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IntegrationsproblemKleingärtner für Migranten-Limit

Eine Gartenkolonie in Norderstedt stimmt über Ausländerquoten ab. Die Mehrheit will eine Quote, die Einwanderer zudem in Gruppen einteilt. Die Begründung: Zu viele Zuwanderer sprengten die Gemeinschaft

Hier soll, wenn es nach der Mehrheit geht, alles seine Ordnung haben: der Kleingartenverein Harksheide in Norderstedt. Bild: Alexander Kohn

HAMBURG taz | Breite Empörung hat ein Migranten-Limit hervorgerufen, für das sich der Kleingartenverein Harksheide in Norderstedt mehrheitlich ausgesprochen hat. "Wir sind sprachlos und entsetzt", sagte Hauke Borchardt, Sprecher der Stadt Norderstedt. Vertreter der Parteien sowie der Kreis- und Landesverband der Gartenfreunde distanzierten sich und verlangten, die Sache müsse aus der Welt geschafft werden. "Wir halten das für völlig unakzeptabel und rechtlich zweifelhaft", sagte der Beauftragte für Zuwanderungsfragen beim schleswig-holsteinischen Landtag, Torsten Döhring.

Der Vorstand des Kleingartenvereins hatte bei einer Anlagenversammlung am 20. November darüber abstimmen lassen, ob in Zukunft 12,6 Prozent, 19 Prozent oder 27 Prozent der Parzellen an Einwanderer vergeben werden sollten - entsprechend dem Ausländeranteil in Deutschland, Norderstedt und Hamburg. 41 von 70 anwesenden Mitgliedern stimmten für die niedrigste Quote, die zudem nach Einwanderergruppen aufgegliedert werden sollte: ein Viertel Türken oder Araber, ein Viertel Osteuropäer, der Rest sonstiger Herkunft.

"Wir wollten ein ehrliches Meinungsbild", sagt Vorstandsmitglied Rainer M. Rohde. Das Ergebnis sei niederschmetternd. Der Vorstand habe abstimmen lassen, weil er es schwierig fand, angesichts des bestehenden Anteils von Pächtern aus Einwandererfamilien die Gemeinschaft zusammenzuhalten. "Bei der jetzigen Menge, die wir haben, sind wir gescheitert", sagt Rohde.

Das Problem bestehe darin, dass sich viele der aus Russland stammenden Einwanderer abschotteten. Sie entzögen sich geselligen Anlässen und übernähmen keine Ehrenämter im Verein. "Die Zuwendung der Gartenfreunde stößt auf kein Echo", sagt Rohde. Einige der Zuwanderer hätten andere Trinkgewohnheiten, sie gäben sich keine Mühe, Deutsch zu sprechen. Er sei für Integration und finde es toll, andere Gebräuche kennenzulernen. "Es kann aber nicht sein, dass ich mich an deren Sitten anpassen muss", findet er. Das Stimmungsbild zu machen, sei eine Dummheit gewesen.

"Das muss zurückgenommen werden", fordert, Klaus-Dieter Eich, der Vorsitzende des Kreisverbandes Segeberg der Gartenfreunde. Er wundere sich, wie man auf so eine Idee kommen könne. Der Anteil an Zuwanderern sei "immer ein Thema"; es habe aber noch nie Probleme gegeben. "Wir haben unter uns Deutschen genug, die sich nicht an die Regeln halten", sagt er.

Garten-Migration

Auch Zuwanderer mögen Kleingärten. Das zeigt eine 2007 veröffentlichte Erhebung des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde unter Funktionsträgern auf Landes-, Kreis- und Ortsebene.

Einen Migrationshintergrund haben 300.000 von vier Millionen Kleingärtnern, also 7,5 Prozent.

In Schleswig-Holstein ist der Anteil der Einwanderer unter den Pächtern dreimal so hoch wie der Anteil an der Bevölkerung.

Keine Unterschiede zwischen Migranten und Eingesessenen erkennen 55 Prozent der Befragten bei der Befolgung der Gartenordnung. 20 Prozent bemängelten deren Nicht-Einhaltung, 22 Prozent die Nichteinhaltung der Ruhezeiten.

Probleme mit Migranten: 51 Prozent gaben "keine" an. 19 Prozent bemängelten Verstöße gegen die Gartenordnung, 9,5 Prozent eine mangelnde Teilnahme am Vereinsleben.

