im Irrenhaus!" - man darf als Zuschauer keine politische Meinung zur Schau tragen hieß es. Die 2 Kurden vor uns mit dem Konterfei irgendeines Befreiungskämpfers und offensichtlich aggressiven Texten auf dem Shirt konnten ohne Probleme rein...

     

    Armes Deutschland...

  • V
    vic

    Für Frieden zu werben und gegen Krieg ist eine zutiefst humane Haltung und sollte selbstverständlich sein.

    Wie wir wissen, sieht "das hohe Haus" das leider anders, und sieht es aus diesem Grund sehr ungern.

  • M
    Mueller

    Die Verwendung von Klamotten von Nike sind dann als politische Botschaft PRO KINDERARBEIT zu sehen. Diese dürften dann auch nicht im Bundestag getragen werden.

  • P
    Philosoph

    Die Würde des Hauses....Eine äusserst Interessante Behauptung, dass ein Objekt Würdeträger sein Kann. Würde, sehr geehrte Damen und Herren, ist ein moralischer Wert, der dem Menschen, als moralisches Wesen, zukommt, weil er Willens- und Handlungsfrei ist. Die Würde wohnt im Menschen, sie kann ihm nich tgenommen werden.

     

    Gut. Wie passt das also in ein Haus? Ein autonom handelndes Objekt als Würdeträger zu bezeichnen ist shcon ein hartes Stück. Noch shclimmer ist, dass die Würde eines Objekts über die Würde eines menschlichen Subjekts gestellt wird indem nämlich dessen Freiheit beschnitten wird.

     

    Well...Ich fordere den Philosophenstaat!! Nur so kann gewährleistet werden, dass Politik vernunftsbasiert betrieben wird.

  • A
    Adrian

    taz, ihr seid einfach verlogen. Ihr erzählt hier was von T-Shirt tragen im Bundestag und meint zugleich, meinen Kommentar, der in keiner Weise beleidigend oder irgendwas war, nicht veröffentlichen zu müssen, weil euch die darin vertretene Meinung nicht passt. Einfach verlogen. Typisch links, immer nur mit dem Finger auf die anderen zeigen.

  • K
    kranich05

    Zwar behauptet der Artikel frech, daß einem Schüler der Eintritt verwehrt wurde. Trotzdem bin ich ziemlich sicher, daß es eine - vermutlich höchst ansehnliche - SchülerIN war.

  • F
    Foppfopp

    Die Einstellung von Herr Lammert spiegelt doch nur das christliche Selbstverständnis der CDU wider. Wo ist das Problem?

    Nicht das die SPD einen Deut besser ist. Für "Arbeitsplätze" tun die doch auch alles.

    Und wenn ein Reservist der Bundeswehr bei der SPD als Landrat mit einer Unterschrift 2 Mrd. € mehr in ein Rüstungsprojekt stecken kann nach dem 50T € Sponsorengelder der ausführenden Firma in die Parteikasse geflossen ist, dann ex. ein weiteres mal kein Unterschied zwischen den beigen /Volks/-Parteien.

    Man (re)recherchiere die alte Kamele im geo.-pol. Kontext von Norddeutschland *gähn*

  • CG
    Chris gent

    Ach, das ist doch aufgebauscht. Das ist eindeutig eine politische Aussage und hat damit auch nix im Bundestag auf der Besuchertribüne zu suchen, sonst sitzen da bald noch ein paar JuLis und wedeln den ganzen Tag mit FDP Fähnchen. Himmelhilf, nur weil ein Politiker mit falschen Argumenten gegen eine falsche Sache spricht, ist die falsche Sache noch lange nicht richtig!

  • FS
    Frank S.

    "Hohes" Haus, keine politische Meinung für Besucher erlaubt? Na, da haben siue sich dann ja auch mal an die Politiker angepasst, die zwar gerne ihre "DIÄTEN" kassieren, aber nicht mehr den Willen IHRER Wähler ausführen. Leider werden Politiker nicht kontrolliert bzw. sanktioniert, denn dann würde vielleicht auch bei den "VOLKSVERTRETERN" mal der Wind von vorne wehen....

  • H
    Hauke

    Also das muß man doch verstehen. Die Politiker könnten beim Anblick des Spruches vielleicht auf die absurde Idee kommen, das sie die Wünsche und Interessen der Bevölkerung vertreten sollen. Die Herrschenden müssen doch aber vor der Meinung des Volkes geschützt werden, das war doch schon immer so... In der Diktatur hieß das: Die Partei, die Partei hat immer recht ! und heute in der »Demokratie« heißt das: Die (Regierungs-)Parteien, die (Regierungs-)Parteien haben immer recht...

    Abgesehen davon ist so ein Spruch schädlich im Bezug auf die notleitende deutsche Rüstungsindustrie, denn die Politiker müssen doch mit immer neuen Milliarden für deren Erhalt sorgen:

    http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_09_07/afghanistan___soldaten.html

  • KF
    Komitee für internationale kleinschreibung

    "Die würde des hauses?" - Die innenarchitektur des deutschen Bundestages kann Herr Lammert damit wohl nicht gemeint haben. Dieser überdimensionierte adler etwa oder die graue exekutionsmauer hinter der regierungsbank, wo mittels katheder (pult) langweiliger frontalunterricht zelebriert wird, zeugen doch eher von geschmacklosigkeit, mangelndem proportionsempfinden und einer unentwickelten kultur der kontroverse, wie sie im englischen House of Commons oder im Schottischen Parlament historisch zur blüte gereift ist.

