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Islamfeindlichkeit in DeutschlandDer Anti-Muslim

Er ist überzeugt, dass München kein Islamzentrum braucht. Im Laufe der Jahre hat sich das einstige CSU-Mitglied Michael Stürzenberger radikalisiert.

Beruft sich gern auf den Koran, seit er einen Parteifreund in Mumbai verloren hat: Michael Stürzenberger. Bild: imago / STL

MÜNCHEN taz | An Michael Stürzenbergers Stand ist es ungewöhnlich still. Es ist Samstagmittag am Münchner Marienplatz. Der Himmel ist grau, die Luft kühl, Touristen und Passanten kreuzen den Platz aus allen Richtungen. Der bayerische Landesvorsitzende der Partei Die Freiheit hat hier seinen Infostand aufgebaut. Mindestens zweimal die Woche macht er mobil, gegen etwas, das bislang nicht mehr ist als eine Idee: das Zentrum für Islam in Europa München, kurz ZIE-M. Und er hetzt ganz unverhohlen gegen den Islam als Religion.

Seit April wird Die Freiheit vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet. Dort hat man eigens für Stürzenbergers Partei und die Münchner Gruppe des rechtspopulistischen Blogs Politically Incorrect (PI) eine neue Kategorie aufgemacht: „Islamfeindlichkeit als neue Form des politischen Extremismus“.

„Man hört Herrn Stürzenberger ja gar nicht“, sagt eine junge Frau zu den beiden Polizisten, die den Zugang zum Infostand bewachen. Der kleine Pavillon mit den Stehtischen ist mit rot-weiß lackiertem Absperrgitter umzäunt. Die Beamten tragen grüne Overalls. „Nein, der macht gerade Pause“, antwortet einer der beiden Polizisten und lächelt. Er klingt erleichtert.

Freiheit und Glaube

Die Partei: „Die Bürgerrechtspartei für mehr Freiheit und Demokratie - Die Freiheit" gibt es seit Oktober 2010. Parteivorsitzender ist René Stadtkewitz, ehemals CDU-Mitglied. Die Freiheit bezeichnet sich selbst als „wertkonservativ". Michael Stürzenberger ist bayerischer Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender der Kleinpartei.

Das Islamzentrum: Die Idee für das Zentrum für Islam in Europa München (ZIE-M ) stammt von Benjamin Idriz, Imam der islamischen Gemeinde in Penzberg. Idriz betont immer wieder, dass er einen aufgeklärten, modernen Islam vertritt. Dennoch wurde seine Gemeinde von 2007 bis 2011 vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet.

Weil Stürzenberger bisweilen über Stunden per Megaphon gegen den Islam wettert – oft hält er dabei eine Koranausgabe in der Hand –, haben sich immer wieder Anwohner beschwert. Daraufhin hat das Münchner Kreisverwaltungsreferat Auflagen verfügt. Stürzenbergers Reden dürfen nicht mehr lauter sein als 65 Dezibel. Und er muss alle zehn Minuten eine Pause machen. Gibt es keine Auflagen, ist sein Redefluss nur schwer zu stoppen.

Den Koran lesen

Blendend gelaunt erscheint Stürzenberger, großgewachsen, schlank, aschblondes Haar, rahmenlose Brille, anderntags zum Interview in einem Restaurant in München-Haidhausen. Er ist freundlich, fast kumpelhaft – bis er auf sein Thema zu sprechen kommt: Die Gefahr, die dem Islam in seinen Augen für westliche Gesellschaften innewohnt. Sein Gesicht wird ernst, der ausgestreckte Zeigefinger zuckt durch die Luft, wenn er die „Tötungsbefehle“ in den Koransuren anspricht.

„Jetzt sag’ ich ihnen mal was“, holt er aus, ein Satz, der fast jede seiner Ausführungen einleitet. Und jetzt sagt er Dinge wie: Muslime wollen die westliche Kultur unterwandern, die Weltherrschaft an sich reißen. „Schwarz auf weiß“ stehe das im Koran, man müsse ihn bloß lesen, sagt Stürzenberger. Ein Buch, das er mit Hitlers „Mein Kampf“ vergleicht. Und den Islam mit dem Nationalsozialismus. Er, Stürzenberger, agiere im Geiste der Widerstandsbewegung der Weißen Rose. Nach wenigen Minuten ist klar, was Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) unlängst dazu bewog, den Mann einen „Hassprediger“ zu nennen. Was hat Stürzenberger bloß so wütend gemacht?

Der 49-Jährige beantwortet diese Frage so: „Es ging am 11. September los.“ Nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York habe er fassungslos vor dem Fernseher gesessen und dabei erfahren, dass die Attentäter in ihren Testamenten Koranverse zitieren. Er kaufte sich das Buch und las darin. „Dann war alles klar.“

Stürzenberger arbeitete damals als Journalist. Sein Studium der Politik und Geschichte in München hat er nicht zu Ende geführt. „Ich hatte drei Jobs gleichzeitig“, erinnert er sich. Unter anderem war er Sportreporter beim „Bayern Journal“ der Sender RTL/Sat1.

Parteifreund bei Terrorangriff verloren

Einer der schon damals mit Stürzenberger zusammenarbeitete, ist Marian Offman, der seit 2002 für die CSU im Münchner Stadtrat sitzt. „Stürzenberger war früher Sportreporter, ein glühender Anhänger von 1860 München, der oft im Fußballstadion war, um von dort zu berichten.“ Früher seien sie mal per Du gewesen, sagt Offman, der auch Vorstandsmitglied der Israelitischen Kultusgemeinde in München ist. „Jetzt nicht mehr.“ Irgendwann, so Offman, habe Stürzenberger begonnen, antiislamische E-Mails zu verschicken. „Ich habe versucht, ihn davon abzubringen.“

2008 dann geschah etwas, das Stürzenberger offenbar weiter radikalisierte. Ralph Burkei, Schatzmeister der Münchner CSU, Vizepräsident des TSV 1860 und Chef des „Bayern-Journals“, kam am 26. November 2008 bei den Anschlägen von Mumbai ums Leben.

Burkei war als Tourist im Taj-Mahal-Hotel in Mumbai abgestiegen, das die Terroristen attackierten. Als er versuchte, über die Fassade zu flüchten, wurde er bei einem Sturz auf das Vordach schwer verletzt und verstarb kurz darauf. Die ganze Zeit über stand Burkei dabei mit seinen Parteifreunden in München per SMS in Kontakt. „Das hat sich eingereiht in meine Erfahrungen mit dem Islam“, sagt Stürzenberger heute.

Erst suchte er in der Münchner CSU nach Gesinnungsgenossen. Marian Offman erinnert sich an ein „totalitäres Auftreten“ Stürzenbergers „mit lautem Geschrei“ im Fachausschuss Integration. „Ich habe vieles versucht, aber in der CSU hat man mich nur ignoriert“, sagt Stürzenberger. Er trat im Mai 2011 aus der CSU aus und wenig später in die Partei Die Freiheit ein. Dann fällt ihm noch etwas ein: „Vor seiner Abreise nach Mumbai habe ich Burkei noch ein Buch zum Lesen mitgegeben. Der wusste ja nichts über den Islam.“

Mahner oder Spinner?

Stürzenberger sieht sich als Mahner, als Berufener, der seine Mitmenschen wachrütteln und vor einer von islamischen Schwertern und Flammen bedrohten Zukunft bewahren will. Das ist seine Variante. Marian Offman, der CSU-Stadtrat, der Stürzenberger schon lange kennt, vermutet, der Eiferer könnte von Verfolgungsängsten geplagt sein.

Der Karlsplatz, den die Münchner „Stachus“ nennen, war als Standort für das ZIE-M angedacht. Längst wurde diese Idee verworfen. Die potenzielle Anschlagsgefahr für eine Moschee dort sei viel zu groß, argumentiert die Stadtführung. Einen neuen Standort gibt es wegen der ungeklärten Finanzierung des Projekts nicht.

All das ignoriert Stürzenberger. „Keine Moschee am Stachus“ steht in dicken roten Buchstaben auf dem Rand des Pavillons, der seinen Infostand überdacht. Daneben in Grau mehrere Kuppeln mit Halbmond und zwei Minarette, durchgestrichen mit einem dicken roten X.

Seit Oktober 2011 sammelt Die Freiheit Unterschriften, Stürzenberger will ein Bürgerbegehren initiieren. Die MünchnerInnen sollen abstimmen, ob es eine Moschee geben soll oder nicht – auch wenn noch gar nicht feststeht, ob die Realisierung des Projekts je zustande kommt. 34.000 Unterschriften sind für ein Bürgerbegehren nötig. Wie viele Stürzenberger schon genau zusammen hat, weiß er angeblich nicht. „Über 30.000“, behauptet er auf Nachfrage. „Das hat er auch vor einem halben Jahr schon gesagt“, gibt Offman zu bedenken.

Zur Rede gestellt

Bei der Stadtverwaltung vermutet man hinter der Unterschriftenaktion eher, dass es Stürzenberger um die Adressen geht. Und darum, bei der Kommunalwahl im März 2014 einen Sitz im Münchner Stadtrat zu ergattern. „Eine bösartige Unterstellung“, sagt Stürzenberger.

Die junge Frau, die sich am Marienplatz langsam zu Michael Stürzenberger vorwagt, ist Amira Farid. Sie will ihren echten Namen nicht in der Zeitung lesen, weil der rechtspopulistische Blog PI Einträge über kritische Aktivisten mit Bild veröffentlicht.

Amira Farid ist gekommen, um Stürzenberger zur Rede zu stellen. Die 22-Jährige ist in München geboren. Ihr Vater stammt aus Ägypten, die Mutter aus Deutschland. Farid studiert Orientalistik an der LMU in München und engagiert sich in der Jungen Islamkonferenz. „Mit dem Islam“, sagt sie, „kenne ich mich aus.“ Mit ihrem Wissen will sie Stürzenberger konfrontieren.

„Herr Stürzenberger“, sagt Farid und streckt ihm die Hand entgegen. Stürzenberger hält kurz inne, mustert die junge Frau mit dem langen braunen Haar, dann ergreift er ihre Hand und sagt „Herzlich willkommen“. Farid zieht die Hand erschrocken zurück.

Kein Dialog

„Ich bin hier geboren, ich glaube nicht, dass Sie das Recht haben, mich willkommen zu heißen.“

„Alle Muslime sind aus unserer Sicht herzlich willkommen, die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, die der Scharia eine Absage erteilen...“

„Was hat die Moschee mit der Scharia zu tun?“

Stürzenberger redet weiter: „...und die weiterhin eine Absage an die frauenunterdrückenden Verse des Korans erteilen, die in Befehlsform gehalten sind, sowie dem Gewalt- und Tötungsbefehl, die im Koran stehen.“

Amira Farid hebt mehrfach zu einer Erklärung an, dass die überwiegende Mehrheit der Muslime nichts davon anstrebe. „Das hat doch keinen Sinn“, sagt sie und lässt Stürzenberger stehen.

Die Münchner Stadtverwaltung setzt nicht auf Dialog. Sie verteilt Postkarten, die die BürgerInnen dazu aufrufen, ihre Unterschrift für Stürzenbergers Volksbegehren zurückzunehmen. „Tragen Sie sich aus! Die verfassungsfeindliche Partei namens ’Die Freiheit‘ täuscht Sie!“ steht darauf.

Auch eine gemeinsame Erklärung haben die Rathaus-Parteien veröffentlicht – in seltener parteiübergreifender Einmütigkeit. „Mit dem Bürgerbegehren werden von den Initiatoren pauschalisierende, diffamierende und unwahre Behauptungen über die muslimischen Bürgerinnen und Bürger unserer Heimatstadt verbreitet“, steht darin.

Stürzenberger sieht sich diffamiert. In seiner Erwiderung, die er als Reaktion auf die Erklärung verschickte, klagt er über die einseitige Berichterstattung der Medien. „Vor was haben sie Angst?“, lautet der letzte Satz in seiner Mail.