Klaus-Dieter Schiller, der Vorsitzende des Landesverbandes verweist auf die vielen Projekte der Gartenfreunde zur Integration. Der Kreisverband Lübeck betreibe allein vier Projekte für Migranten, darunter einen Garten für afghanische Flüchtlinge. Im kommenden Jahr sollten vier interkulturelle Gärten entstehen. Die Satzungen würden in mehrere Sprachen übersetzt. Der Paragraf zwei der Satzung des Landesverbandes formuliert das Ziel, soziale Gemeinschaften zu fördern, "unter Einbeziehung von Familien, Alleinerziehenden, Jugendlichen, Senioren, Behinderten, sozial Benachteiligten und Ausländern".

Der Zuwanderungsbeauftragte Döring hält die vorgeschlagene Quotierung "für einen Schlag ins Gesicht der Zuwanderer". Im Hinblick auf Kleingartenvereine sei das der erste Fall, der ihm bekannt geworden sei. Allerdings gebe es in allen Bereichen immer wieder Diskriminierungsfälle. Eine Quotierung widerspräche seiner Ansicht nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und könnte Schadenersatz rechfertigen.

Vereinsvorstand Rohde verweist darauf, dass das Gesetz bei der Vermietung von Wohnungen "eine unterschiedliche Behandlung im Hinblick auf die Erhaltung und Schaffung sozial stabiler Bewohnerstrukturen" zulasse. Das müsse auch für einen Kleingartenverein gelten. Im übrigen überlasse es die Politik den Vereinen, die Menschen zu integrieren. Norderstedts Bürgermeister Hans-Joachim Grote erwartet zwar eine Entschuldigung, er verspricht aber auch zu helfen. "Man muss an die Ursachen heran", sagt sein Sprecher.

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34 Kommentare

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  • H
    Horsti

    Merkwürdig. Wenn in Parteien und Unternehmen Quoten für Frauen festgeschrieben werden, dann ist das nicht nur erwünscht, sondern sondern "fortschrittlich". Wenn in Kleingärten Quoten für Ausländer festgeschrieben werden, dann ist das fremdenfeindlich und rechts.

    Offenbar kommt es immer darauf an, wer quotiert wird...

  • R
    Rassismus

    Nein ich möchte es Rassismus nennen.

    Diese Einteilung nach Herkunft, nach Völkern ist Folge einer irrationalen Panik.

    Wir leben in einer Welt und sollten alle Ressourcen miteinander teilen.

    Im übrigen werden auch Menschen deutscher Herkunft von Deutschen oder Krisengewinnern ausgegrenzt - wenn sie schmutzig und langsam und Waldschrats sind.

  • D
    Demokratin

    Zu dem Thema Zuwanderung und Quotierung würde ich gerne einmal einen bundesweiten basisdemokratischen Volksentscheid erleben.

     

    Aber spätestens seit Stuttgart 21 wird so etwas ein ewiger demokratischer Traum bleiben.

  • TS
    Thomas Sch.

    Liebe TAZ-Redaktion, ich versuche den nachfolgenden Artikel mitlerweile bereits zum dritten mal einzustellen. Was ist los, bitteschön ? Der Artikel ist weder rassistisch noch diskriminierend, er enthält keine illegalen Tatbestände und ruft nicht zu Gewalt auf, noch enthält er Kraftausdrücke oder Beleidigungen oder ähnliches. Würden Sie sich nun freundlicherweise bitte bequemen, freizuschalten.

     

    03122011Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen und. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.

  • IN
    Ihr Name Kleve

    "Kleingärtner" - "Kleinbürger" - "Kleinkarriert" .

    Die behauptete Kleingarten-, Dorfidylle ist weitestgehend eingebildet und gibt es so auch nicht. Auch einheimische Deutsche kapseln sich untereinander ab und sind nur unter sich, wo man sich kennt. Im Extremfall gedeiht hier gar der gewöhnliche Alltagsfaschismus. Hier gelingt dann Anpassung allerdings nur, indem sich der hinzukommende "Fremde" unterwirft.

  • B
    BungaBunga

    Im selbstverwalteten Studentenwohnheim Hans-Dickmann-Kolleg in Karlsruhe gibt es auch eine Ausländerquote.

    Die Quote wird am relativen Anteil, den die Nation an der Gesamtstudentenschaft hat, festgelegt. Da sich allerdings weniger Deutsche bewerben als Ausländer, ist die Wahrscheinlichkeit abgewiesen zu werden für Ausländer im Einzelfall wesentlich größer. D.h. weil ich aus Land X komme, werde ich abgewiesen, während Deutsche mit Sicherheit einen Platz bekommen.

    Skandal! Bitte einen Artikel darüber. ;-) Doofe Quoten... aber Moment bei der Frauenquote ist das natürlich anders ;-)

  • F
    Fordler

    In unserer Region gibt es einen Fußballverein "Türkischer SV", wo ausschließlich türkischstämmige Spieler kicken können.

