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Industrielle PutenzuchtIn Fleischfabriken lebendig begraben

In Niedersachsen werden Puten gequält. Die Tierschutzorganisation Peta hat Anzeige erstattet und einige besonders widerliche Praktiken gefilmt.

Dicht gedrängt im Putenstall: artgerechte Haltung sieht anders aus Bild: dpa

BERLIN taz | Trotz der zahlreichen Tierquäler-Skandale der vergangenen Jahre geht das Leiden in der Agrarindustrie weiter. Das will die Tierrechtsorganisation Peta nun mit neuen heimlich gedrehten Aufnahmen aus einer Putenmastanlage im niedersächsischen Friesoythe belegen.

Auf ihnen ist zu sehen, wie ein Mann im tierhaltertypischen Overall mit einer Bolzenschneider-ähnlichen Zange lebendige Puten am Hals fasst und kräftig zudrückt. Anschließend schleudert er die Tiere auf die Schaufel eines Traktors.

Eine Pute befördert er mit einem Fußtritt aus dem Stall Richtung Trecker. Ein anderes Tier versucht zu fliehen, kann sich aber kaum bewegen. Als die Schaufel voller Puten ist, kippt er sowohl die bereits toten als auch die noch lebenden Tiere in eine Grube. Offenbar wollte der Betrieb so verletzte oder kranke Puten entsorgen.

In einem anderen Video, das laut Peta aus denselben Ställen mit rund 30.000 Tieren stammt, vegetieren Puten vor sich hin, die nicht mehr stehen können. Viele haben ein stark kotverschmiertes Gefieder. Der Boden ist mit einem festem Gemisch aus Exkrementen und Einstreu bedeckt.

Ohne Betäubung getötet

Die Tierrechtler haben bereits bei der Staatsanwaltschaft Anzeigen gegen den Betreiber der Putenfarm und seinen dort offenbar ebenfalls tätigen Sohn erstattet. Peta wirft ihnen unter anderem vor, gegen die Vorschrift verstoßen zu haben, dass Tiere vor der Tötung betäubt werden müssen. Ein Mitglied der Betreiberfamilie wollte sich auf Anfrage der taz nicht zu den Vorwürfen äußern.

Das Fleisch der Tiere vermarktet ein kleines Zerlege-Unternehmen aus Niedersachsen mit 20 Mitarbeitern. Seine Produkte werden zum Beispiel auf Wochenmärkten angeboten. Die Firma erklärte, sie wolle keine Ware mehr von dem beschuldigten Mäster beziehen. „Wir haben aber keinen direkten Einfluss darauf, von welchem Mäster wir Tiere erhalten, weil das alles aus einem großen Pool kommt“, sagte der Eigentümer der taz.

Peta-Aktivisten haben die Videos nach eigenen Angaben im September verdeckt aufgenommen. Sie hatten in den vergangenen Jahren mehrmals ähnliche Bilder veröffentlicht, die sich als authentisch erwiesen. Zum Beispiel die Aufnahmen von sterbenden oder verletzten Puten aus einem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern aus dem Jahr 2010.

Einspruch eingelegt

Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Stralsund wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz Strafbefehl in Höhe von fast zwei Monatsgehältern gegen den Geschäftsführer beantragt, wie Behördensprecher Martin Cloppenburg der taz sagte. Amtsgerichtssprecher Dirk Simon erklärte: „Der Strafbefehl ist erlassen.“ Der Geschäftsführer habe aber Einspruch eingelegt, so dass jetzt ein Gerichtsprozess folge. Ähnliche Anzeigen von Peta gegen Geflügelhalter sind noch bei Staatsanwaltschaften anhängig.

Trotz dieser öffentlichkeitswirksamen Fälle hat sich in der Branche offenbar nicht viel getan. „Die aktuellen Bilder spiegeln nur die branchenüblichen Vorgehensweisen wider“, sagt Peta-Berater Edmund Haferbeck. Ohnehin sei besonders die Putenfleischproduktion tierquälerisch. Die Vögel seien extrem überzüchtet, so dass ihre Brustmuskeln zu schnell und zu stark für das Skelett wüchsen. „Deshalb können sich viele Puten kaum bewegen.“ Ihre Beine brächen unter dem Gewicht zusammen; die Tiere erkrankten an den Gelenken und litten ständig Schmerzen.

