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Kandidaten im Dunkeln

Nachfolge von Eckhardt bei den Festspielen weiter ungeklärt. Sartorius lehnt Indentantenstelle ab

Der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Joachim Sartorius, will nicht die Nachfolge des scheidenden Intendanten der Berliner Festspiele, Ulrich Eckhardt, antreten. Sartorius sagte gestern auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa, er wolle beim Goethe-Institut bleiben. Sein Fünf-Jahres-Vertrag als Generalsekretär des Münchner Instituts läuft noch bis Mitte nächsten Jahres.

Im Gespräch ist auch der künstlerische Leiter der Salzburger Festspiele, Gerard Mortier, der jedoch seinen noch bis zum Jahr 2001 laufenden Vertrag erfüllen will. Darüber hinaus, so hatte der Salzbuger Festspielleiter bereits angekündigt, wolle er seinen Vertrag in Österreich aber nicht verlängern. Diese Entscheidung habe er aber „nicht im Hinblick auf eine neue Position getroffen“.

Eckhardt, der in diesem Jahr aus dem Amt scheidet, hatte Mortier in einem Interview als idealen Mann für die Leitung der Berliner Festspiele bezeichnet.

Die Festspiele tragen der Bund und Berlin gemeinsam. Nach Ansicht der Kultursenatorin Christa Thoben (CDU) soll die Bundesregierung aber künftig mehr Gelder zum Unterhalt der Festspiele beitragen - so wie zuvor auch Kultureinrichtungen in Bonn aus Bundesmitteln finanziert wurden.

Kultursenatorin Thoben wollte gestern den Namen von in Frage kommenden Kandidatenkeine Stellung nehmen. Im vergangenen Jahr hatte sich bereits ihr Vorgänger und Parteifreund Peter Radunski vergeblich um eine Neubesetzung der freiwerdenden Stelle bemüht. Thoben kündigte aber an, dass darüber bald eine Entscheidung fallen werde.

dpa, taz

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