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115 Kommentare

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  • Man kann nur hoffen, dass dem guten Mann nicht mal eine Bibel in die Hände fällt.

  • Dass Herr Stürzenberger offenbar massive Probleme mit manchen Aspekten des Grundgesetzes hat ist nun mal nicht zu leugnen. Ähnliches gilt sicherlich auch für viele PI-Fanatiker_innen:

     

    „Stürzenberger hatte vor wenigen Tagen auf dem islamfeindlichen Blog „Politically Incorrect“ (PI) ein „Thesenpapier gegen die Islamisierung“ veröffentlicht. Darin hatte der Mann, der zum engsten PI-Führungszirkel zählt, den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ verglichen und angeregt, den Islam per Volksentscheid verbieten zu lassen. Für alle Muslime blieben dann nur noch die Alternativen „Abschwören oder Abreisen“, so Stürzenberger. Wer andere Ansichten vertrete, sei ein Fall für die Therapie.

     

    Auf PI wurde Stürzenberger dafür frenetisch gefeiert. Dort hieß es unter anderem, der Islam sei eine „schwere Geisteskrankheit“. Es sei an der Zeit, die „Volksvertreter“ zu beseitigen, welche „die ganze Abartigkeit der Moslem-Masseninvasion“ zu verantworten hätten."

     

    http://www.fr-online.de/die-neue-rechte/politically-incorrect-islamfeinde-bekaempfen-sich-selbst,10834438,11085006.html

     

    Kritik am Islam ist natürlich weder etwas per se Schlechtes, noch gar Rechtsextremes – im Gegenteil, seriöse Religionskritik ist ebenso sinnvoll wie notwendig. Aber die Tatsache zunehmender diffamierender Hetze gegen Menschen mit islamischem Glauben bringt in meinen Augen die Verantwortung für alle, die sich auf seriöse Weise kritisch mit dem Islam auseinandersetzen wollen, mit sich, die Differenzen klarzumachen: Wo endet die berechtigte, vernunftorientierte Kritik? Und wo beginnt der angstgeschwängerte, verklausulierte Kulturrassismus?

    • @Der Sizilianer:

      Hilfreich fand ich diesbezüglich den Versuch einer Differenzierung zwischen Islamfeindschaft und Islamkritik, den die FES-Studie "Mitte im Umbruch" (S. 86 folgende) unternimmt - hier ein Auszug:

       

      "Im Folgenden wird unterschieden zwischen einer universalistischen Ausrichtung auf die Freiheit und Gleichheit der Individuen einerseits, welche auch durch Islamkritik vorangetrieben werden soll, und einer kulturalistisch-rassistischen Wesenszuschreibung andererseits. Letztere sieht »die Muslime« als einen einheitlichen Block, innerhalb dessen keine Abweichung möglich sei. (…)

       

      Damit einher geht eine Positionierung, die den Islam bzw. die islamisch geprägte Kultur als hinreichende Erklärung aller Schwierigkeiten innerhalb der mehrheitlich islamischen Länder sowie bei der Integration von Muslimen in westlichen Länder ansieht. Debatten über gesellschaftliche Missstände werden somit zu einer alleinigen Frage der Religion gemacht und Konflikte in sozialen Randlagen ethnisiert, soziale Probleme werden so nur als Resultate einer rückständigen Religion und Kultur gesehen.

       

      Mit der Annahme eines einheitlichen muslimischen Wesens geht die Behauptung der Unwandelbarkeit des Islam an sich einher. Die kulturalistische Islamkritik propagiert somit eine ahistorische Sicht des Islam (…). Alle Probleme der islamischen Welt werden aus zeitlosen Vorschriften des Islam abgeleitet. So wird beispielsweise die religiös legitimierte Unterdrückung der Frau von kulturalistischen Islamkritikern einzig unter dem Gesichtspunkt der Vorschriften des Koran bzw. des Lebens Mohammeds betrachtet (…).“

       

      http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/pdf_12/mitte-im-umbruch_www.pdf

       

      Dazu zählen sicherlich auch komplett ahistorische und zutiefst undifferenzierte Pauschalisierungen a lá Stürzenberger, Wilders + Co.: „Koran = Mein Kampf“ oder „Islam = Nationalsozialismus“ o. ä.

  • ZITAT: »Debatten über gesellschaftliche Missstände werden somit zu einer ALLEINIGEN Frage der Religion gemacht und Konflikte in sozialen Randlagen ethnisiert, soziale Probleme werden so NUR als Resultate einer rückständigen Religion und Kultur gesehen.«

     

    (Hervorhebungen in Großbuchstaben von mir)

     

    Derart sind die rhetorischen »Tricks«, mit denen Argumente gerne ausmanövriert werden: Unterstelle dem Gegner, dass er (angeblich) alles auf EINE Ursache zurückführt (was er i.a. gar nicht getan hat - und was auch fast immer falsch ist).

     

    Dann wende das logische »Ex falso quodlibet« an: den Grundsatz, dass aus einer (angeblich) falschen Aussage jede andere Aussage (insbesondere meine These) gefolgert werden kann...

     

    Ein beliebter rhetorischer Trick, den nicht jeder (wohl aber der Mathematiker...) sofort durchschaut.

    • @Marie-Jeanne Decourroux:

      In der Tat sind die Argumentationsmuster mancher selbsternannten "Islamkritiker" wirklich so primitiv: Der Islam# wird dort zur Ursache für so ziemlich alle Probleme und Konflikte erklärt, als "Faschismus" denunziert etc. - man sollte es als aufgeklärter Mensch nicht für möglich halten. Wenn Sie´s nicht glauben - tun Sie sich z. B. einfach mal einen Tag PI-Hetze an. Oder suchen Sie sich ein paar Texte von Herrn Stürzenberger im Internet. Sie werden staunen.

  • JD
    Jeanne d-Arc

    Solange Islamkritik in Deutschland tabu ist, werden sich Muslime aus „rassistischen Gründen“ abgelehnt fühlen.

     

    Es gilt als politisch unkorrekt, Muslime auf das anzusprechen, was uns an ihrer Religion mißfällt, ja was nach den Maßstäben der Aufklärung daran sogar skandalös ist, insofern es aufgeklärten Begriffen von Humanität und religiöser Toleranz diametral widerspricht. Dies zu thematisieren, darf indes nicht tabu sein (zumal auch Muslime uns deutlich zu verstehen geben, was ihnen an uns missfällt).

     

    Eine sachliche INHALTLICH orientierte Islamkritik ist sogar dringend geboten. Denn wie sollen Türken, Araber und Muslime anderer Herkunft die Reserviertheit, ja Ablehnung interpretieren, die sie nicht selten von Deutschen erfahren, wenn ihnen niemand sagt, dass ihre religiöse DOKTRIN der Stein des Anstoßes ist – nicht aber ihre »Rasse«, Herkunft (oder sonst etwas auf der MENSCHLICHEN Ebene).

     

    Und sind nach den Maßstäben derer, die zurecht Toleranz gegen jedermann fordern, Koranverse wie diese über Kritik erhaben, oder sogar tabu: „Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden.“ (Sure 5, Vers 52), „Oh ihr, die ihr glaubt schließt keine Freundschaft außer unter euresgleichen.“ (Sure 3, Vers 118) - um die zahlreichen Verse, die (wie z.B. Sure 8, Verse 12, 39, 41, 60, Sure 9, Verse 5, 44, 45 90-93, 111,...) offen zur Gewalt gegen Ungläubige aufrufen, nicht explizit zu zitieren...

     

    Nur eine enttabuisierte INHALTLICH ausgerichtete Islamkritik kann die perfide Identifikation mit »Rassismus« beseitigen, die von interessierter Seite suggeriert wird. Sie ist als Teil der allgemeinen Religions- und Ideologiekritik sogar ein GEBOT DER AUFKLÄRUNG.

    • @Jeanne d-Arc:

      Nicht seriöse Islamkritik wird tabuisiert - das wäre in der Tat ein Fehler -, sondern der sich als vermeintliche "Islamkritik" gerierende kulturalistische antimuslimische Rassismus. Denn Rassismus verletzt andere Menschen, er raubt ihnen ihre Menschenwürde. Im schlimmsten Fall tötet er sogar.

       

      Sie wünschen eine sachliche, inhaltlich orientierte Islamkritik? Wegen mir gerne!

       

      Aber was zu einer solchen Islamkritik m. E. unbedingt dazugehört:

       

      1. Das man undifferenzierte Schwarzweiss-Malereien und Polarisierungen sein lässt.

       

      Sie z. B. unterscheiden in Ihrem Beitrag zwischen Muslimen einerseits und Deutschen andererseits - obwohl es in Deutschland ein bis zwei Millionen deutsche Muslime gibt.

       

      Allein schon deshalb übrigens gehört der Islam inzwischen unwiderruflich zu Deutschland. Es wäre m. E. eine gute Ausgangsbasis für einen kritischen Dialog zwischen Muslimen, Christ(inn)en und anderen Konfessionen, diese einfache Tatsache endlich allgemein anzuerkennen.

       

      2. Das man an andere nicht Maßstäbe anlegt, die man selbst nicht erfüllen kann oder will.

       

      Heißt beispielsweise: Man kann natürlich alle möglichen Koranverse zu Recht kritisieren - sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die Bibel ebenfalls ein Sammelsurium von Gewaltaufrufen gegen Ungläubige, von Aufrufen zur Intoleranz und anderen Grausamkeiten beinhaltet.

       

      Von daher ist mir übrigens auch unverständlich, warum wir uns unbedingt allein auf Islamkritik beschränken sollten? Als gäbe es nicht auch genügend Probleme mit anderen Religionsgemeinschaften! Wie wäre es denn mal mit mehr genereller Religionskritik - anstatt immer nur allein auf den Islam zu schielen?

  • H
    Hubert

    *Klamme Kassen führen zu seltsamen Methoden bei der Freiheit!*

     

    *Mitgliedsbeiträge, Spenden und Geldbomben – auch bei einer Kleinstpartei ohne politische Aussichten kommt einiges zusammen und ermöglicht den Funktionären die ein oder andere Ausgabe*. Natürlich nur für dringenden Parteibedarf. *Nachdem die begehrte Parteienfinanzierung in Berlin wie Bayern mangels Wählerstimmen verpasst wurde und die Mitglieder der Freiheit massenweise den Rücken zuwenden*, *sollen sie offenbar noch ein letztes mal zur Kasse gebeten werden*.*Zahlreiche Ehemalige erhielten Post von einem Anwalt im Auftrag der Partei*

    Dabei geht es um ausstehende Mitgliedsbeiträge der Parteileiche, Juristen haben allerdings Zweifel an der Rechtmäßigkeit der anwaltlichen Forderung. In der Parteisatzung heißt es*:

     

    *Paragraph 2 zur Beitragspflicht:*

    (6) bleibt ein Mitglied seinen Beitrag schuldig, hat der zuständige Gebietsverband eine schriftliche Mahnung auszusprechen.

    (7) bleibt ein Mitglied seinen Beitrag drei Monate oder länger schuldig, hat der zuständige Gebietsverband eine Mahnung unter Androhung eines möglichen Parteiausschluss gemäß Paragraph 7, Abs. 3 der Satzung auszusprechen. Diese wird schriftlich und gerichtlich nachweisbar zugestellt.

    (8) bleibt ein Mitglied seinen Beitrag trotz letztgenannter Mahnung weitere drei Monate schuldig, so wird es auf Antrag des zuständigen Gebietsverbandes durch das entsprechende Schiedsgericht gemäß Paragraph 7, Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.

     

    *Die Einschaltung eines Anwalts zur Mahnung ist somit nicht satzungsgemäß. *Es geht teilweise bei einigen um mehrere tausend €uro*, *viele auch 600-700 €uro*,*diese Dfler sind verständlicherweise stocksauer!**Der Rechtsanwalt  ist da ganz schön fleißig, natürlich im Auftrag der Partei!*

  • H
    Halori

    Lieber Gast,

    keiner zwingt Sie die taz zu lesen oder ihre Artikel zu kommentieren. Möglicherweise finden Sie ihre "Fakten" auch in der Bildzeitung oder einem anderen Medium besser wiedergegeben. Da Sie es aber dennoch tun, müssen Sie sich Gegenwind auch gefallen lassen.