    Ist das jetzt Diskriminierung, Rassismus, oder was?

  • H
    Herbert

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Wozu? Wenn er nicht zur Ideologie des Artikels passt, wird er eh nicht veröffentlicht.

     

    Auch wenn er wahr ist.

     

    Eine seltsame Presse haben wir heutzutage.

  • TS
    Thomas Sch.

    03122011Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen und. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.

  • JR
    Josef Riga

    Chapeau! So muss Basisdemokratie aussehen!

  • TS
    Thomas Sch.

    Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen müssen. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.

  • C
    comahome

    Zitat:

    "Die Satzungen würden in mehrere Sprachen übersetzt."

     

    Das kann es ja wohl nicht sein.

    Da läuft etwas grundsätzlich falsch.

     

    MfG

  • HZ
    Herbert Zeisig

    Ist völlig richtig. In Körbiskrug bei Königswusterhausen ist es völlig gegenteilig verlaufen. Dort haben Russlanddeutsche über die Hälfte der "Fischersiedlung" die Herrschaft übernommen, kein Deutscher hat dort jemals wieder die Möglichkeit, ein Stückchen Land zu bekommen. Noch siedelnde Deutsche werden vertrieben. Ganz zu Schweigen von den "Geschäften", die dort laufen.

     

    Keine Parallel- und Untergrundgesellschaften zulassen, wo auch immer!

  • K
    Kartoffel

    erlebnisorientierte Jugendliche sollten sich weniger auf das Anzünden von Autos konzentrieren und dafür mehr auf die 41 Parzellen dieser Mitglieder.

  • Q
    QSymm

    Es ist so typisch für die Taz, dass dieser Artikel unter dem verharmlosenden Titel "Integrationsproblem" läuft. Die Welt oder die Süddeutsche hätte es nicht "schöner" machen können.

  • RW
    Reinhard W. Moosdorf

    Klingt eigentlich nicht nach Diskriminierung, sondern nach einem Vorsitzenden, der sich um die Sache kümmert und sich dabei überlegt, was zu schaffen ist.

    Das so aufzuziehen war ein Fehler, den er zugibt, aber da gleich die Diskriminierungskeule zu schwingen ... sollen es andere erst mal besser machen!

  • TS
    Thomas Sch.

    Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen und. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.

  • H
    Horsti

    Merkwürdig. Wenn in Parteien und Unternehmen Quoten für Frauen festgeschrieben werden, dann ist das nicht nur erwünscht, sondern sondern "fortschrittlich". Wenn in Kleingärten Quoten für Ausländer festgeschrieben werden, dann ist das fremdenfeindlich und rechts.

    Offenbar kommt es immer darauf an, wer quotiert wird...

  • R
    Rassismus

    Nein ich möchte es Rassismus nennen.

    Diese Einteilung nach Herkunft, nach Völkern ist Folge einer irrationalen Panik.

    Wir leben in einer Welt und sollten alle Ressourcen miteinander teilen.

    Im übrigen werden auch Menschen deutscher Herkunft von Deutschen oder Krisengewinnern ausgegrenzt - wenn sie schmutzig und langsam und Waldschrats sind.

  • D
    Demokratin

    Zu dem Thema Zuwanderung und Quotierung würde ich gerne einmal einen bundesweiten basisdemokratischen Volksentscheid erleben.

     

    Aber spätestens seit Stuttgart 21 wird so etwas ein ewiger demokratischer Traum bleiben.

  • TS
    Thomas Sch.

    Liebe TAZ-Redaktion, ich versuche den nachfolgenden Artikel mitlerweile bereits zum dritten mal einzustellen. Was ist los, bitteschön ? Der Artikel ist weder rassistisch noch diskriminierend, er enthält keine illegalen Tatbestände und ruft nicht zu Gewalt auf, noch enthält er Kraftausdrücke oder Beleidigungen oder ähnliches. Würden Sie sich nun freundlicherweise bitte bequemen, freizuschalten.

     

    03122011Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen und. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.

  • IN
    Ihr Name Kleve

    "Kleingärtner" - "Kleinbürger" - "Kleinkarriert" .

    Die behauptete Kleingarten-, Dorfidylle ist weitestgehend eingebildet und gibt es so auch nicht. Auch einheimische Deutsche kapseln sich untereinander ab und sind nur unter sich, wo man sich kennt. Im Extremfall gedeiht hier gar der gewöhnliche Alltagsfaschismus. Hier gelingt dann Anpassung allerdings nur, indem sich der hinzukommende "Fremde" unterwirft.

  • B
    BungaBunga

    Im selbstverwalteten Studentenwohnheim Hans-Dickmann-Kolleg in Karlsruhe gibt es auch eine Ausländerquote.