  • Y
    Yaya

    Ich war schon mit einem Che Guevara Shirt im Bundestag. Das müsst ihr erst mal schaffen.

    Ich finde, die sollten froh sein im Bundestag, dass diese junge Frau höchst wahrscheinlich noch eine politische Meinung hat. Ist keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Gesellschaft.

  • P
    Problemfinder

    Na ja, ganz so einfach ist es nicht. Zum einen wird argumentiert, dass "Make love not war" ja nur Mode und keine politische Äußerung sei (traurig genug), weshalb das T-shirt parlamentsgängig sein müsste.

    Wenn ich es recht sehe, sind String-Tangas auch Mode, gehören sie deshalb auf die Besuchertribühne?

    Wenn es nun aber um politische Slogans geht, sollte sich der geneigte Befürworter fragen, wie er es mit Äußerungen hielte, die der politischen Gegenseite zuzurechnen sind. Slogans einer (noch) nicht verbotenen rechten Partei auf dem T-shirt - wie steht es da mit der Offenheit, der Nähe des Parlaments zur Gesellschaft, die solche Sch.. wählt?

    Um es wirklich kompliziert zu machen:

    Was ist mit einem T-shirt mit Hertie- oder Opel-Aufdruck? Mode, Werbung, Politik? Muss ich die Levi's zu bestimmten Zeiten ausziehen, weil pro-amerikanisch, die Doc-Marten's mit den schicken weißen Senkeln, weil faschistisch?

    Die Lösung!

    Blaumänner für alle Besucher, Blaufrauen für die Besucherinnen!

  • WC
    Wolfgang Conzendorf

    "Er sei überzeugt, so Lammert, man könne Schülern vermitteln, dass keine Freiheitsrechte beschnitten würden, "wenn man der Würde und den parlamentarischen Bestimmungen des Hauses - wie die Abgeordneten selbst - Respekt erweist, und sei es ,nur' durch angemessene Kleidung".

     

    Nun Herr Lammers, ich war im Februar bei der Abstimmung über das Konjunkturpaket dabei. Das Bild das dort Abgeordnete -insbesondere CDU/CSU und FDP- abgegeben haben, hat mich beschämt. Die Bundeskanzlerin setzte sich zum Schwätzchen auf einen Protokollantentisch , mehrere Aufrufe der diensthabenden Bundestagspräsidentin Eckart-Göring wurden schlechtweg ignoriert. Aufforderungen sich während folgender Abstimmungen, die z.T. durch Aufstehen erfolgten, wurden von den im Raum um die Abstimmungsboxen und Protokollantentische herumstehenden Abgeordneten incl. Bundesangela nicht zur Kenntnis genommen.

    Vielleicht sollten Sie Herr Lammers dort einmal anpacken (ich glaube, Sie standen auch dabei?). Diese von diesen Abgeordneten dargebotene Respektlosigkeit ist der Würde des Hauses mit Sicherheit wesentlich abträglicher als ein "Make love not war" T-Shirt.

    Ich möchte nicht wissen, was die zahlreich anwesenden SchlerInnen als Eindruck mit genommen haben, die von Ihnen angesprochenen "Würde des Hauses" war hier komplett abhanden gekommen.

     

    Erst mal an die eigene Nase packen, Herr Lammers!!

  • PS
    Peter Schneider

    Den bis obenhin zugeknöpften CDU-Männern geht es nicht um Würde des Bundestage, sondern einzig und allein um die Botschaft des T-Shirts, die Botschaft, gegen die sich Konservative seit Jahrhunderten wehren: "Liebe stat Krieg".

  • H
    Hannah

    Ich finde, dass das eigentliche Problem ein anderes ist: Es ist die Frage, wer bestimmen kann, aus welchen Gründen oder Motivationen welche Kleidungsstücke, Accessoires etc. getragen werden. Meine Gründe sind vielleicht ganz anders gelagert als man von außen vermuten kann.

     

    Diese Debatte sollte geführt werden, denn sie ist sehr eng mit dem Thema Kopftuch im öffentlichen Dienst verbunden.

     

    Wer das Grundgesetz und die Menschenrechte ernst nimmt, kann niemandem untersagen, ein Tuch auf dem Kopf oder sonstwo zu tragen oder ein T-Shirt mit der Aufschrift "Make Love Not War".

  • J
    Jochen

    "Wäre Lammert Türsteher im Bundestag, würde er diese Frau nicht reinlassen" - wie witzig ... ich halte diesen Aufmacher für peinlich, weil sexistisch, anders arbeit die Blöd-Zeitung auch nicht.

    In dem Artikel steht nur Schüler, also gehe ich mal von einer männlichen Person aus, von der eben auch kein Foto vorliegt.

    Meinen Kommentar von gestern zu diesem Klopfer habt Ihr wohl übersehen????