    Vielleicht nur eines ganz generell: Bevor Sie anderen, die sich evtl. länger in muslimischen Ländern aufgehalten haben, vom Sofa aus erklären wollen "wie die Welt ist", sollten Sie sich doch zunächst selbst die Mühe machen diese Welt zu erforschen bzw. mit den Menschen dort in Kontakt zu treten. Möglicherweise werden Sie als aufgeklärter und an Fakten interessierter Geist dann feststellen dass ihre Erklärungen zu kurz greifen, unzulässig pauschalisieren oder schlicht an der Realität der Menschen, die diesen Glauben Leben, vorbeigehen. Nur eines vorweg: Es ist meisten alles viel,viel komlexer als man denkt...

  • T
    Tom

    Wie der Begriff "Islamkritik" selbst erklärt geht es um Kritik am Islam und nicht um Kritik an Muslimen, denn dann hieße es Muslimenkritik. Diese beiden Begriffe werden leider immer wieder nicht unterschieden, so dass Islamkritik als Muslimenhass ausgelegt wird. Kein Bürger kommt auf die Idee bei Kritik an der katholischen Kirche von Christenhass zu sprechen. Also mal bitte schön konsisten und logisch in der Argumentation bleiben. Der Islam ist zweiffellos als eine Gesamtheit aus Religion, Ideologie und Schariarecht als kritisch in Bezug auf Demokratie, Freiheit ,Menschenrechte und auch Antisemitismus zu bewerten. Wie das Individuum damit umgeht ist zunächst nicht Gegenstand der Kritik. Das Problem ist auch nicht eine friedliche Mehrheit von Muslimen, sondern, eine Minderheit die den Islam wortwörtlich auslebt, andere Muslime radikalisiert und unsere Gesellchaft angreift.

    Den Islam kann man nicht per Volksentscheid verbieten lassen. Was für ein Unsinn. Bei dem Volksentscheid geht es um ein Zentrum für den Islam in Europa das von den Wahabiten aus Katar finanziert wedren soll.

    • @Tom:

      Sie vergleichen Äpfel mit Birnen! Wenn Sie argumentative Konsistenz und Logik verlangen sollten Sie sich auch selbst daran halten.

       

      Die katholische Kirche ist eine christliche Institution und nicht mit der Religion an sich gleichzusetzen. Von daher passt Ihr Vergleich an dieser Stelle schon mal nicht – wenn Sie einen Analogieschluss vornehmen wollen, müsste Ihr Argument lauten: „Kein Bürger kommt auf die Idee bei Kritik am Christentum von Christenhass zu sprechen.“

       

      Und bei diesem Analogieschluss würde ich Ihnen dann auch glatt widersprechen: Ich bin sicher, es gibt eine ganze Reihe von Bürgerinnen und Bürgern, die Christenhass vermuten würden, wenn in einer derart massiven, ideologisierten und herabwürdigenden Art und Weise permanente „Kritik“ am Christentum geübt würde, wie Sie bei Stürzenberger, PI und Co.im Bezug auf den Islam alltäglich vorkommt – siehe exemplarisch das Beispiel aus der „Frankfurter Rundschau“ in meinem Kommentar weiter unten. Und selbstverständlich fühlen sich auch die Muslime in Deutschland angegriffen, wenn man ihnen droht, ihnen Grundrechte zu entziehen.

      • @Der Sizilianer:

        Dann übersehen Sie, dass nicht nur der Islam, sondern auch das Christentum „kritisch in Bezug auf Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und auch Antisemitismus zu bewerten“ ist – wie sollte es auch anders sein? Die wesentlichen Grundlagen beider Religionen sind weit über 1.000 Jahre alt – Ideen wie Demokratie, Freiheit des Individuums, Menschenrechte sind wesentlich, wesentlich jüngere Konzepte. Deswegen werden Sie selbstverständlich z. B. in den jeweiligen „heiligen Schriften“ massenhaft Äußerungen finden, die unserem heutigen Verständnis von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten diametral entgegenstehen. Es wäre komplett unlogisch, etwas anderes zu erwarten.

         

        Allein schon deswegen werden sich auch die jeweiligen religiösen Fundamentalisten und Fundamentalistinnen niemals mit Konzepten wie Demokratie, Freiheit und Menschenrechten versöhnen. Allein schon deswegen sind Projekte wie PI durch und durch verlogen - weil sie zwar einerseits behaupten, für Aufklärung, Demokratie, Freiheit und Menschenrechte zu kämpfen, sich aber andererseits z. B. keinen Deut um den weltweit wachsenden christlichen Fundamentalismus scheren.

         

        Kritik am Wahabismus ist sicherlich mehr als berechtigt – ein der Aufklärung verpflichteter Mensch kann den Wahabismus nur ablehnen. Das es bei dem von Stürzenberger und Co. angestrebten Volksentscheid zentral um eine Kritik und Ablehnung des Wahabismus gehen soll bezweifle ich jedoch. Wenn ich mir z. B. das Foto oben anschaue, steht da nicht „Keine wahabitische Moschee am Stachus“, sondern „Keine Moschee am Stachus“. Man will also generell kein islamisches Gotteshaus, egal welcher Glaubensströmung es zugetan wäre.

  • Das Herr Stürzenberger offenbar nicht ganz so viel von manchen Aspekten des Grundgesetzes hält ist nun mal nicht zu leugnen. Ähnliches gilt sicherlich auch für so manchen PI-Menschen:

     

    „Stürzenberger hatte vor wenigen Tagen auf dem islamfeindlichen Blog „Politically Incorrect“ (PI) ein „Thesenpapier gegen die Islamisierung“ veröffentlicht. Darin hatte der Mann, der zum engsten PI-Führungszirkel zählt, den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ verglichen und angeregt, den Islam per Volksentscheid verbieten zu lassen. Für alle Muslime blieben dann nur noch die Alternativen „Abschwören oder Abreisen“, so Stürzenberger. Wer andere Ansichten vertrete, sei ein Fall für die Therapie.

     

    Auf PI wurde Stürzenberger dafür frenetisch gefeiert. Dort hieß es unter anderem, der Islam sei eine „schwere Geisteskrankheit“. Es sei an der Zeit, die „Volksvertreter“ zu beseitigen, welche „die ganze Abartigkeit der Moslem-Masseninvasion“ zu verantworten hätten."

     

    http://www.fr-online.de/die-neue-rechte/politically-incorrect-islamfeinde-bekaempfen-sich-selbst,10834438,11085006.html

     

    Kritik am Islam ist natürlich weder etwas per se Schlechtes, noch gar Rechtsextremes – im Gegenteil, seriöse Religionskritik ist ebenso sinnvoll wie notwendig. Aber die Tatsache zunehmender diffamierender Hetze gegen Menschen mit islamischem Glauben bringt in meinen Augen die Verantwortung für alle, die sich auf seriöse Weise kritisch mit dem Islam auseinandersetzen wollen, mit sich, die Differenzen klarzumachen: Wo endet die berechtigte, vernunftorientierte Kritik? Und wo beginnt der angstgeschwängerte, verklausulierte Kulturrassismus?

    • @Der Sizilianer:

      Hilfreich fand ich diesbezüglich den Versuch einer Differenzierung zwischen Islamfeindschaft und Islamkritik, den die FES-Studie "Mitte im Umbruch" (S. 86 folgende) unternimmt - hier ein Auszug:

       

      "Im Folgenden wird unterschieden zwischen einer universalistischen Ausrichtung auf die Freiheit und Gleichheit der Individuen einerseits, welche auch durch Islamkritik vorangetrieben werden soll, und einer kulturalistisch-rassistischen Wesenszuschreibung andererseits. Letztere sieht »die Muslime« als einen einheitlichen Block, innerhalb dessen keine Abweichung möglich sei. (…)

       

      Damit einher geht eine Positionierung, die den Islam bzw. die islamisch geprägte Kultur als hinreichende Erklärung aller Schwierigkeiten innerhalb der mehrheitlich islamischen Länder sowie bei der Integration von Muslimen in westlichen Länder ansieht. Debatten über gesellschaftliche Missstände werden somit zu einer alleinigen Frage der Religion gemacht und Konflikte in sozialen Randlagen ethnisiert, soziale Probleme werden so nur als Resultate einer rückständigen Religion und Kultur gesehen.

       

      Mit der Annahme eines einheitlichen muslimischen Wesens geht die Behauptung der Unwandelbarkeit des Islam an sich einher. Die kulturalistische Islamkritik propagiert somit eine ahistorische Sicht des Islam (…). Alle Probleme der islamischen Welt werden aus zeitlosen Vorschriften des Islam abgeleitet. So wird beispielsweise die religiös legitimierte Unterdrückung der Frau von kulturalistischen Islamkritikern einzig unter dem Gesichtspunkt der Vorschriften des Koran bzw. des Lebens Mohammeds betrachtet (…).“

       

      http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/pdf_12/mitte-im-umbruch_www.pdf

       

      Dazu zählen sicherlich auch komplett ahistorische und zutiefst undifferenzierte Pauschalisierungen a lá Stürzenberger, Wilders + Co.: „Koran = Mein Kampf“ oder „Islam = Nationalsozialismus“ o. ä.

  • Schauen Sie doch nur einmal, wenn Sie Fakten wollen, in die Kommentarbereiche von PI und einer beliebigen Nachrichtenseite. Wo ist die Meinungsvielfalt größer? Wo treffen völlig gegensätzliche Meinungen aufeinander? Und wo herrscht Gleichschaltung der Lesermeinungen?Wenn PI und seine Opfer, die hirngewaschenen Leser, von linkem Meinungsfaschismus und Zensur faseln, ist das an Absurdität nicht zu überbieten und kann nur als Beispiel von kollektiven Wahnvorstellungen angesehen werden.

    • S
      Schlesier
      @Regenwetter:

      Volle Zustimmung!

      Zumal das Deutsche Kaiserreich unter dem Kaiser Wilhelm Zwo mit dem Osmanenreich im 1en Weltkrieg Verbündeter war.

    • G
      Gast
      @Regenwetter:

      PI ist mir völlig egal. Sie antworten auf Dinge, die nicht im Beitrag stehen. Wenn Sie die Lage der Juden in Holland als Wahnvorstellung ansehen, dann sind Sie an kritischer Auseinandersetzung nicht interessiert. Das ist ein typisches Totschlagargument. Das Schicksal der Juden in Holland scheint Ihnen auch gleichgültig zu sein.

      • @Gast:

        Hallo, nicht Sie waren gemeint, sondern ein anderer "namenloser Gast". Noch weiter unten.

         

        MfG

    • @Regenwetter:

      (Antwort gilt namenlosen Gast weiter unten.)

  • G
    Gast

    @Harald B. Holländischen Juden wird empfohlen auszuwandern, da sie dort nicht mehr vor Muslimen sicher seien: http://www.zeit.de/2010/51/Niederlande-Juden-Antisemitismus

     

    Der Historiker Goldstein verglich im Spiegel das Gedankengut der Nazis mit dem des politischen Islam (bitte googeln).

    Das ist aber auch nichts neues.

     

    Antisemitismus ist wieder "in" und dumpfe politsche Korrektheit verhindert gesellschaftlich notwendige, harte Diskussionen.

  • HB
    Harald B.

    Leider gibt es in unsere Medien keine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam.

    Islamkritische Beiträge in Foren werden meist zensiert. Die Frage für mich ist: Warum? Haben die Journalisten schon soviel Angst? Oder wollen sie einfach vorauseilend politisch korrekt sein? Also warum?

    Ich weiß keine Antwort.

    • @Harald B.:

      Der Ton macht die Musik, hm?

