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Investition in deutschen SolarparkGoogle sponsert Sonnenenergie

Google beteiligt sich mit 3,5 Millionen US-Dollar an einem deutschen Solarpark. Auch in den US-Staaten ist das Unternehmen als Energieträger aktiv.

Ökostrom: Windkraft- und Solaranlagen sollen künftig vermehrt auf ehemaligen Militärplätzen stehen. Bild: ap

BERLIN taz | Der US-amerikanische Internetdienstleister Google erweitert seinen Geschäftsbereich in Europa. Der Konzern will sich aktuell zusammen mit dem deutschen Investmentunternehmen Capital Stage an einem Solarpark in Brandenburg an der Havel beteiligen. Das deutsche Kartellamt muss für das Photovoltaik-Projekt aber noch grünes Licht geben.

Der Solarpark ist Googles erstes Energieprojekt in Europa. Der Energiemanager Googles, Benjamin Scott, betonte, das Unternehmen investiere in die Photovoltaik-Anlage, da Deutschland in der Entwicklung Erneuerbarer zur Weltspitze gehöre. Nach Angaben des Unternehmens liefert die Photovoltaikanlage jährlich 18 Millionen Kilowattstunden Strom und soll rund 5000 Haushalte versorgen.

Das Unternehmen hat in den USA bereits mehrere Millionen Dollar für die Windenergie-Gewinnung ausgegeben und gilt in der Internetbranche daher als Vorbild. Erst 2010 investierte Google 38,8 Millionen US-Dollar in Windanlagen im US-Bundesstaat North Dokota. Das geht aus Google-Berichten hervor.

Die Stiftung google.org startete im November 2007 mit eigenen Ökostrom-Projekten. Mit einem Startkapital von 90 Millionen US-Dollar sollten regenerative Energien gefördert werden. Google hat dabei die kostengünstige Stromerzeugung mittels alternativer Energiequellen im Blick.

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2 Kommentare

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  • BW
    B. Wagner

    So lange nicht alle gut geeigneten Dächer genutzt sind, zudem Parkplatz- Straßen und Schienenüberdachungen (ggf. eigens für Solaranlagen zu konstruieren), habe ich zwiespältige Gefühle bei solchen Freiflächensolarparks wie auf dem Foto. Nicht zuletzt wäre gerade für Mittel- und Nordeuropa zu überlegen, ob nicht far offshroe floating wind turbines (vgl. etwa www.sway.no ) effizienter wären, am besten gleich kombiniert it Wellenkraftbojen am Windrad; effizient wäre das auch finanziell bzgl. der voraussichtlich zu gewinnenden kWh in den nächsten ca 40 Jahren je investiertem Euro, und zwar vielleicht sogar trotz des für solche überregionalen Projekte nötigen Netzausbaus (wie ihn z.B. zurecht auch das bündnisgrüne Energiekonzept enthält)

  • F
    FRITZ

    Die Überschrift müsste richtig heißen: "Deutsche Haushalte sponsern Google".

     

    Solarenergie ist in Deutschland nicht effizient und kann nur durch künstlich erhöhte Einspeisepreise, die wir alle mit unseren Stromrechnungen finanzieren, am Leben erhalten werden.

     

    Aber das Geld ist ja nicht weg, es ist dann halt in Kalifornien und nicht bei uns Stromkunden in der Tasche.