  • J
    Jamadatil

    Konkret auf den Fall bezogen weiß ich nicht wo das Problem ist, es hat sicher seine Richtigkeit wenn man darauf achtet, dass politische Slogans ferngehalten werden. Und als Aufforderung hat dieser Slogan nun mal doch eine politische Dimension, zumal im Bundestag zur Schau gestellt. theoretisch hätte da auch was anderes stehen können - Make Ausländerhatz not war oder so. Das wäre dann schon von 2 Seiten angreifbar gewesen. Oder Make Nudelsuppe not war.

    Wenn dem Kind die Aussage wirklich am Herzen liegt, dann kann es doch einfach auf die Straße gehen und muss das Hemd nicht auf dem Parkett zur Schau tragen - Also: seit wann werden Demonstrationen im Bundestagsgebäude erlaubt, es sollte der Ort einer konzisen Auseinandersetzung, objektiv und nicht auf Slogans beruhend sein (wie es tatsächlich ist... naja, sei dahingestellt)

    Sicherlich ist in den Äusserungen von Seiten der CDU schon eine gewisse Willkür enthalten. Den Punkt dass die Würde angegriffen wird... naja, kann ich nicht wirklich nachempfinden.

  • AF
    Andrea Falschlrum

    "...Respekt erweist, und sei es ,nur' durch angemessene Kleidung".

    Angemessenheit kann sehr individuell sein. Ist im übrigen etwas nur dann politisch wenn es in lateinischer Schrift bekundet wird?

    Wie wäre es eigentlich gewesen, wenn die Schülering mit einem falschrum angezognen T-Schirt aufgetaucht wäre?

  • G
    Georg

    Politisch korrekt muss es natürlich heissen:

     

    "Make Love Not ISAF"

  • DJ
    Don Jorge

    Ich selbst wurde vor Jahren als Schüler im Reichstagsgebäude an der "Schleuse" darauf hingewiesen, dass ich meine Mütze abzunehmen habe. Eine Erklärung wurde mir verweigert. So lernt man Demokratie im angeblichen Zentrum der Demokratie. Scheinbar ist es noch schlimmer geworden. Beschämend.

  • KK
    klaus keller

    verlogen :Nouripour stimmte für die

    AWACS-Einsätze und lauft mit mit einer Schülerin herum mit Antikriegseindruck.

    Lammert ist der böse Bube und N.sonnt sich.

    Aus meiner sicht beschädigt N. die würde mehr als ein Aufdruk da dieser kaum von seiner Haltung über Kampfeinsätze berichtet hat.

    Darüber hinaus hast jede Disco ihre Kleiderordnung

    warum nicht auch das Reichstagsgebäude...so heißt die Kiste glaube ich.

    PS vieleicht wirft Lammert demnächst Leute mit BOSS-Aufdruck raus , würde mich freuen ;-)

    klaus keller hanau

  • F
    Felix

    Ich Zitiere "Denn politische Botschaften seien im Bundestag nicht erlaubt."

    Herr Lammert hat recht. Wenn es einn Ort in Deutschland gibt, in dem man nichts von Politik wissen will, ist es der Bundestag.

  • T
    TOM

    Die CDU war immer schon der Hüter der Kleiderordnung. Es war Bundestagspräsindet Jäger von der CSU, der einen großen Affentanz veranstaltete, als in den 70ziger Jahren eine Abgeordnete im Hosenanzug erschien. Er werde niemals zulassen, dass eine Dame in Hosen in den Bundestag käme, tönte Jäger damals und sah die Würde des Hohen Hauses verletzt. Durch solche Typen wie Bundeskanzler Kiesinger, der im III.Reich ganz aktiv an Deutschlands Untergang mitgewurstelt hatte, sah die CDU die Würde des Hauses natürlich niemals verletzt udn reagierte immer stinksauer, wenn deutlich wurde, dass sie eben auch eine Partei der Wendehälse und Kofferträger war. Geändert hat sich da nicht viel...

  • A
    ast61

    "für Besucher, mit dem die Würde des Hauses gewahrt..."

     

    Aha, hat die Aufschrift wohl doch einen bestimmten Nerv getroffen.

     

    Schämt euch, ihr Lügner.

  • H
    habnHals

    "Denn politische Botschaften seien im Bundestag nicht erlaubt."

     

    Sehr interessant! Keine politischen Botschaften im Bundestag!? Das ist doch ansich nichts neues. Da brauchen sich die Herren Volksverhetzer nicht wundern, dass die Politikverdrossenheit unter der Jugend so verbreitet ist. Lustig. Das solch ein banaler Schriftzug unsere Lenker so nervös macht. Aber logisch. Wenn man solch ein Shirt in den BT läßt, müssten sich unsere Politiker ja mit den illegalen Einsätzen der Bundeswehr im Ausland beschäftigen. Also wollen wir doch gleich jede Kritik im Keim ersticken. Auf das ja kein Unmut im Volk entstehe... Norbert! Du bist kein Bochumer!!!

  • V
    vic

    Lammert ist ein gutes Beispiel dafür, wie realtätsfern und "über dem Volke schwebend" diese Leute sind.