       

      Ich finde es jedes Mal drollig, wenn die Ausdrucksweise jener, die sich empört über Zensur gebären, bereits offenbart, warum sie in Wirklichkeit zensiert wurden. Nicht wegen des Inhaltes, sondern ihres Umgangstones.

       

      Aber zu diesem Hauch an Selbstreflektion, in der Folge Selbstkritik und schließlich Veränderung ihres Verhaltens sind diese Menschen für gewöhnlich nicht fähig. Es kann nicht an ihnen liegen. Es darf nicht an ihnen liegen. Ihre panische Angst vor Selbsterkenntnis zwingt sie regelrecht in den Wahn, dass es mindestens an einer Weltverschwörung liegen muss, einst einer zionistischen und nun einer islamischen, die sämtliche Politiker und Medien beherrscht und diesen eingeschärft hat, vermeintlich ungenehme Stimmen zum Schweigen zu bringen. Anders können sie es sich nicht erklären, warum gerade sie, die doch nur die Wahrheit verkünden, keine Beachtung finden.

       

      Auf diese Weise können sich diese Menschen, statt persönliche Defizite einzusehen, sogar für Aufklärer, für Mutige, für Helden halten. Doch die banale Wahrheit offenbart sie als sogar zu feige, um in den Spiegel zu blicken. Die Pappkrone des Wahnsinns setzen sie sich auf, wenn sie sich in ihrer fundamentalen Selbstverleugnung für die einzigen mit Durchblick halten.

       

      So erlebe ich diese Menschen, diese empörten, sich stets von diffusen Mächten bedrängt fühlenden, ungehört wähenden Schreihälse. Womöglich irre ich mich.

      • G
        Gast
        @Regenwetter:

        Lieber Regenwetter, wo sind Ihre Fakten? Sie reden von persönlichen Defiziten, welche sind Ihre? Es geht nicht um Weltverschwörung, sondern darum, wie die Welt ist. Sie bezeichnen die, die nicht Ihrer Meinung sind, wohl als wahnsinnig und Schreihälse. Nein, ich halte mich nicht für einen Helden, Sie aber fühlen sich wohl moralisch überlegen. Typisch für einen, der seine Meinung für allein selig machend hält.

         

        Aber es nutzt nichts. Bei der TAZ gibt es eine sehr rigide Zensur. Ich schreibe umsonst. Nein, ich bin kein Muslimhasser. Ich bin ein Anhänger von Fakten und verbürgten Informationen. Aber das zählt bei einer linken Zeitung nichts. Im Zweifel ist alles rassistisch oder sonst irgendwas. Prima Killerphrase.

  • F
    Fragesteller

    Ich lese schon länger die SZ zu diesem Thema. Zu Stürzenberger hat diese Zeitung stets sehr viel und sehr viel Negatives zu berichten. Aber mit keinem Wort wurde bislang der ausgesprochen schlechte Leumund vom geplanten Hauptfinanzier Katar erwähnt (Scharia-Staat, Hauptunterstützer der Al-Kaida in Syrien). Selbst nachdem die sklavenartigen Bedingungen auf den FIFA-Baustätten in Katar international bekannt geworden sind, hat kein Journalist den Bogen zu Katars Rolle beim ZIE-M geschlagen. Das wirft die Frage auf: ist die deutsche Presse überhaupt noch in der Lage Islamkritik zu üben oder sind die Rollen schon längst verteilt?

  • Gab es jemals einen islamkritischen taz-Artikel

     

    ja, gab es mal:

    in grauer Vorzeit.

     

    Heute hätte so ein kritischer Beitrag keine Chance mehr in der taz.

     

    Schade!:

     

    Das Interview mit Historiker Hans-Ulrich Wehler bleibt offenbar ein einmaliger taz-Ausrutscher:

     

    "Muslime sind nicht integrierbar":

     

    ...„Die Bundesrepublik hat kein Ausländerproblem, sie hat ein Türkenproblem. Diese muslimische Diaspora ist im Prinzip nicht integrierbar. […] Man soll sich nicht freiwillig Sprengstoff ins Land holen.“:

     

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/09/10/a0132

  • HT
    Hallo TAZ,

    wenn hier ein bevorzugter "Gast" aus der Regentonne sein "Höhlengleichnis" zum besten geben kann, eine dazu adäquate Antwort aber konsequent unterdrückt wird, genau an der Stelle, wo der Diskurs interessant zu werden beginnt, bleibt wenig mehr als der Eindruck eines inszenierten Kommentarbereichs, oder?

    Dabei hat besagte Antwort nicht einmal darauf abgehoben, dass jenes "Gleichnis" durchaus als Auftritt eines "Hetzers" gelesen werden könnte, der einen ominösen "PI-Menschen" verunglimpft.

     

    Vielmehr kommt unser Regenmacher einem Märchenerzähler gleich, mit der Aufgabe, einen Popanz zu errichten und Nebel zu werfen, wo der Kaiser längst splitternackt im Lichte steht. Womit er nicht anders verfährt als der Originalartikel, der einen Antagonisten zur Skurilität verdichtet, um die Monströsitäten eines Sachstandes aus dem Blick zu halten.

     

    Freundlicherweise ist der Gegenstand der Betrachtung keine Geheimwissenschaft für Auserwählte, sondern dem Zwecke nach eine "Bestimmung" für Alle. Die Grundlagentexte des Islam sind zugänglich. Lesen Sie selbst nach, und bedienen Sie sich "mündig Ihres Verstandes". Dann brauchen Sie auch nicht im Horizont zu verharren, die Ihnen eine "Regentonne" anbietet. Ja, es ist schon eine Zumutung. Aber keine Sorge, man braucht sich keinesfalls von den Apologeten einschüchtern zu lassen, das "wahre" Verständnis sei nur denen vorbehalten. Das Zeug spricht für sich selbst.

    Und die ganzen absonderbarsten Erscheinungen und Geschehnisse, die der zeitgenössische Islam Tag für Tag produziert, umreißen dann, was auf welche Weise aktuell ist, von diesen "Geschichten aus 1001 Nacht".

    • @Hallo TAZ,:

      Wir beobachten den PI-Menschen. PI verfallen dreht er sich im Kreis. Trotz scheinbarer Bewegung kommt er nicht vorwärts. Der PI-Mensch kreist, weil er das Ausbrechen aus dem Kreisen fürchtet; weil ihm das Kreisen in engen Bahnen den Schein der Sicherheit gibt. Der PI-Mensch wiederholt, weil er Entwicklung fürchtet. Er wiederholt Geschichte.

       

      Der innerlich stillstehende PI-Mensch kann nicht verstehen, dass sich sowohl die Natur als auch eine lebendige Kultur nur durch stete Veränderung erhält. Er will den Stillstand. Er redet sich ein, dieser bedeutete den Erhalt des Bestehenden, dabei will er nur seine innere auf die äußere Welt abbilden. Während er mit ekelerregenden Begriffen wie denen des "Volkstodes" oder der "Umvolkung" jede Veränderung als Bedrohung propagiert, ist es eben jener Stillstand, der ihn bestimmt, der der wahre Tod ist.

       

      Wie Rumpelstilzchen tanzt der PI-Mensch des Nachts, wenn er sich unbeobachtet glaubt, im Kreise. Mehr Männlein als Mann tanzt er ums Feuer, sich freuend, dass ihn niemand beim Namen zu nennen vermag, im Glauben, der Schleier der Islamkritik könne sein Geheimnis verbergen. Doch der PI-Mensch ist längst durchschaut. Er ist erkannt - von anderen. Nur er selbst verweigert sich noch der erschreckenden Selbsterkenntnis, die ihn, das selbstgerechte Selbstbild, mit dem er sich selbst am meisten betrügt, zerreißen würde.

       

      >>Da schrie das Männlein und stiess mit dem rechten Fuss vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis an den Leib hineinfuhr. Dann packte es in seiner Wut den linken Fuss mit beiden Händen und riss sich selbst entzwei.

      • I
        ion
        @Regenwetter:

        "Wir beobachten den PI-Menschen."

         

        Typisch, Sie kommen umstandslos im Pluralis Majestatis daher; anders kriegen Sie offenbar kein (Rest-¹)Bein an die Erde. Und wenn Ihnen nix zum Artikel einfällt, schwadronieren Sie auch noch von "¹Rumpelstilzchen". Haben Sie schon mal Ihre Puppenstube verlassen?

        Und letzlich sind Sie über Ihre deskribierten Phantastereien selbst so erfreut, dass Sie sich auch gleich noch selbst beglückt 'antworten': "Happy End :-)".

        Welchen Defekt mögen Sie haben, als "beobachten"-des "wir" ? Vielleicht versuchen Sie 's mal mit vorsichtig dosiertem "beobachten" von: "Silex and the City" im arte-tv-kanal? Als kontrollierbarer Versuch auf so etwas ähnliches wie eine Neuzeit upzudaten.

        • @ion:

          Dann haben Sie also die Woche damit zugebracht, meine Kommentare abzugrasen, um sich über diese an mir abzureagieren? Und das nur, weil ich Ihren ersten Kritikversuch als wirr zurückwies. Offenbar sah es die Moderation ähnlich, denn sie löschte Ihren Kommentar, ebenso wie einen weiteren gestern, den Sie mit Verachtung, verpackt in allerlei Fehlschlüsse, an mich richteten.

           

          Leider kann ich Ihren Kommentaren weiterhin weniger Vernunft entnehmen, als den emotionalen Ausbruch eines Getroffenen. Ich merke, Sie bemühen sich, scheinbar logische Schlüsse darzulegen, doch bleiben diese falsch. Denn Sie gehen von falschen Prämissen aus. Ob unabsichtlich, weil Ihnen etwas die Sicht trübt, oder absichtlich, weil Ihre Argumentation sonst völlig schwanzlos¹ wäre, weiß ich nicht.

           

          ¹Entschuldigen Sie den Sexismus, aber das scheint u. a. Ihr Problem mit mir zu sein. Denn stets bemühen Sie Abwertungen über Anspielungen auf das Geschlecht. Dieses Mal also das Puppenhaus, das ich noch nicht verlassen hätte. Und "typisch" sei es, was ich tue.

           

          Aber Ihre Fehlschlüsse sind typisch für Sie! So monieren Sie, ich hätte nur deshalb von Rumpelstilzchen "schwadroniert", da mir nichts zum Artikel eingefallen wäre. Dabei war mein Kommentar eine direkte Antwort auf einen anderen, aus dem ich überdies das Märchenthema lediglich aufgriff - also nicht den Artikel. Genauso falsch ist Ihre Annahme, ich hätte mir selbst geantwortet. Der Beitrag wurde unerwartet vor den schließenden Spitzklammern abgetrennt - offenbar ein Fehler in der Kommentarfunktion -, sodass ich nur anfügte, was verloren gegangen war. Wiederrum hat Sie eine falsche Annahme, die nichts als Ihren Drang dient, mich abzuwerten, zu einem Fehlschluss über mein Denken und Handeln in die Irre geführt.

           

          Zuletzt fragen Sie nach meinem Defekt. Was ist Ihrer? Können Sie's nun gut sein lassen? Erträgt das Ihr Selbstbild als dominantes Männchen?

      • @Regenwetter:

        Happy End :-)

  • S
    Störtebekker

    Wessen Geist reitet Herrn Ude, dass er so ein Zentrum fördert?

    Der Geist der Aufklärung ist es auf keinem Fall!

    Quo Vadis Deutschland???

    Voltaire rotiert im Grabe!

  • R
    Regenwetter

    Wir erleben den PI-Menschen. In der Erkenntnishöhle seiner selbst betrachtet er eine bedrohliche Welt, die sich in Schattenspielen anti-islamischer Propaganda an den Höhlenwänden darstellt.

     

    Alles, was passiert, betrachtet er durch sein eingeschränktes Erkenntnisvermögen. Durch dieses hält er fatalerweise alles für wahr, was er zu erkennen in der Lage ist. Doch das ist nicht viel. Und dieses Wenige hinterfragt er nicht. Er hinterfragt seine erwählten Autoritäten nicht.