    Die Quote wird am relativen Anteil, den die Nation an der Gesamtstudentenschaft hat, festgelegt. Da sich allerdings weniger Deutsche bewerben als Ausländer, ist die Wahrscheinlichkeit abgewiesen zu werden für Ausländer im Einzelfall wesentlich größer. D.h. weil ich aus Land X komme, werde ich abgewiesen, während Deutsche mit Sicherheit einen Platz bekommen.

    Skandal! Bitte einen Artikel darüber. ;-) Doofe Quoten... aber Moment bei der Frauenquote ist das natürlich anders ;-)

  • F
    Fordler

    In unserer Region gibt es einen Fußballverein "Türkischer SV", wo ausschließlich türkischstämmige Spieler kicken können.

    Ist das jetzt Diskriminierung, Rassismus, oder was?

  • H
    Herbert

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Wozu? Wenn er nicht zur Ideologie des Artikels passt, wird er eh nicht veröffentlicht.

     

    Auch wenn er wahr ist.

     

    Eine seltsame Presse haben wir heutzutage.

  • TS
    Thomas Sch.

    03122011Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen und. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.

  • JR
    Josef Riga

    Chapeau! So muss Basisdemokratie aussehen!

  • TS
    Thomas Sch.

    Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen müssen. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.

  • C
    comahome

    Zitat:

    "Die Satzungen würden in mehrere Sprachen übersetzt."

     

    Das kann es ja wohl nicht sein.

    Da läuft etwas grundsätzlich falsch.

     

    MfG

  • HZ
    Herbert Zeisig

    Ist völlig richtig. In Körbiskrug bei Königswusterhausen ist es völlig gegenteilig verlaufen. Dort haben Russlanddeutsche über die Hälfte der "Fischersiedlung" die Herrschaft übernommen, kein Deutscher hat dort jemals wieder die Möglichkeit, ein Stückchen Land zu bekommen. Noch siedelnde Deutsche werden vertrieben. Ganz zu Schweigen von den "Geschäften", die dort laufen.

     

    Keine Parallel- und Untergrundgesellschaften zulassen, wo auch immer!

  • K
    Kartoffel

    erlebnisorientierte Jugendliche sollten sich weniger auf das Anzünden von Autos konzentrieren und dafür mehr auf die 41 Parzellen dieser Mitglieder.

  • Q
    QSymm

    Es ist so typisch für die Taz, dass dieser Artikel unter dem verharmlosenden Titel "Integrationsproblem" läuft. Die Welt oder die Süddeutsche hätte es nicht "schöner" machen können.

  • RW
    Reinhard W. Moosdorf

    Klingt eigentlich nicht nach Diskriminierung, sondern nach einem Vorsitzenden, der sich um die Sache kümmert und sich dabei überlegt, was zu schaffen ist.

    Das so aufzuziehen war ein Fehler, den er zugibt, aber da gleich die Diskriminierungskeule zu schwingen ... sollen es andere erst mal besser machen!

  • TS
    Thomas Sch.

    Das ist typisch. Anstelle das Verhalten der Deutschen und das der Ausländer genau zu analysieren, wird das Feststellen eines Fehlers beklagt. Der Überbringer der Nachricht wird beschimpft. Die Nachricht selber zu besprechen traut sich keiner. Und warum ist das so ? Ganz einfach: Festzustellen, daß auch Ausländer blöd sein könnten, ist politisch nicht korrekt. So nach dem Motto: Findest du bei Ausländern einen Fehler, bist du ein Rechter, Rechtspopulist, Rechtsradikaler, möglicherweise ein Nazi. Frauenquote gut, Ausländerquote schlecht. Die Irrungen und Wirrungen deutscher Lebenslügen werden hier sichtbar. Die Kleingärtner wollten alles richtigmachen und sind in eine Falle getappt. Und es wird folgendermaßen kommen: Irgendeiner muß das Bauernopfer spielen, so tun, als ob er die Verantwortung trage und den sog. Fehler verbockt habe und wird dann seinen Hut nehmen und. Und wenn die Mediensau vorbeigezogen sein wird und wieder woanders wildert, wird beim Verteilen der Gärten eben ohne Befragung so verteilt werden, daß man nur noch "die richtigen" Gärtner hereinnimmt. Und alle werden erfolgreich sagen können, daß das Faktum "Ausländer" keinerlei Rolle gespielt habe. Das ist ziemlich dämlich, aber die Konsequenz aus der Verweigerungshaltung der Medien gegenüber der Realität, daß andere ethnische Gruppen nicht nur andere Lebenseinstellungen haben, sondern auch solche, die man eben nicht lieben müssen will.