    Dort kann man sich tatsächlich nicht vorstellen, dass jemand ein Shirt "Make Love Not War" trägt, weil er hinter dieser Aussage steht. Dass dies mit Mode nichts zu tun hat, kapiert er nicht, der würdevolle Herr.

  • G
    Georg

    ...

    Der politisch korrekte Slogan heisst natürlich: "Make Love Not ISAF".

     

    Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein ...

    ...

  • FS
    Freiheit statt Sicherheit

    Tja Herr Lammert, respekt muss man sich verdienen! Das gilt auch für Politiker und den Bundestag. Aber wer Faschismus sät. wird garantiert keinen Respekt ernten.

  • AS
    Aleksander Schmid

    Sehr interessant,

    denn hier zeigt sich wieder einmal, daß vor allem getroffene Hunde bellen. Wer sich an "Make Love Not War" dermaßen stört und eine solche Aussage offensichtlich verhindern will ( "Zensur findet nicht statt" oder etwa doch?!) akzeptiert und unterstreicht dadurch eben umso deutlicher, daß die BRD im Kriege steht. Weshalb denn sonst diese Aufregung?

    Wie war das denn nochmal mit der grundgesetzlich geregelten Meinungsfreiheit?

     

    nachdenkliche Grüße

    Aleksander

  • K
    kayman

    In diesem Einzelfall muss man Herrn Lammert direkt mal recht geben, denn diese Bundesregierung steht nicht für den Frieden sondern im Gegenteil, sie führt Krieg, z.B. in Afghanistan.

    Daher möchte sie natürlich nicht daran erinnert werden, welches Leid damit grundsätzlich verbunden ist, denn die Mitglieder der Regierung selbst begeben sich ja nicht in Lebensgefahr.

  • G
    Gott

    Solange die Abgeordneten nicht in der Lage sind, ehrlich und anständig dem Volk gegenüber zu sein, das Grundgesetz zu respektieren und das Bundesverfassungsgericht regelmäßig zwingen ihnen auf die Finger zu hauen, sollten sich mal lieber nicht selbst all zu viel Würde zuschreiben.

  • KF
    Komitee für internationale kleinschreibung

    "Die würde des hauses?" - Die innenarchitektur des deutschen Bundestages kann Herr Lammert damit wohl nicht gemeint haben. Dieser überdimensionierte adler etwa oder die graue exekutionsmauer hinter der regierungsbank, wo mittels katheder (pult) langweiliger frontalunterricht zelebriert wird, zeugen doch eher von geschmacklosigkeit, mangelndem proportionsempfinden und einer unterentwickelten kultur der kontroverse, wie sie im englischen House of Commons oder im Schottischen Parlament historisch zur blüte gereift ist.

  • FE
    Franz Eichel

    Wie kann denn ein Haus Würde haben? Ich dachte, das sei Menschen vorbehalten.

    War sonst nix los diese Woche im Parlament?

  • S
    schlegel

    Super, da hat Herr Nouripour ja endlich was gefunden, mit dem er in die Presse kommt. Bei einem Bundestagabgeordneten hätte man sich zwar gewünscht, dass er seine Energie etwas sinnvoller einsetzt. Angesichts seiner Vita (Wikipedia) muss man aber wohl auch mit wenig zufrieden sein.

  • R
    repedo

    Das kenne ich noch aus der DDR, da durften wir in der Schule auch keine "Schwerter zu Pflugscharen" Aufnäher auf der Jeansjacke haben.

    Ich empfehle beim Besuch im Parlament ein Stoppschild vor T-Shirt Aufdrucken zu tragen.

  • KK
    Klaus Keller

    verlogen: Nouripour hat zB für die AWACS-Einsätze gestimmt .Er sonnt sich bei der Schülerin mit Antikriegsaufdruck und Lammert ist der Bösewicht.

    lol

     

    Es lebe die Namentliche Abstimmung !

     

    manchmal hat sie ihr gutes

     

    siehe Deutscher Bundestag und namentliche Abstimmung

     

    klaus keller hanau

  • T
    Thorsten

    Die Würde des Bundestags?!?!

     

    Ich habe manchmal ein schwammiges Gefühl, ob sich der Bundestag um meine Würde kümmert.

  • HW
    Heinz Wunder

    Wenn der Knallkopp mal begründet hätte warum ein T-Shirt mit einem 30 Jahre alten Slogan "die Würde des Bundestages" überhaupt verletzen kann während da tagtäglich Kriegstreiberei betrieben und balkenbiegende Lügen erzählt werden dann könnte man ihn vielleicht ernst nehmen. Then again ... CDU. Was soll man erwarten.

  • E
    Elisabeth

    Ich kann das beim besten Willen nicht verstehen, was an der Aufforderung zu einem liebevollen statt kriegerischen und aggressiven Agieren die Würde eines Parlaments verletzen soll. Meines Erachtens wird sie in diesem Fall nur durch eines verletzt: die Entrüstung über eine Friedensbotschaft und das Verbot, diese im Parlament zu äußern. Was muss man denn daraus logischerweise folgern? Vor einem Parlament, das seine Würde durch eine Friedensbotschaft verletzt sieht, sollte man eigentlich Angst haben. Welcher Sache dient es denn oder will es denn dienen? Dem Frieden offenbar nicht. Ich hoffe nur, dass diese seltsame Aktion nicht wirklich von der Mehrheit dort gutgeheißen wird.