     

    Daher versteht er auch nicht, dass das Thema eines Artikels nicht der Islam, auch nicht die Islamkritk, sondern ein bestimmter "Islamkritiker" ist. Der PI-Mensch kann nicht anders, als sich seinem Bedrohtheitsgefühl zu ergeben. Und geistig verharren. So verstreicht eine weitere Gelegenheit, aufzustehen und hinter das Schattenspiel zu blicken. Aufzustehen, die Höhle zu verlassen und sich kritisch mit sich selbst und seiner düsteren Weltsicht auseinanderzusetzen. So verstreicht eine weitere Gelegenheit, sich zu entwickeln. Der PI-Mensch verbleibt in seiner Höhle.

    • G
      gerstenmeyer
      @Regenwetter:

      sind sie mal ehrlich zu sich selbst-in welchen ländern werden und wurden über 100 tausend christen drangsaliert,umgebracht,kirchen

      angezündet?welche gesinnung,religion herrscht dort?

      sind das alles einzelfälle?das alles sollte man nicht ignorieren nur um ja nicht anzuecken,aus angst vor-ja was?

      TAZ-diese worte braucht ihr nicht zu zensieren-

    • S
      Störtebekker
      @Regenwetter:

      So ein Schmarren!

      Wenn Christen in Syrien die Köpfe abgeschlagen werden, soll ich in mich selbst gehen und nach den Ursachen bei mir suchen? Gehts noch!!! Wie kaputt sind wir denn schon???

  • Ich finde, hier sollte nur schreiben, wer auch nur ansatzweise den Koran gelesen, die Hadithen verstanden und die Fatwas verinnerlicht hat. Dann wäre der Spuk ganz schnell vorbei...

    • S
      Störtebekker
      @FreeSpeech:

      Was merinen Sie überhaupt?

      Ich habe schon vor 25 Jahren den Koran gelesen und bin dadruch schon in der DDR zum Islamkritiker geworden. Wer im Geiste der Aufklärung erzogen wurde, kann nur Islamkritiker sein, was denn sonst?

      Allerdings hat mich damals niemand beschimpft im Gegensatz zu heute.

  • WL
    Wir leben heute

    Katar, derzeit in aller Munde wegen wirklicher Sklavenarbeit und zahlreichen Toten, finanziert ZIEM mitten in der Münchner Innenstadt.

    Ich habe den Koran gelesen und beobachte auch die Entwicklung hier in Deutschland.

    Vor 27 Jahren bin ich aus der Kirche ausgetreten, nach diversen deutschsprachigen Foren von Moslems, weil ich die Inhalte des Korans nicht glauben wollte, will ich wieder in die Kirche eintreten.

    Es ist für mich unfassbar, was man da als Frau zu lesen bekommt. 10 Gebote und 7 Todsünden (und die sind seit über 2000 Jahren kapitalismuskritisch, als sich Jesus im Tempel gegen Wucherer austobte) reichen völlig.

    Ja, die Kirche machte viele Fehler auf ihrem jeweiligen Wissenstand, aber ich verurteile auch heutige Psychiater nicht, weil sie Patienten mit kochend heißen, oder eiskalten Bädern über Stunden folterten, sie als Arbeitssklaven missbrauchten, oder sie mit Lobotomien endgültig ruhigstellen.

  • G
    GastrechtS

    >>> "doch sollten wir uns auch selbst hinterfragen und die Informationen, die an uns herangetragen werden"

     

    @Hans

    Noch besser, lassen Sie mal nichts an Sie herantragen, sondern holen sich die Informationen. Am besten bei den Grundlagen anfangen. Über welche Dinge macht der Islam Aussagen? Dies- , Jenseitige? Was sagt er aus? Wie sieht der Aufbau des Gedankengebäudes aus?

     

    Und, ganz ernsthaft, sehen Sie sich als aufgeklärt? Gewähren Sie diesem Humbug, dieser Schriftform gewordenen Zumutung allen Ernstes Ihre Anerkennung?? Nur weil es "ehrwürdiges Alter" vorweist? Wie würden Sie sich zu dem Zeug stellen, wenn seine Genese jetzt, in unserer Lebenswirklichkeit stattfände?

     

    Falls Sie auf der Klassifikation als "Religion" beharren wollen : Gibt es Ideologien, die Sie bekämpfenswürdig halten? Weswegen sollten Religionen kritisierbar, aber nicht bekämpfbar sein? Was macht diese Phantasiegebilde sakrosankt?

  • G
    gast

    Ich bin ab und an von Menschen umgeben, die andere oder sogar konträre Auffassungen vertreten.

     

    Ein Teil der TAZ-Leser oder Redakteure ist dagegen offenbar von Feinden,Hassern, Leugnern und Phobiegeplagten (eigentlich Geisteskranke)umgeben.

     

    Eine solche Gedankenwelt stimmt mich bedenklich.

  • S
    Störtebekker

    Mal ne doofe Frage, sind Kirchenkritiker auch Kirchenhasser?

    Nein?

    Wiso aber sind Islamkritiker, dann Islamhasser?

    Kann mir das jemand erklären?

    • Z
      Zei
      @Störtebekker:

      Es gibt viele Islamkritiker, an denen sich keiner stört. Die schreiben Bücher und treten im Fernsehen auf. Stürzenberger jedoch ist nicht NUR Islamkritiker. Er missbraucht die Islamkritik als trojanisches Pferd, weil sie so populär ist, um Fremdenfeindlichkeit und selektive Misanthropie in die Mitte der Gesellschaft einzuschleußen. Nur jene, die so verblendet sind wie er, fühlen sich von ihm - instinktiv - angesprochen. Der größte Teil der Kommunikation ist nonverbal. Da kann er noch so viele rationale Fakten, die andere, echte Islamkritiker erarbeitet haben, wiederkäuen, sein Auftreten diskreditiert ihn völlig für vernunftgeleitete Menschen.

       

      Ich bin selbst der größte Islamkritiker in meinem Bekanntenkreis, aber einen Stürzenberger würde ich nie zitieren. Mit dem macht man sich unglaubwürdig.

      • @Zei:

        Sie meinen mit "ungestörten" Islamkritikern Hamad Abdel-Samad? Oder Sabatina James? Geert Wilders? Kurt Westergard? Zahid Khan? Oder Theo van Gogh?

         

        Lassen Sie mich bitte an ihrem Wissen teilnehmen,

        was kritisieren Sie denn am Islam?

         

        Er (Stürzenberger) missbraucht die Islamkritik um Fremdenfeindlichkeit in die Gesellschaft zu schleusen und tritt dafür mit Iranern, Ägyptern, (Schwarz)afrikanern und jmd. vom Balkan auf?!

        Teuflisch durchtrieben der Mann, darauf muss man erst mal kommen! ;-)

         

        MfG.

        • Z
          Zei
          @Albert Anders:

          "Sie meinen mit "ungestörten" Islamkritikern Hamad Abdel-Samad? Oder Sabatina James? Geert Wilders? Kurt Westergard? Zahid Khan? Oder Theo van Gogh?"

           

          Natürlich stören sich an den genannten Islamkritikern auch Menschen: Islamische Fanatiker, die sich durch jede Kritik angegriffen fühlen. Jedoch aufgeklärte Menschen, um die ging es, stören sich nicht an den genannten Beispielen. Das ist der Punkt.

           

          Ein Stürzenberger dagegen zieht nur Fanatiker an, die zwar gerne kritisieren, aber Kritik im Gegenzug nicht ertragen können. Fanatiker eben. Da sind sie alle gleich. Ob Islamisten, Kreationisten oder "Islamkritiker" wie PI sie sammelt. Gehirngewaschen spulen sie die vorgegeben Sätze herunter und halten sie unhinterfragt für die alleingültige und absolute Wahrheit. Alle gleich, diese Verrückten.

  • Übrigens ist er nicht der Erste, der den Islam mit dem Nationalsozialismus vergleicht. Das haben seinerzeit Leute wie Hitler und Himmler schon selber gemacht und den Islam als Vorbild propagiert; im Gegensatz zum verweichlichten Christentum.

     

    Und vielleicht wäre der Welt auch viel erspart geblieben, wenn die Leute damals "Mein Kampf" auch mal gelesen hätten statt ihn sich nach der Hochzeit nur in's Bücherregal zu stellen.

     

    Also: Schön fleißig den Koran lesen und vielleicht geht den Deutschen dann auch gelegentlich mal wieder ein Licht auf.

    • K
      Kre
      @Carsten Stoppel:

      "Und vielleicht wäre der Welt auch viel erspart geblieben, wenn die Leute damals "Mein Kampf" auch mal gelesen hätten statt ihn sich nach der Hochzeit nur in's Bücherregal zu stellen."

       

      So hören sie doch auf mit der PI-schen Geschichtsverklärung. Die Deutschen haben sehr wohl gewusst, was da drin steht - und es gewollt! Schauen Sie sich die Bilder der nach Krieg jubelnden Massen an, die Frauen und Kinder, die Hitler anhimmelnden als sei er der wiedergekehrte Messias. Oder haben die bösen Siegermächte man diese Bilder nachträglich mit CGI erstellt?

       

      Die gute alte "Wir haben doch nichts gewusst"-Lüge, um seinen Hals aus der Schlinge der Verantwortung zu ziehen. Wie Kinder.

  • B
    Brandt

    @Karl

     

    Islam wird über alle Kanäle und Genres kritisiert. Schauen Sie einmal in die Zeitung, Buchmarkt, Blogosphäre und Talkshows.

     

    Disney Produktionen zu 1001 Nacht sind übrigens auch islamkritisch. Kinder werden mit Islamkritik bereits versorgt.

     

    Für Frauen gibt es "Nicht ohne meine Tochter", "Wüstenblume", "Die Fremde Braut".

     

    Also ich denke für jede Bevölkerungsgruppe existiert eine schmackhaft gemachte Form der Muslimfeindlichkeit.

     

    Na gut ! Es gibt noch Versorgungslücken bei den 55+, LBGT und Menschen mit Handikaps.

     

    Für Männer gibt es die Klassiker "Indiana Jones". "Rambo",...und und und.

    • S
      Störtebekker
      @Brandt:

      Was Sie so unter Islamkritik verstehen, ist schon sonderbar. "Nicht ohne mein Tochter", das soll schon Islamkritik sein? Das ist das täglische Leben in der islamischen Welt. Unter Islamkritik verstehe ich ganz was anderes. Zum Beispiel den politischen Islam. Darüber sollte man endlich reden. Wer es aber tut mit medieal vernichtet.

      Warum???

  • AM
    Ant Migr

    Es heißt (oft zu recht), dass sich Geschichte wiederholt.

     

    Deswegen ist es für mich umso irritierender, dass kaum jemand merkt, dass sich momentan die deutsche Geschichte der 20er Jahre wiederholt. Diesmal sind es jedoch nicht die Juden, die zum Feind stilisiert werden sollen, sondern "die" Muslime.

     

    Wer aufgepaßt hat, dürfte bemerkt haben, dass Gesindel wie das Gespann Stürzenberger&Herre (bzw. "PI") grundsätzlich keine Differenzierung zwischen Terroristen, Islamisten, (Klein-)Kriminellen und gläubigen wie ungläubigen Muslimen macht - genauso wie man es zwischen 1920 und 1933 nicht mit den Juden tat.

     

    Die NSU ist nur der Anfang. Die Saat der braunen Brut wird ungestört weiter gesät.

  • EM
    Erich Mühsam

    Einer der fundamentalen Denkfehler des Herren Stürzenberger ist die Idee, von den Taten einiger islamistischer Terroristen auf den Islam als Solchen zu schliessen.

     

    Nur weil drei, aus der "jüdisch-christlichen Kultur Deutschlands" stammende Menschen 10 Jahre lang Migranten (die zumeist einen islamischen Hintergrund hatten) getötet haben, ist ja auch nicht ganz Deutschland faschistisch. Höchstens latent rassistisch. Wie eben auch Herr Stürzenberger.

    • J
      Jo
      @Erich Mühsam:

      Stürzenberger zeigt gerne mit dem Zeigefinger in die Menge, um zu mahnen und zu warnen. Mittel-, Ring- und kleiner Finger zeigen dabei immer auf ihn selbst.

    • @Erich Mühsam:

      @ erich mühsam

      der fundamentale denkfehler liegt jedoch bei ihnen.

      es müsste heissen :

      Nur weil drei, aus der gewaltbereiten rechtsextremen ecke stammende Menschen 10 Jahre lang Migranten (die zumeist einen islamischen Hintergrund hatten) getötet haben, ist ja auch nicht ganz Deutschland rechtsextrem - soweit richtig.

      die rechtsextremen in deutschland und anderswo würde ich aber sehr wohl in der verantwortung sehen, und sie als geistige brandstifter bezeichnen.

  • H
    Hochrhein

    Lasst die Münchner über dieses ZIEM abstimmen, dann haben alle Klarheit. Aber aufgepasst: Wenn einem das Ergebnis nicht passt, ist das ebenfalls Demokratie!

  • R
    Regenwetter

    "Zeigen Sie mir, wo!"

     

    Sagt das nun etwas über Muslime aus oder SIE, dass Sie keinen kennen, der sich offen und islamkritisch mit IHNEN unterhält?

     

    Eine Beobachtung: Stürzenberger hält seine Kundgebungen seit Jahren ab, mehrmals wöchentlich, stets aufgezeichnet und ins Internet gestellt. Doch: Hat man eine gesehen, hat man alle gesehen. Stürzenberger wiederholt die ewig selben Sätze. Ganz nach dem Motto: Wiederholung wirkt, unabhängig vom wahren oder falschen Inhalt der Aussagen. Einfache Antworten für einfache Menschen.

     

    Die Bestätigung erhält man, wenn man in die Kommentarbereiche auf PI, seiner Youtube-Videos oder Nachrichtenportale blickt, in die die PI-Leser rudelhaft einfallen, nachdem PI auf einen kritischen Bericht hingewiesen hat. Man findet exakte Kopien in Wort- und Satzfolgen, wie Stürzenberger sie vorgibt. Eigenständiges Denken scheint dem größten Teil seiner Zusprecher auf dem Pfad in die Welt des Wahns abhanden gekommen sein.

     

    Zum Glück jedoch ist die Welt heute aufgeklärter. Die Massen werden so einem nicht mehr verfallen. Nur die Spatzenhirne, die die rechten Strömungen seit jeher für sich vereinnahmten.

     

    Dass Stürzenberger in letzter Zeit deutlich radikaler auftritt, kann man wohl als letztes, verzweifeltes Aufbegehren betrachten, nachdem er auch noch politisch gescheitert ist. Niemand bei Vernunft, unabhängig von islamkritischer Einstellung, will etwas mit dem zu tun haben. Nur Fanatiker, die zwar andere hinterfragen, aber nicht sich selbst, erkennen sich in einem Stürzenberger wieder.

    • HB
      Harald B.
      @Regenwetter:

      Dann werden sie mir sicher erklären können, weshalb einer der übelsten Feudalstaaten wie Katar, in dem ein Steinzeitislamismus (z.b. Apostatie) herrscht und der Terror und Kriege finanziert (Libyen, Syrien), ausgrechnet in München ein Islamzentrum errrichtet bzw. errichte soll.

      Denken sie, dass Katar dort Verständigung und Dialog fördern will?

      • R
        RW
        @Harald B.:

        Um den pawlowschen Reflex, den Sie demonstrieren, trotzdem zu beantworten: In meinungsunabhängigeren Medien als PI erfährt man, dass dieses Islamzentrum weder örtlich noch finanziell sicher ist. Es scheint kaum mehr zu sein als ein aufgeblasener Wunschtraum dieses Idriz, der sich da wohl ein wenig übernommen hat.

         

        Ein Wunschtraum, der jedoch in paranoiden Gehirnen zum Angsttraum wurde. Haben Sie Quellen abseits PI/Stürzenberger, die das bestätigen?

        • @RW:

          Wenn dem so ist können Sie und andere der Abstimmung der Müchner Bürger in Ruhe entgegensehen.

          Vllt. sollten Sie ihre Meinung den Störern der Kundgebungen mitteilen.

          Die wären dann, hätten sie recht, ebenfalls überflüssig.

           

          Warum fliegen dann Müncher hochrangige Politiker nach katar um eben darüber zu reden? Ude konnte es sich gearde so verkneifen, weil das wäre dann doch zu deutlich gewesen.

           

          So ganz nebenbei

           

          MfG.

  • HZ
    Herr Zwischenfrage

    Hallo Herr Anders,

     

    in welchen der rd. 57 islamischen Staaten sind Sie bereits gewesen?

     

    MfG.

    • @Herr Zwischenfrage:

      Hallo Zwischenfrage,

       

      muss ich einen Motor zusammenbauen können um Auto zu fahren?

      Wenn Sie etwas mit mir diskutieren wollen sprechen Sie es direkt an.

       

      MfG.

  • Hallo Frau Halser,

     

    Respekt! Der Artikel ist halbwegs fair. Schön wäre es gewesen wenn Sie erwähnt hätten das die Terroristen in Mumbai 2008 ---Islamisten-- waren und 176 Menschen getötet und über 200 verletzt haben. Es war auch nicht der erste derartige Angriff (dort)

    Weiterhin wäre es nicht verkehrt gewesen zu erwähnen dass das (geplante) Islamzentrum in München aus Katar "finanziert" werden soll. Katar ist eine islamische Diktatur, es gehört zu den 9 Ländern die die Todesstrafe an Apostaten vollstrecken und zu den Terrorunterstützern in Syrien wo z. Zt. "Multikulti" von islamistischen Terroristen abgeschafft wird.

    Dieses (geplante) "Islamzentrum" in München ist wie wenn die Parteien in Oswiece (Auschwitz) ein NPD "Informationszentrum" fordern.

    Traurig das hier ein breites Bündnis Münchner Parteien ein Propagandazentrum aus einer Diktatur wollen.

    Im übrigen bin ich der Meinung das uns Islamisierung kein Stück weiterbringt - im Gegenteil. Denn es gibt keinen einzigen von den rd. 57 islamischen Staaten der uns als Vorbild dienen könnte.

     

    MfG.

    • S
      Störtebekker
      @Albert Anders:

      Voll meine Meinung!

  • K
    Karl

    Wenn Ursula Caberta sich gegen die Scientology-Church engagiert, gilt sie als "Aufklärerin" und "Heldin". Und KEIN MENSCH sagt:

    "Ja, es gibt doch solche und andere Scientologen, man darf doch nicht alle Scientologen über einen Kamm scheren."

     

    Wenn Michael Stürzenberger das Gleiche tut wie Ursula Caberta, nur eben nicht bezogen auf Scientology sondern bezogen auf den Islam, gilt er als "Hasser oder "Hetzer".

     

    Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

     

    Eigentlich darf man ja, außer dem Islam, ALLES kritisieren: Kommunismus, Kapitalismus, Katholizismus, Protestantismus, Atheismus, Darwinismus, Kreationismus - was auch immer man kritisieren will, man darf es kritisieren, ohne als "Hetzer" oder "Rassist" zu gelten.

     

    Nur beim Islam als EINZIGER Weltanschauung spricht man bei Kritik daran von "Hass", "Hetze" und/oder "Rassismus" - warum?

     

    Selbst der Buddhismus darf kritisiert werden wie etwa z.B. von Colin Goldner oder Zlavoj Zizek - und kein Mensch wirft diesen Buddhismus-Kritikern vor, "rassistisch gegenüber dem Buddhismus" zu sein oder "zu hetzen" oder den Buddhismus "zu hassen" - obwohl der Buddhismus doch auch eine außereuropäische Religion bzw. Weltanschauung ist. Trotzdem ist Kritik am Buddhismus ok., gilt sogar als salonfähig, und kein Mensch spricht je von "Buddhismus-Hassern" oder "Rassismus gegenüber dem Buddhismus".

    Was unterscheidet also den Buddhismus bezüglich des Kritisiert-Werden-Dürfens vom Islam?

     

    Wer kann mir das erklären?

     

    (Ich meine das wirklich ernst, ich möchte jetzt nicht das gerne wissen und verstehen!)

    • L
      Lars
      @Karl:

      Vielleicht zeigen Sie mir mal nur ein Video, in dem Caberta sich auf einem Marktplatz zur Zivilsationsretterin aufschwingt. Nur ein Video bitte, auf dem sie auf ein Podest steigt, mit dem Finger auf Passanten deutet, die Scientology angehören könnten, und von ihnen verlangt, Menschenrechte anzuerkenenn, weil sie sonst Ärger bekämen. Danke.

       

      Ist das so schwer zu erkennen, dass man so, wie Stürzenberger es tut, nicht kommuniziert, wenn man bei mehr als Fanatikern, ob pro oder contra, Gehör finden möchte?

    • H
      Hans
      @Karl:

      Erst einmal gibt es genügend kritische Artikel, auch in der taz. Und natürlich darf man eine Religion kritisieren.

       

      Scientology als Vergleich heranzuführen ist schwach. Sie wollen doch Scientology nicht als Religion ansehen?

       

      Es ist jedoch zu bemerken, dass seit der von den USA und geneigten Kräften aus den Anschlägen von 9/11 geborenen Kampf gegen den Islamismus, welcher natürlich auch seine Wurzeln in den Fundamentalisten aus Asien, dem nahen Osten und Afrika, auch in Deutschland eine zunehmende Angst und Abscheu gegen den Islam aufgebaut sind. Dahinter stecken natürlich geneigte Konservative Kreise, die mit der Angst vor Fremden die Massen unter ihrem Nationalistischen Banner vereinen möchte.

       

      Agitation gegen Menschen anderer Art, sei es wegen Religion, Ethnie oder anderen Gründen gab es schon oft in der Geschichte. Die Frage die Sie sich stellen sollten ist, wieviel Kritik eine Gruppe vertragen kann. Wollen Sie, dass aus Kritik Verfolgung wird? Hat Deutschland nicht mit dem Holocaust ein besonderes Erbe?

       

      Ich sehe Kritik als wichtig, doch sollten wir uns auch selbst hinterfragen und die Informationen, die an uns herangetragen werden.

    • @Karl:

      Ich denke es liegt daran, dass die taz sich gern zum Schutzpatron für rund 3 Millionen türkischer Menschen in Deutschland aufschwingt (davon rund die Hälfte eingebürgert, die andere Hälfte eben nicht). Daher kann ätzende Kritik gegen das Christentum geübt werden, auch von der taz selbst, aber der Islam ist eine andere Geschichte.

       

      Übrigens ist auch, mit ganz nachvollziehbaren Gründen, Kritik am Judentum sehr, sehr heikel (siehe aus dem Kreis verfassungskonformer Parteien zuletzt Möllemann/FDP). Insoweit hat der Islam da nicht ganz alleine eine "Sonderstellung".

    • E
      erdling
      @Karl:

      alter, sekten und religionen zu vergleichen zeigt deutlich den kenntnissstand.

    • @Karl:

      Alle Achtung, Karl! Sie denken nach, Sie nehmen wahr (nicht selektiv, sondern Breitband), Sie hinterfragen ohne politische Scheuklappen, Sie lassen sich nicht manipulieren, Sie sind nicht politisch korrekt - was um Himmels Willen machen Sie als Leser bei der taz??

      • H
        Hans
        @Justiciero:

        Er ist wahrscheinlich aus den selben Gründen hier wie Sie, zum trollen.

      • 3M
        3 mal 3
        @Justiciero:

        Was das jetzt eine Antwort lieber Justiciero?

         

        Karl hat Recht und dass wissen Sie!

        • @3 mal 3:

          Ja, natürlich hat er Recht. Und ich - ich bin hier nur Gastleser.

  • A
    Arne

    Die Partei "Die Freiheit" hat doch alle Aktivitäten zugunsten der AfD offiziell eingestellt, dachte ich.

    Ist Stürzenberger jetzt da Mitglied?

    • J
      JK
      @Arne:

      Ach, hat sie großzügig eingestellt? Guter Witz. Wenn ich pleite gehe, sage ich auch, dass ich zugunsten meiner hochverehrten Konkurrenz aufgebe.

  • R
    Ritalind

    Ich muss beim Thema Islam und "nur die Minderheit ist tatsächlich radikal und will die Scharia" immer an das Russland von 1917 denken.

     

    Nach der erfolgreichen Revolution und der Etablierung der Räte gabs die "Menschewiki", die eine parlamentarische Demokratie wollten und "Bolschewiki", die mit Lenin eine Räterepublik wollten.

     

    Letzere gewannen bekanntlich, weil sie sehr gut finanziert waren (vom dt. Reich), hervorragend vernetzt und extrem rücksichtslos (Trotzkis Tschecka etc).

     

    Das schauderhafte daran ist, Menschewiki bedeutet Mehrheit und Bolschewiki steht für Minderheit.

     

    Es ist folglich egal, ob die Mehrheit der Muslime die radikalen Stellen im Koran und die Scharia ablehnen. Die Minderheit, die eine solche Ordnung will muss nur radikal genug sein ("check"), gut organisiert ("check") und hervorragend finanziert ("doppelcheck"), dann gewinnt sie im Zweifel.

     

    Das macht mir Angst (ich nenne es "Schariaphobie") und deshalb halte ich die Stürzenbergers Engagement keineswegs für eine Angstneurose. Bedenklich ist nur, dass er von der CSU so weit an den Rand gedrängt wurde, dass er mit (z.t.) Rechtsextremen koalieren muss.

     

    PS: Es geht keineswegs gegen die Mehrheit der Muslime. Nur, sie müssen sich über die extremistischen&rassistischen Elemente ihres Glaubens reflektieren, damit sie das Mittelalter des koranischen Denkkorsetts überwinden können. Denn nur dann ist eine friedliche Koexistenz in unserem Land möglich.

    • AF
      ali falcone
      @Ritalind:

      andersherum: bolschewiki waren die mehrheitler ;)

  • H
    Hollowek

    Schön, dass bei der TAZ auch mal untendenziös über Islamkritik oder Islamfeindlichkeit berichtet wird. Denn eins muss man dem Stürzenberger ja lassen: eine Gefahr ist der Islam, also die korantreue Auslegung des Islams auf jeden Fall für jede freiheitliche demokratische Grundordnung! Und es ist sein gutes Recht, darauf hinzuweisen!

    • H
      Hans
      @Hollowek:

      Das trifft für die Bibel ebenso zu.

  • I
    imhotep

    In dem Tag, an dem es auch in der TAZ und gesellschaftlich normal ist an die Glaubensvertreter des Islam die selben Forderungen zu stellen, wie an die katholische Kirchenvertreter, werden Schreihälse wie Her Stürzenberger überflüssig.

    Man muß nicht dessen Meinung sein: Aber er nimmt sich das Recht der Meinungsfreihet, welches ihm in diesem Land gesetzlich zusteht!

  • R
    Rob

    00-Bax übernehmen Sie!!

  • Der Mann ist nicht böse, sondern er verbreitet Unsinn. Es scheint, dass er aus seiner Welt der Platitüden und selbsterfüllenden Prophezeihungen nicht mehr heraus kann.

     

    Eine Diskussion, wie von der Frau im Artikel versucht, scheint nicht mehr möglich zu sein. Daher hilft Heiterkeit.

     

    Die von Ihnen genannten Punkte sind spannend und ich denke, es gibt genügend Menschen in Deutschland, denen es gelingt die Probleme des multireligiösen Zusammenlebens vernunftorientiert zu diskutieren.

  • 7G
    7648 (Profil gelöscht)

    "Extremist" würde ich diesen Politiker nicht nennen wollen, eher rechtsliberal oder so.

     

    - Die Diskussion, ob man ihn eigentlich nicht einmal Extremist nennen dürfte, habe ich bisher nur mit mir selbst geführt - ab wann werden solche fehlerhaften Vorwürfe für Dritte suizidal oder unzumutbar ousw. ? (Einen "rassistischen Sozialdemokraten" (Sarrazin) zu erfinden, ist ab wann für ehrlichere und anständigere Dritte als der Journalist ud taz einer selbst ist tendenziell suizidal?) - mal sehn, ob ich zensiert werde. -

     

    Biosphärenhasser auf sehr niedrigem wissenschaftlichen Niveau (unter wissenschaftlichem Niveau) sind Stürzenberger und seine Partei aber ohne Zweifel:

     

    "(...) Wind- und Sonnenenergie

    Sonnen- und Windkraftwerke leisten keinen Beitrag zur erforderlichen Grundlast und sind deshalb ohne vorhandene Speichermöglichkeit wirtschaftlich nicht effizient. Wir streben die Abschaffung des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) an, da dieses den freien Strommarkt nach Methoden der Planwirtschaft abschafft und die Strompreise für Verbraucher ohne Not in die Höhe treibt. Da vor allem Windkraftwerke einen erheblichen Einschnitt ins Landschaftsbild und in die Natur darstellen, soll das Aufstellen einer Anlage stets an einen Bürgerentscheid in den anliegenden Gemeinden gebunden werden.

    CO2-Klimaschwindel

    Weil ein nennenswerter, menschengemachter, CO2-basierter Temperaturanstieg auf der Erde nicht nachgewiesen ist, fordern wir die Abschaffung des Emissionshandels sowie der sog. Ökosteuer. Als Staat müssen wir Neutralität wahren und allen wissenschaftlichen Ergebnissen und Fakten Gehör verschaffen. (...)"

    Die Freiheit, Grundsatzprogramm, http://diefreiheit.org

     

    mfg, München

    • @7648 (Profil gelöscht):

      Achso, jetzt ist er kein Extremist, aber "Biosphärenhasser". Irgendwas werden wir dem Kerl doch ankleben können, nicht?

      • @Justiciero:

        Wenn man Stürzenberger schon nicht wegen Volksverhetzung oder Herabminderung eines religiösen Bekenntnisses drankriegen kann, dann wegen Klimaleugnung!

        Professor Parncutt aus Graz empfiehlt die Todesstrafe für Klimaskeptiker. Eigentlich sei er gegen die Hinrichtung von Menschen, schrieb er, "aber Klimaleugner fallen in eine völlig andere Kategorie. Sie sind verantwortlich für den Tod von Hunderten von Millionen von Menschen".

  • Klar, der Mensch ist böse. Aber steht irgendwo im Text wieso? Außer vielleicht zwischen den Zeilen, 'im Kontext' der gesellschaftlichen Übereinkunft. So etwas wirkt auf mich wie Mobbing und weiter nichts.

     

    Spannend wäre: Wie kann der Islam als Ideologie kritisiert werden ohne die religiösen Gefühle der Muslime zu verletzten? Wie kann der Koran einem anifaschistisch-textkritischen Diskurs unterworfen werden, ohne das ausdrückliche Kritikverbot des Korans zu aktivieren? Wie kann eine diskriminierende Ideologie wie der politische Islam in einen modernen Islam integriert werden, ohne zu diesem schmerzhaften Spagat und zu diesen überlauten und aggressiven Verleugnungsversuchen zu führen?

    • @OskarsAristie:

      "Spannend wäre: Wie kann der Islam als Ideologie kritisiert werden ohne die religiösen Gefühle der Muslime zu verletzten?"

       

      Wie kann ich Voodoo als Ideologie kritisieren, ohne die Vooodoo-Anhänger zu verletzen? Und wie kann ich wohl schwimmen gehen, ohne dabei nass zu werden?

    • G
      Gast
      @OskarsAristie:

      Durch Selbstkritik. Indem Muslime das tun. Das jedoch verhindert ein Stürzenberger. Indem er sich radikalisiert, radikalisiert sich auch sein Gegner. Stürzenberger fördert Islamismus.

      • @Gast:

        "Durch Selbstkritik. Indem Muslime das tun."

        Zeigen Sie mir, wo!

         

        "Das jedoch verhindert ein Stürzenberger. Indem er sich radikalisiert, radikalisiert sich auch sein Gegner." Entschuldigung, wer nochmal hat Flugzeuge in bewohnte Hochhäuser gelenkt, Menschen auf offener Straße geköpft und erstochen, den eigenen Kindern Sprengstoffgürtel umgebunden und stolz damit posiert... war das der Stürzenberger?

        • H
          Hans
          @Justiciero:

          Sie hinterfragen aber nicht, was zur Radikalisierung und dem Hass der Fundamentalisten und Selbstmordattentäter geführt hat. Das war nicht der Islam an sich. Das sind wirtschaftliche, gesellschaftliche Gründe. Religion ist wie immer nur eine Ikone, die vorweg getragen wird. Manche glauben auch wirklich daran, doch den Menschen die die Entscheidungen treffen geht es um Macht und Geld.

          • J
            JK
            @Hans:

            Sehr richtig, Hans. Letzten Endes geht es um die Ressourcen, die nie so knapp sein werden wie im 21. Jahrhundert. Der neokonservative, weiße Herrenmensch wird diese wohl kaum unter zehn Milliarden Mäulern aufteilen wollen. Wenn sich da ein paar Milliarden radikalisierte Dummköpfe, die sich entweder kulturell oder religiös überlegen halten, vorher die hohlen Schädel einschlagen, bleibt mehr für die Übriggebliebenen.

            • H
              Hans
              @JK:

              Ja, aber "Der neokonservative, weiße Herrenmensch" macht beim Schädeleinschlagen mit. Er verkauft den Fundis die Waffen, erklärt ihre Länder für gescheitert und erklärt "Friedenseinsätze" und verteidigt seine Freiheit in anderer Menschen Länder. "Er" ist genau so radikal wie die anderen, bloß ist die Ausrichtung nicht religiös, sondern systemisch.

  • Und täglich grüßt der Clown von München! Herrliches Kabarret, umsonst und draußen...

     

    Ich freu mich auch schon auf die Horde Piler, die uns jetzt hier beehren wird, wenn der Artikel nachher bei denen verlinkt wird.

     

    Ach was sag ich, die sind ja schon alle da und belustigen uns mit ihren Angstträumen.

     

    Weitermachen Leute, Realität ist was für Langweiler!

    • @Dhimitry:

      Haben Sie auch Argumente? Oder können Sie nur pubertäres Gefrotzel?

      • @Justiciero:

        Ach Gottchen. Argumentativ ist dieser Mann leider nicht mehr zu erreichen. Wer sich einmal in einer selbstbestätigenden Parallelwelt eingerichtet hat, ist für rationale Argumente nur noch schwer zugänglich.

         

        Ich meine, Michael Stürzenberger schadet mit seiner Schreierei der aufgelärten Diskussion um die Probleme des Zusammenlebens. Dadurch disqualifiziert er sich für die argumentative Auseinandersetzung.

    • P
      Pommern
      @Dhimitry:

      Ignoranten sind für die Menscheit gefährlicher als Clowns.

      Ignoranten haben auch Hitler an die Macht gebracht-

      • @Pommern:

        Wow, ein Hitler-Vergleich gleich in der ersten Antwort. Das ist rekordverdächtig. Weiter so, never surrender! ;)

        • P
          Pommern
          @Dhimitry:

          Ich möchte jetzt nicht kleinlich sein, jedoch haben sie auf keinerlei Argumente des Hern Stürzenbergers geantwortet.

          Da erscheint mir Hitler zweckmäßig. Das habe ich hier beim lesen gelernt, unter Hitler läuft hier wenig...

          Und Sie fühlen sich getroffen denn Sie werden beleidigend.

  • D
    D.J.

