: Jetzt erst recht!
Der Christopher Street Day (CSD) in Hamburg kehrt zurück zu seinen Wurzeln: Stärker als in der Vergangenheit soll politisches Engagement im Vordergrund der Veranstaltungswoche stehen. Unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ feiern, demonstrieren und diskutieren Schwule und Lesben noch bis 9. Juni: Der Kampf für Akzeptanz Homosexueller ist dabei genauso wichtig wie die Ablehnung von Folter und Gewalt und die Förderung von HIV- und AIDS-Projekten.
Höhepunkt ist die Parade durch die Innenstadt am 8. Juni. Über 150.000 TeilnehmerInnen werden um 12 Uhr in der Langen Reihe erwartet, darunter auch politische Prominenz. Vom 7. bis 9. Juni organisiert der Charity-Verein „big spender e. V.“ ein Straßenfest auf dem Jungfernstieg. Die Unzufriedenheit mit der Hamburger Regierung führte zu einer weiteren Neuerung: Die OrganisatorInnen haben Bürgermeister Ole von Beust (CDU) nicht dazu aufgefordert, die Schirmherrschaft des CSD zu übernehmen, da sie massive Kritik der Community befürchteten. Er sei verantwortlich für einschneidende Kürzungen bei Homosexuellen- und AIDS-Projekten. BUB / FOTO: MS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen