Kinderarmut: Schulstart belastet Familien
Der Sozialverband VdK sieht die hohe Kinderarmut in Nordrhein-Westfalen mit Sorge. Artikel wie Schulranzen könnten sich viele nicht leisten.
![Erstklässler in Düsseldorf warten auf ihre Einschulung. Erstklässler in Düsseldorf warten auf ihre Einschulung.](https://taz.de/picture/7194670/14/schulranzen-1.jpeg)
NRW hat laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung nach Bremen und Sachsen-Anhalt bundesweit mit 24,6 Prozent die dritthöchste Armutsgefährdungsquote bei Kindern. Fast die Hälfte dieser Betroffenen wächst nur bei einem Elternteil auf.
„Bei diesen Kindern mangelt es häufig an gesunder Ernährung. Für angemessene Kleidung, für gesellschaftliche Aktivitäten in Vereinen oder auch für Nachhilfestunden fehlt einfach das Geld“, sagte Vöge. Die Hilfen reichten bei weitem nicht aus, um Kinderarmut zu bekämpfen. Der Verband fordert niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote in den Kommunen.
Familien mit Alleinerziehenden in Nordrhein-Westfalen sind auch laut einer weiteren, kürzlich veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung besonders stark von Armut betroffen. Unter den rund 1,7 Millionen Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern waren bundesweit im vergangenen Jahr 41 Prozent demnach einkommensarm, in NRW lag der Anteil mit 46,7 Prozent noch deutlich höher.
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