Israel und arabische Staaten: Oman erkennt Israel demonstrativ an
Ministerpräsident Netanjahu war im Oman. Mit Erfolg: Das arabische Land bezeichnet Israel nun als akzeptierten Staat im Nahen Osten.
Auch die Welt sei sich dieser Tatsache bewusst und es sei vielleicht an der Zeit, Israel genauso wie andere Staaten der Region zu behandeln, sagte bin Alawi. Das bedeute auch dieselben Verpflichtungen.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verfolgt eine Normalisierung der Beziehungen zu den arabischen Staaten und ein Bündnis mit ihnen gegen den wachsenden iranischen Einfluss als Priorität seiner Außenpolitik.
Erst in der vergangenen Woche hatte er im Parlament erklärt, das Verhältnis zwischen Israel und den arabischen Ländern sei durch die gemeinsame Bedrohung seitens des Iran enger als jemals zuvor.
USA begrüßen Äußerungen des Oman
Netanjahu hatte am Donnerstag den Oman besucht. Die politischen Gespräche dort in Begleitung des Chefs des Auslandsgeheimdienstes Mossad und weiterer wichtiger Berater war erst nach seiner Rückkehr nach Israel bekanntgemacht worden.
Bin Alawi kündigte auch an, dass seine Regierung Israel und den Palästinensern dabei helfen wolle, den Friedensprozess wiederaufzunehmen, ohne dabei eine Rolle für sich als Vermittler anzustreben. „Wir sagen nicht, der Weg dahin ist von Blumen gesäumt, aber unsere Priorität ist es, den Konflikt zu beenden und in eine neue Welt voranzuschreiten“, sagte er.
Die USA begrüßten die Äußerungen des omanischen Ministers. Dies sei ein hilfreicher Schritt zum Frieden und zur Schaffung einer Atmosphäre von Sicherheit, Stabilität und Wohlstand für Israel, die Palästinenser und ihre Nachbarn, erklärte der Nahost-Gesandte von US-Präsident Donald Trump, Jason Greenblatt, über Twitter.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
meistkommentiert
BSW in Thüringen
Das hat Erpresserpotenzial
Friedenspreis für Anne Applebaum
Für den Frieden, aber nicht bedingungslos
BSW in Sachsen und Thüringen
Wagenknecht grätscht Landesverbänden rein
Rückkehr zur Atomkraft
Italien will erstes AKW seit 40 Jahren bauen
Klimaschädliche Dienstwagen
Andersrum umverteilen
Tech-Investor Peter Thiel
Der Auszug der Milliardäre aus der Verantwortung