  • GW
    ganz weit her

    Erinnert mich an unseren Schulausflug in den Bundestag. 2 Kollegen mussten am Eingang ihre Heavy-Metal-Kutten abgeben und ich durfte nur mit geschlossener Jacke rein, weil ich ein T-Shirt der Gruppe "Abwärts" anhatte. Abgebildet darauf der Bundestag mit der Unterschrift: "Herzlich Willkommen im Irrenhaus!" - man darf als Zuschauer keine politische Meinung zur Schau tragen hieß es. Die 2 Kurden vor uns mit dem Konterfei irgendeines Befreiungskämpfers und offensichtlich aggressiven Texten auf dem Shirt konnten ohne Probleme rein...

     

    Armes Deutschland...

  • V
    vic

    Für Frieden zu werben und gegen Krieg ist eine zutiefst humane Haltung und sollte selbstverständlich sein.

    Wie wir wissen, sieht "das hohe Haus" das leider anders, und sieht es aus diesem Grund sehr ungern.

  • M
    Mueller

    Die Verwendung von Klamotten von Nike sind dann als politische Botschaft PRO KINDERARBEIT zu sehen. Diese dürften dann auch nicht im Bundestag getragen werden.

  • P
    Philosoph

    Die Würde des Hauses....Eine äusserst Interessante Behauptung, dass ein Objekt Würdeträger sein Kann. Würde, sehr geehrte Damen und Herren, ist ein moralischer Wert, der dem Menschen, als moralisches Wesen, zukommt, weil er Willens- und Handlungsfrei ist. Die Würde wohnt im Menschen, sie kann ihm nich tgenommen werden.

     

    Gut. Wie passt das also in ein Haus? Ein autonom handelndes Objekt als Würdeträger zu bezeichnen ist shcon ein hartes Stück. Noch shclimmer ist, dass die Würde eines Objekts über die Würde eines menschlichen Subjekts gestellt wird indem nämlich dessen Freiheit beschnitten wird.

     

    Well...Ich fordere den Philosophenstaat!! Nur so kann gewährleistet werden, dass Politik vernunftsbasiert betrieben wird.

  • A
    Adrian

    taz, ihr seid einfach verlogen. Ihr erzählt hier was von T-Shirt tragen im Bundestag und meint zugleich, meinen Kommentar, der in keiner Weise beleidigend oder irgendwas war, nicht veröffentlichen zu müssen, weil euch die darin vertretene Meinung nicht passt. Einfach verlogen. Typisch links, immer nur mit dem Finger auf die anderen zeigen.

  • K
    kranich05

    Zwar behauptet der Artikel frech, daß einem Schüler der Eintritt verwehrt wurde. Trotzdem bin ich ziemlich sicher, daß es eine - vermutlich höchst ansehnliche - SchülerIN war.

  • F
    Foppfopp

    Die Einstellung von Herr Lammert spiegelt doch nur das christliche Selbstverständnis der CDU wider. Wo ist das Problem?

    Nicht das die SPD einen Deut besser ist. Für "Arbeitsplätze" tun die doch auch alles.

    Und wenn ein Reservist der Bundeswehr bei der SPD als Landrat mit einer Unterschrift 2 Mrd. € mehr in ein Rüstungsprojekt stecken kann nach dem 50T € Sponsorengelder der ausführenden Firma in die Parteikasse geflossen ist, dann ex. ein weiteres mal kein Unterschied zwischen den beigen /Volks/-Parteien.

    Man (re)recherchiere die alte Kamele im geo.-pol. Kontext von Norddeutschland *gähn*

  • CG
    Chris gent

    Ach, das ist doch aufgebauscht. Das ist eindeutig eine politische Aussage und hat damit auch nix im Bundestag auf der Besuchertribüne zu suchen, sonst sitzen da bald noch ein paar JuLis und wedeln den ganzen Tag mit FDP Fähnchen. Himmelhilf, nur weil ein Politiker mit falschen Argumenten gegen eine falsche Sache spricht, ist die falsche Sache noch lange nicht richtig!

  • FS
    Frank S.

    "Hohes" Haus, keine politische Meinung für Besucher erlaubt? Na, da haben siue sich dann ja auch mal an die Politiker angepasst, die zwar gerne ihre "DIÄTEN" kassieren, aber nicht mehr den Willen IHRER Wähler ausführen. Leider werden Politiker nicht kontrolliert bzw. sanktioniert, denn dann würde vielleicht auch bei den "VOLKSVERTRETERN" mal der Wind von vorne wehen....

  • H
    Hauke

    Also das muß man doch verstehen. Die Politiker könnten beim Anblick des Spruches vielleicht auf die absurde Idee kommen, das sie die Wünsche und Interessen der Bevölkerung vertreten sollen. Die Herrschenden müssen doch aber vor der Meinung des Volkes geschützt werden, das war doch schon immer so... In der Diktatur hieß das: Die Partei, die Partei hat immer recht ! und heute in der »Demokratie« heißt das: Die (Regierungs-)Parteien, die (Regierungs-)Parteien haben immer recht...

    Abgesehen davon ist so ein Spruch schädlich im Bezug auf die notleitende deutsche Rüstungsindustrie, denn die Politiker müssen doch mit immer neuen Milliarden für deren Erhalt sorgen:

    http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_09_07/afghanistan___soldaten.html

  • KF
    Komitee für internationale kleinschreibung

    "Die würde des hauses?" - Die innenarchitektur des deutschen Bundestages kann Herr Lammert damit wohl nicht gemeint haben. Dieser überdimensionierte adler etwa oder die graue exekutionsmauer hinter der regierungsbank, wo mittels katheder (pult) langweiliger frontalunterricht zelebriert wird, zeugen doch eher von geschmacklosigkeit, mangelndem proportionsempfinden und einer unentwickelten kultur der kontroverse, wie sie im englischen House of Commons oder im Schottischen Parlament historisch zur blüte gereift ist.

  • Y
    Yaya

    Ich war schon mit einem Che Guevara Shirt im Bundestag. Das müsst ihr erst mal schaffen.

    Ich finde, die sollten froh sein im Bundestag, dass diese junge Frau höchst wahrscheinlich noch eine politische Meinung hat. Ist keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Gesellschaft.

  • P
    Problemfinder

    Na ja, ganz so einfach ist es nicht. Zum einen wird argumentiert, dass "Make love not war" ja nur Mode und keine politische Äußerung sei (traurig genug), weshalb das T-shirt parlamentsgängig sein müsste.

    Wenn ich es recht sehe, sind String-Tangas auch Mode, gehören sie deshalb auf die Besuchertribühne?

    Wenn es nun aber um politische Slogans geht, sollte sich der geneigte Befürworter fragen, wie er es mit Äußerungen hielte, die der politischen Gegenseite zuzurechnen sind. Slogans einer (noch) nicht verbotenen rechten Partei auf dem T-shirt - wie steht es da mit der Offenheit, der Nähe des Parlaments zur Gesellschaft, die solche Sch.. wählt?

    Um es wirklich kompliziert zu machen:

    Was ist mit einem T-shirt mit Hertie- oder Opel-Aufdruck? Mode, Werbung, Politik? Muss ich die Levi's zu bestimmten Zeiten ausziehen, weil pro-amerikanisch, die Doc-Marten's mit den schicken weißen Senkeln, weil faschistisch?

    Die Lösung!

    Blaumänner für alle Besucher, Blaufrauen für die Besucherinnen!

  • WC
    Wolfgang Conzendorf

    "Er sei überzeugt, so Lammert, man könne Schülern vermitteln, dass keine Freiheitsrechte beschnitten würden, "wenn man der Würde und den parlamentarischen Bestimmungen des Hauses - wie die Abgeordneten selbst - Respekt erweist, und sei es ,nur' durch angemessene Kleidung".

     

    Nun Herr Lammers, ich war im Februar bei der Abstimmung über das Konjunkturpaket dabei. Das Bild das dort Abgeordnete -insbesondere CDU/CSU und FDP- abgegeben haben, hat mich beschämt. Die Bundeskanzlerin setzte sich zum Schwätzchen auf einen Protokollantentisch , mehrere Aufrufe der diensthabenden Bundestagspräsidentin Eckart-Göring wurden schlechtweg ignoriert. Aufforderungen sich während folgender Abstimmungen, die z.T. durch Aufstehen erfolgten, wurden von den im Raum um die Abstimmungsboxen und Protokollantentische herumstehenden Abgeordneten incl. Bundesangela nicht zur Kenntnis genommen.

    Vielleicht sollten Sie Herr Lammers dort einmal anpacken (ich glaube, Sie standen auch dabei?). Diese von diesen Abgeordneten dargebotene Respektlosigkeit ist der Würde des Hauses mit Sicherheit wesentlich abträglicher als ein "Make love not war" T-Shirt.

    Ich möchte nicht wissen, was die zahlreich anwesenden SchlerInnen als Eindruck mit genommen haben, die von Ihnen angesprochenen "Würde des Hauses" war hier komplett abhanden gekommen.

     

    Erst mal an die eigene Nase packen, Herr Lammers!!

  • PS
    Peter Schneider

    Den bis obenhin zugeknöpften CDU-Männern geht es nicht um Würde des Bundestage, sondern einzig und allein um die Botschaft des T-Shirts, die Botschaft, gegen die sich Konservative seit Jahrhunderten wehren: "Liebe stat Krieg".

  • H
    Hannah

    Ich finde, dass das eigentliche Problem ein anderes ist: Es ist die Frage, wer bestimmen kann, aus welchen Gründen oder Motivationen welche Kleidungsstücke, Accessoires etc. getragen werden. Meine Gründe sind vielleicht ganz anders gelagert als man von außen vermuten kann.

     

    Diese Debatte sollte geführt werden, denn sie ist sehr eng mit dem Thema Kopftuch im öffentlichen Dienst verbunden.

     

    Wer das Grundgesetz und die Menschenrechte ernst nimmt, kann niemandem untersagen, ein Tuch auf dem Kopf oder sonstwo zu tragen oder ein T-Shirt mit der Aufschrift "Make Love Not War".