    Auch ich habe mit Bedauern die Radikalisierung Stürzenbergs ansehen müssen. Ein Zeichen dafür ist seine häufige Autorenschaft in PI, ein Blog, der in seiner reaktionären Art sich in vielerlei Hinsicht nicht von Blogs reaktionärer Muslime unterscheidet (dort häufig propagierte Schwulenverachtung z.B.).

    Ebenso bedauerlich aber, dass liberale bis linke Islam/Religionskritiker in den Medien selten eine Stimme erhalten (es sei denn, sie konzentrieren sich auf Kirchenkritik).

    In diesem Rahmen könnte man sich z.B. fragen, ob ein vom qatarischen Regime finanziertes Islamzentrum tatsächlich Grund zur Freude ist.

    Oder ob ein starkes religiöses Überlegenheitsgefühl (tw. neben starkem Nationalismus) nicht auch ein starkes Integrationshemmnis (oder meinetwegen Teilhabehemmnis) darstellt.

    • S
      Störtebekker
      @D.J.:

      Die Welt ist nun mal kein Ponnyhof. Mit Radikalität hat das nichts zu tun. Eher wohl mit unbequehmen Wahrheiten, die keiner hören will, weil sie nicht ins medial zusammengebastelte Weltbild passen.

    • J
      JustiziaRA
      @D.J.:

      @dj sie sollten mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein, belegen Sie doch mal die Schwulenverachtung seitens PI, sie wissen das Sie dies nicht können, über eine Anzeige müssten Sie sich nicht wundern!

    • @D.J.:

      "[...] Autorenschaft in PI, ein Blog, der in seiner reaktionären Art sich in vielerlei Hinsicht nicht von Blogs reaktionärer Muslime unterscheidet (dort häufig propagierte Schwulenverachtung z.B.)"

      Also wenn "Schwulenverachtung" das einzige ist, was Ihnen an "Blogs reaktionärer Muslime" negativ auffällt, dann leiden Sie an einer selektiven Wahrnehmung, die glasklarer nicht mal ein Lehrbuch der Psychiatrie beschreiben kann.

    • DS
      der schon wieder
      @D.J.:

      Ja - der Stürzenberger ist selbst sein größter Gegner.

       

      Wahrscheinlich hätte er schon diesen Sommer die 40.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren beisammen gehabt.

      Wenn er in der Fußgängerzone auf Brülltüte und unsinnige Diskussionen verzichten würde.

      Aber der Herr glaubt mittlerweile in seiner Eitelkeit/seinem Wahnsinn über Wasser laufen zu können.

      Schade.

       

      Seriöse Kritik am Papst (Pille, Abtreibung, etc.) sollte genauso möglich sein wie (radikale) Strömungen des Islams hierzulande zu kritisieren.

       

      Unweigerlich schafft er aber mit seiner öffentlichen Brüllerei Sympathie für die Muslime in München die "nur" 40 Moscheen zur Religonsausübung haben.

  • DJ
    Der Jude

    Sonderbar nur, dass solche kranken Hirne sich auch nicht intensiv mit den Nazis in den eigenen Reihen beschäftigen?!!!

    • @Der Jude:

      Auch hier: Haben Sie auch Argumente? Oder können Sie nur diffamieren?

  • DJ
    Der Jude

    Un die antireligiöse SPD macht auch noch eine große Koalition mit der CSU!!!

  • AS
    Auch Spinner haben Rechte

    In München versucht man mir allerdings seit Monaten zu erklären, daß eine Volksabstimmung gefährlich für die Demokratie ist. Der Typ mag ein Spinner sein. Auch ein Spinner kann aber Argumente haben und es mir lieber einen Spinner zu haben als Leute welche das Volk vor Demokratie "schützen". Die Methoden mit denen man das versucht erinnern eher an die DDR als an ein demokratisches Land. Vieles von dem was er immer am Stachus rumschreit kann man in jeder besseren Zeitung als Realität und im Koran wohl in vielen Suren als Auftrag nachlesen. Ob sich jeder Moslem daran hält ist wohl was anderes. Mit den Argumenten mit denen man den Typen plattmacht und als Idioten darstellt könnte man auch jeden niedermäher, der die Piusbrüder oder den Papst kritisiert. Die Piusbrüder zu ignorieren um Katholiken nicht zu verletzen käme auch zurecht keinem in den Sinn. Nur gibt es unter Katholiken keinen, der heute Bomben legt, Moslems den Kopf abschneidet, Schwule aufhängt, steinigt, Andersgläubige abschlachtet und das alles in Deutschland plant und vorbereitet. Beim Islam siehts da teils anders aus. Insgesammt hat man nur Angst, daß es im Volk anders aussieht als in den Medien. Zurecht wie man den Eindruck bekommt wenn man statt SZ zu lesen mal den Leuten zuhört. Aufhalten kann man es trotzdem nicht, zumindest nicht solange man die Verfassung beachtet. Das tun im Münchner Stadtrat einige bereits nicht mehr wenn man ihr Handeln genau betrachtet und es werden Gruppen unterstützt die undemokratischer und verfassungsfeindlich sind als jedem Demokraten lieb sein kann. Das macht mir mehr Sorge als dieser Rumschreier. Der soll seine Volksabstimmung haben wie jeder der einen Volksentscheid organisiert. In München will man das unbedingt mit allen Methoden verhindern und es würde mich nicht wundern wenn da selbst Ungesetzliches wie Unterschriftenschwund etc. passiert. Da solltet ihr mal dranbleiben. Demokratie schütz man meist nicht gegen Spinner.

  • M
    Manuel

    Interessant.Kritik am Christentum, am Papst und der Kirche werden nicht als Christenfeindlichkeit dargestellt, Kritik am Islam als Islamfeindlichkeit und Ausdruck von Rechtsextremismus mit Angriff auf die Religionsfreiheit. Diese unterschiedliche Bewertung von Religionskritik erscheint mir unlogisch und wird auch nicht erklärt.

     

    1.Ist der Islam (arabisch= Unterwerfung) nur eine Religion oder ist er nicht vielmehr als das ?

     

    2.Das Grundrecht auf Religionsfreiheit kann weder ein Herr Stürzenberger oder sonst jemand abschaffen, sondern nur Bundestag und Bundesrat mit einer 2/3 Mehrheit. Dies aber abzuschaffen wäre unsinnig denn dann würden Leute wie Herr Stürzenberger sich ja selbst dieses Grundrecht nehmen.Macht das Sinn?

     

    3.Muslime können ihrer Religion in rund 40 Moscheen in München nachgehen.

     

    4.Die "Moschee" am Stachus ist eben nicht nur eine Moschee, sondern als "Zentrum für den Islam in Europa". Was für eine anmaßender und imperialer Anspruch ?! Dazu finanziert von dem Fuinazier von Al Quaida ud Taliban, dem Staate Katar. Ist das nicht zu hinterfragen?

     

    5.Warum keine Basisdemokratie wie einem Bürgerbegehren? Was spricht dagegen?

     

    6.Von der Oppposition Stürzenbergers erfolgen lediglich Rufe wie "Nazi raus", "Rassisten" oder Drohungen. Aber keine Faktendiskussion. Warum widerlegen sie Stürzenberger nicht?

     

    7.Warum keine Stellungnahmen zur Radikalisierung der Muslime in Deutschland? zur Christianophobie in islamischen Ländern mit Mord und Kirchenverbrennungen?

     

    8.Warum immer nur beleidigt sein und alle Vorwürfe leugnen statt sachlich zu diskutieren?

     

    Sorry, aber die Islamfeinde-Feinde überzeugen mich auch nicht. Schwache Auftritte.

  • K
    Karla

    "Und er hetzt ganz unverhohlen gegen den Islam als Religion."

     

    Solange der Islam in aller Welt gegen Christen und Atheisten nicht nur hetzt, halte ich solches Gegenhalten für mehr als legitim.

     

    "Die Münchner Stadtverwaltung setzt nicht auf Dialog. Sie verteilt Postkarten, die die BürgerInnen dazu aufrufen, ihre Unterschrift für Stürzenbergers Volksbegehren zurückzunehmen. „Tragen Sie sich aus! Die verfassungsfeindliche Partei namens ’Die Freiheit‘ täuscht Sie!“ steht darauf."

     

    Man mag diese Partei zu Recht ablehnen. Aber ob sie verfassungsfeindlich ist, hat das Bundesverfassungsgericht zu entscheiden, nicht die Münchner Stadtverwaltung.

     

    Die katholische Kirche war gefährlich. Der Islam ist gefährlich.

  • K
    keetenheuve

    Nach der Logik dieses Artikels müßte Marlene Halser Persönlichkeiten wie Zafer Senocak ("Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam", Die WELT, 2007) oder Ralph Giordano ("10 Thesen zur Integrationsdebatte", 2010) in eine Reihe mit Stürzenberger stellen. Sie fordern nämlich genau wie er eine radikale (Selbst)Kritik des Islam. Dabei stehen natürlich Interpretation des Koran, Scharia etc. im Mittelpunkt.

    Fairerweise stellt die Autorin die Frage in den Raum, ob Stürzenberger ein "Mahner" oder ein "Spinner" sei. Das ist ja immer so mit diesen Themen, wo einer allein gegen die beherrschende Lehre aufsteht, erinnert sei an Gallileo und andere "Spinner".

    Eine wichtige Information sollte die taz aber ergänzen: Das ZIEM-Islamzentrum in München soll hauptsächlich durch den Sklavehalterstaat Katar finanziert werden. Bei Waffenexporten in diesen Staat (und Anrainer) sind SPD und Grüne immer höchstgradig erregt. Wenn die radikale Koranauslegung via ZIEM aber von Katar finanziert und in Deutschland verbreitet werden soll, hört und sieht man lieber weg.

  • 1
    11

    naja, den koran mit "mein kampf" zu vergleichen ist so falsch nicht. faschismus und nationalismus sind irgendwie ja auch eher religionen als politische meinungen. und im koran steht ausdrücklich "wer nicht für uns ist, ist gegen uns". religionen sind nun mal von ihrer anlage her nicht ungefährlich und sind insgesamt ein zeichen von rückständigkeit. man kann aber rückständigkeit nicht verbieten. nicht umsonst sind Säkularismus UND Religionsfreiheit in unserem Grundgesetz verankert. Ein saatliches Aufklärungsprogramm um Religionen insgesamt einzudämmen, gibt es ja schon, es nennt sich SCHULE, aber irgendwie scheint das nicht so ganz zu greifen.

  • L
    lotus

    Könnten sie noch etwas mehr Kontext zum "Kein Dialog" geben?

     

    Eine die Aussage:

    „Ich bin hier geboren, ich glaube nicht, dass Sie das Recht haben, mich willkommen zu heißen.“ so aus dem blauen herraus wirkt auf mich recht aggressiv und abweisend.

    • S
      Störtebekker
      @lotus:

      Jeden der hier geboren wurde, kann man willkommen heißen, oder auch nicht. Wir leben in EUROPA!!!

      • L
        lotus
        @Störtebekker:

        Mein Reden, also warum regt sich Frau deswegen auf?

  • E
    Emil

    Es genügt ein Blick in islamische Länder und es sollte eigentlich selbstverständlich sein, alles zu tun, daß sich dieses Gedankengut nicht einen Millimeter hierzulande breitmachen kann.

     

    Und zu der überwiegenden Anzahl friedlicher Muslime. Die überwiegende Anzahl von NPD-Wählern ist auch friedlich.

    • @Emil:

      "Und zu der überwiegenden Anzahl friedlicher Muslime. Die überwiegende Anzahl von NPD-Wählern ist auch friedlich."

       

      Puh, das Sie einen solchen Kommentar hier platzieren konnten - das spricht für die taz (die hat ja richtig Größe! Oder ist das nur Schlafmützigkeit?) In der Badischen Zeitung (Freiburg) jedenfalls wäre das von der Redaktion zensiert worden.

      • @Justiciero:

        Das kann natürlich sein, spricht aber nicht für die Badische Zeitung.