Journalisten in Dominikanischer Republik: Auf Sendung erschossen
Zwei Radiojournalisten werden erschossen. Kollegen spekulieren, dass die Morde vor laufender Kamera mit Berichten über soziale Missstände zu tun haben.
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Journalistenorganisationen spekulierten, dass die Morde mit Berichten über soziale Missstände zu tun haben könnten. Die Präsidentin der Radiomoderatorenvereinigung des karibischen Landes, Ana Daisy Guerrero, sprach von einem Anschlag auf die Pressefreiheit.
Nach Informationen von „Reporter ohne Grenzen“ riskieren Journalisten in der Dominikanischen Republik Drohungen, Gewalt und Entführungen bis hin zum Mord, wenn sie über Drogenhandel, Korruption oder organisiertes Verbrechen berichten. Hinzu kämen Polizeigewalt, willkürliche Festnahmen und Hetzkampagnen gegen unliebsame Medienvertreter.
Im Internet kursierte ein Video des Vorfalls. Darauf ist zu sehen, wie Medina beim Verlesen der Nachrichten innehält, als von draußen Schüsse ertönen und eine Frauenstimme „Schüsse! Schüsse! Schüsse!“ ruft. Kurz darauf wurde er getötet.
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