  • J
    Jochen

    "Wäre Lammert Türsteher im Bundestag, würde er diese Frau nicht reinlassen" - wie witzig ... ich halte diesen Aufmacher für peinlich, weil sexistisch, anders arbeit die Blöd-Zeitung auch nicht.

    In dem Artikel steht nur Schüler, also gehe ich mal von einer männlichen Person aus, von der eben auch kein Foto vorliegt.

    Meinen Kommentar von gestern zu diesem Klopfer habt Ihr wohl übersehen????

  • J
    Jamadatil

    Konkret auf den Fall bezogen weiß ich nicht wo das Problem ist, es hat sicher seine Richtigkeit wenn man darauf achtet, dass politische Slogans ferngehalten werden. Und als Aufforderung hat dieser Slogan nun mal doch eine politische Dimension, zumal im Bundestag zur Schau gestellt. theoretisch hätte da auch was anderes stehen können - Make Ausländerhatz not war oder so. Das wäre dann schon von 2 Seiten angreifbar gewesen. Oder Make Nudelsuppe not war.

    Wenn dem Kind die Aussage wirklich am Herzen liegt, dann kann es doch einfach auf die Straße gehen und muss das Hemd nicht auf dem Parkett zur Schau tragen - Also: seit wann werden Demonstrationen im Bundestagsgebäude erlaubt, es sollte der Ort einer konzisen Auseinandersetzung, objektiv und nicht auf Slogans beruhend sein (wie es tatsächlich ist... naja, sei dahingestellt)

    Sicherlich ist in den Äusserungen von Seiten der CDU schon eine gewisse Willkür enthalten. Den Punkt dass die Würde angegriffen wird... naja, kann ich nicht wirklich nachempfinden.

  • AF
    Andrea Falschlrum

    "...Respekt erweist, und sei es ,nur' durch angemessene Kleidung".

    Angemessenheit kann sehr individuell sein. Ist im übrigen etwas nur dann politisch wenn es in lateinischer Schrift bekundet wird?

    Wie wäre es eigentlich gewesen, wenn die Schülering mit einem falschrum angezognen T-Schirt aufgetaucht wäre?

  • G
    Georg

    Politisch korrekt muss es natürlich heissen:

     

    "Make Love Not ISAF"

  • DJ
    Don Jorge

    Ich selbst wurde vor Jahren als Schüler im Reichstagsgebäude an der "Schleuse" darauf hingewiesen, dass ich meine Mütze abzunehmen habe. Eine Erklärung wurde mir verweigert. So lernt man Demokratie im angeblichen Zentrum der Demokratie. Scheinbar ist es noch schlimmer geworden. Beschämend.

  • KK
    klaus keller

    verlogen :Nouripour stimmte für die

    AWACS-Einsätze und lauft mit mit einer Schülerin herum mit Antikriegseindruck.

    Lammert ist der böse Bube und N.sonnt sich.

    Aus meiner sicht beschädigt N. die würde mehr als ein Aufdruk da dieser kaum von seiner Haltung über Kampfeinsätze berichtet hat.

    Darüber hinaus hast jede Disco ihre Kleiderordnung

    warum nicht auch das Reichstagsgebäude...so heißt die Kiste glaube ich.

    PS vieleicht wirft Lammert demnächst Leute mit BOSS-Aufdruck raus , würde mich freuen ;-)

    klaus keller hanau

  • F
    Felix

    Ich Zitiere "Denn politische Botschaften seien im Bundestag nicht erlaubt."

    Herr Lammert hat recht. Wenn es einn Ort in Deutschland gibt, in dem man nichts von Politik wissen will, ist es der Bundestag.

  • T
    TOM

    Die CDU war immer schon der Hüter der Kleiderordnung. Es war Bundestagspräsindet Jäger von der CSU, der einen großen Affentanz veranstaltete, als in den 70ziger Jahren eine Abgeordnete im Hosenanzug erschien. Er werde niemals zulassen, dass eine Dame in Hosen in den Bundestag käme, tönte Jäger damals und sah die Würde des Hohen Hauses verletzt. Durch solche Typen wie Bundeskanzler Kiesinger, der im III.Reich ganz aktiv an Deutschlands Untergang mitgewurstelt hatte, sah die CDU die Würde des Hauses natürlich niemals verletzt udn reagierte immer stinksauer, wenn deutlich wurde, dass sie eben auch eine Partei der Wendehälse und Kofferträger war. Geändert hat sich da nicht viel...

  • A
    ast61

    "für Besucher, mit dem die Würde des Hauses gewahrt..."

     

    Aha, hat die Aufschrift wohl doch einen bestimmten Nerv getroffen.

     

    Schämt euch, ihr Lügner.

  • H
    habnHals

    "Denn politische Botschaften seien im Bundestag nicht erlaubt."

