Kampf gegen „Islamischen Staat“: Irakisches Militär erobert Ost-Mossul
Der „Islamische Staat“ hat sich in den Westen der Stadt zurückgezogen. In einigen nordöstlichen Bezirken der Stadt gibt es allerdings es noch Gefechte mit Islamisten.
Mossul wird vom Tigris in zwei Hälften geteilt. Die Regierungstruppen rücken von Osten gegen die letzte IS-Hochburg im Irak vor. Die Niederlage des IS dort zeichnete sich seit Tagen ab, die Islamisten haben sich im Westen der Stadt zurückgezogen. Ministerpräsident Haider al-Abadi hatte am Dienstag erklärt, die Armee sei erstmals dorthin vorgerückt. Einzelheiten nannte er nicht.
Der Fall Mossuls könnte Experten zufolge das Ende des sogenannten IS-Kalifats einläuten, das sich über den Irak und Syrien erstreckt. An der von den USA unterstützen Offensive sind rund 100.000 irakische Soldaten, schiitische Milizen und kurdische Kämpfer beteiligt.
Selbstmordattentäter, Heckenschützen und Sprengfallen des IS hatten die Soldaten in den vergangenen Monaten immer wieder aufgehalten. Zudem gerieten Hunderttausende Bewohner Mossuls ins Kreuzfeuer. Die Stadt befindet sich seit Juni 2014 in der Hand des IS und ist dessen letzte große Bastion im Irak.
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