     

    Sehr interessant! Keine politischen Botschaften im Bundestag!? Das ist doch ansich nichts neues. Da brauchen sich die Herren Volksverhetzer nicht wundern, dass die Politikverdrossenheit unter der Jugend so verbreitet ist. Lustig. Das solch ein banaler Schriftzug unsere Lenker so nervös macht. Aber logisch. Wenn man solch ein Shirt in den BT läßt, müssten sich unsere Politiker ja mit den illegalen Einsätzen der Bundeswehr im Ausland beschäftigen. Also wollen wir doch gleich jede Kritik im Keim ersticken. Auf das ja kein Unmut im Volk entstehe... Norbert! Du bist kein Bochumer!!!

  • V
    vic

    Lammert ist ein gutes Beispiel dafür, wie realtätsfern und "über dem Volke schwebend" diese Leute sind.

    Dort kann man sich tatsächlich nicht vorstellen, dass jemand ein Shirt "Make Love Not War" trägt, weil er hinter dieser Aussage steht. Dass dies mit Mode nichts zu tun hat, kapiert er nicht, der würdevolle Herr.

  • G
    Georg

    ...

    Der politisch korrekte Slogan heisst natürlich: "Make Love Not ISAF".

     

    Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein ...

    ...

  • FS
    Freiheit statt Sicherheit

    Tja Herr Lammert, respekt muss man sich verdienen! Das gilt auch für Politiker und den Bundestag. Aber wer Faschismus sät. wird garantiert keinen Respekt ernten.

  • AS
    Aleksander Schmid

    Sehr interessant,

    denn hier zeigt sich wieder einmal, daß vor allem getroffene Hunde bellen. Wer sich an "Make Love Not War" dermaßen stört und eine solche Aussage offensichtlich verhindern will ( "Zensur findet nicht statt" oder etwa doch?!) akzeptiert und unterstreicht dadurch eben umso deutlicher, daß die BRD im Kriege steht. Weshalb denn sonst diese Aufregung?

    Wie war das denn nochmal mit der grundgesetzlich geregelten Meinungsfreiheit?

     

    nachdenkliche Grüße

    Aleksander

  • K
    kayman

    In diesem Einzelfall muss man Herrn Lammert direkt mal recht geben, denn diese Bundesregierung steht nicht für den Frieden sondern im Gegenteil, sie führt Krieg, z.B. in Afghanistan.

    Daher möchte sie natürlich nicht daran erinnert werden, welches Leid damit grundsätzlich verbunden ist, denn die Mitglieder der Regierung selbst begeben sich ja nicht in Lebensgefahr.

  • G
    Gott

    Solange die Abgeordneten nicht in der Lage sind, ehrlich und anständig dem Volk gegenüber zu sein, das Grundgesetz zu respektieren und das Bundesverfassungsgericht regelmäßig zwingen ihnen auf die Finger zu hauen, sollten sich mal lieber nicht selbst all zu viel Würde zuschreiben.

  • KF
    Komitee für internationale kleinschreibung

    "Die würde des hauses?" - Die innenarchitektur des deutschen Bundestages kann Herr Lammert damit wohl nicht gemeint haben. Dieser überdimensionierte adler etwa oder die graue exekutionsmauer hinter der regierungsbank, wo mittels katheder (pult) langweiliger frontalunterricht zelebriert wird, zeugen doch eher von geschmacklosigkeit, mangelndem proportionsempfinden und einer unterentwickelten kultur der kontroverse, wie sie im englischen House of Commons oder im Schottischen Parlament historisch zur blüte gereift ist.

  • FE
    Franz Eichel

    Wie kann denn ein Haus Würde haben? Ich dachte, das sei Menschen vorbehalten.

    War sonst nix los diese Woche im Parlament?

  • S
    schlegel

    Super, da hat Herr Nouripour ja endlich was gefunden, mit dem er in die Presse kommt. Bei einem Bundestagabgeordneten hätte man sich zwar gewünscht, dass er seine Energie etwas sinnvoller einsetzt. Angesichts seiner Vita (Wikipedia) muss man aber wohl auch mit wenig zufrieden sein.

  • R
    repedo

    Das kenne ich noch aus der DDR, da durften wir in der Schule auch keine "Schwerter zu Pflugscharen" Aufnäher auf der Jeansjacke haben.

    Ich empfehle beim Besuch im Parlament ein Stoppschild vor T-Shirt Aufdrucken zu tragen.

  • KK
    Klaus Keller

    verlogen: Nouripour hat zB für die AWACS-Einsätze gestimmt .Er sonnt sich bei der Schülerin mit Antikriegsaufdruck und Lammert ist der Bösewicht.

    lol

     

    Es lebe die Namentliche Abstimmung !

     

    manchmal hat sie ihr gutes

     

    siehe Deutscher Bundestag und namentliche Abstimmung

     

    klaus keller hanau

  • T
    Thorsten

    Die Würde des Bundestags?!?!

     

    Ich habe manchmal ein schwammiges Gefühl, ob sich der Bundestag um meine Würde kümmert.

  • HW
    Heinz Wunder

    Wenn der Knallkopp mal begründet hätte warum ein T-Shirt mit einem 30 Jahre alten Slogan "die Würde des Bundestages" überhaupt verletzen kann während da tagtäglich Kriegstreiberei betrieben und balkenbiegende Lügen erzählt werden dann könnte man ihn vielleicht ernst nehmen. Then again ... CDU. Was soll man erwarten.