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28 Kommentare

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  • K
    Krümel

    DAS ist das Allerletzte!!!! Mit den Menschen, die so etwas zulassen, müsste man genauso umgehen!

  • S
    Severa

    @Tim Leuther:

     

    "Eben das ist der springende Punkt: TIERE gestehen anderen TIEREN nicht das Recht auf leben zu."

     

    Genau genommen, zählt der Mensch auch zu den Tieren (laut Biologie). Aber das nur nebenbei.

    Tiere können anderen Tieren dieses Recht auch nicht zusprechen, da sie darüber nicht nachdenken können (vereinfacht gesagt). Der Mensch ist dazu aber sehr wohl in der Lage. DAS ist der entscheidende Punkt. Den scheinen Sie immer zu vergessen.

     

    "Wenn nun wir Menschen ihnen dieses Recht zugestehen, entrechten wir uns selbst auf ein Niveau, das unter dem der Tiere liegt. Denn die Tiere werden sich wohl kaum an das TSchG halten. Ein Wolf hätte das Recht Fleisch zu essen, ich nicht. Ich hätte dann weniger Rechte als ein Wolf."

     

    Sie haben, genau wie der Wolf, auch das Recht Fleisch zu essen! Der Unterschied ist bloß, dass Sie Ihren Fleischkonsum überdenken und es sein lassen könnten. Das ist Ihre Wahl. Diese Wahl hat der Wolf nicht.

    Außerdem: Warum sollte man sich "selbst auf ein Niveau [bringen], das unter dem der Tiere liegt", nur, weil man den Tieren bestimmte Rechte zuspricht? Ein Beispiel: Fühlen Sie sich auch gegenüber dunkelhäutigen Menschen oder Frauen benachteiligt, nur, weil Sie mittlerweile mehr Rechte haben als früher?

     

    "Es geht darum das wir in Summe möglichst wenig Futter verbrauchen. Durch eine Erhöhung der Pruduktivität und eine Senkung des Konsums. Ein Tier das doppelt so lange bis zur Schlachtung lebt, verbraucht sicher 30% mehr Futter. Also um Futter einzusparen, ist es sicher keine gute Idee die Tiere langsamer zu mästen."

     

    Zum einen ist eine mögliche Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktion in den Industrieländern nahezu ausgeschöpft. Zum anderen bedeutet ein längeres Leben der Tiere nicht zwangsläufig, dass sie mehr Futter brauchen. Es könnte vermehrt auf alte Tierrassen gesetzt werden, die nicht so viel fressen, wie die Hochleistungstiere. Außerdem kommt es darauf an, wie und wo das Futter für die Tiere produziert wird - auch das ist bedeutend für die Ökobilanz.

    Den größten Sinn macht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Reduzierung des Konsums tierischer Lebensmittel.

  • K
    Kritikus

    Man mag den Aktionen und Ideologien von PETA gegenüber stehen wie man will. Aber die Haltungsweise in diesen Tier-KZ ist mit absolut nichts zu rechtfertigen.

  • TL
    Tim Leuther

    @Severa

     

    "Das haben Sie falsch verstanden: Es geht nicht darum, Tieren mehr Rechte als Menschen zu geben. Es geht darum, den Tieren bestimmte Rechte (wie z.B. das Recht auf Leben) zuzugestehen."

    Eben das ist der springende Punkt: TIERE gestehen anderen TIEREN nicht das Recht auf leben zu. Wenn nun wir Menschen ihnen dieses Recht zugestehen, entrechten wir uns selbst auf ein Niveau, das unter dem der Tiere liegt. Denn die Tiere werden sich wohl kaum an das TSchG halten. Ein Wolf hätte das Recht Fleisch zu essen, ich nicht. Ich hätte dann weniger Rechte als ein Wolf.

     

    "Noch mehr würde es der Welternährung helfen, wenn die Menschen weniger tierische Produkte, also auch Eier, essen würden."

    Das ist doch um den heißen Punkt rumargumentiert. (Substituieren heißt ersetzen) Es geht darum das wir in Summe möglichst wenig Futter verbrauchen. Durch eine Erhöhung der Pruduktivität und eine Senkung des Konsums. Ein Tier das doppelt so lange bis zur Schlachtung lebt, verbraucht sicher 30% mehr Futter. Also um Futter einzusparen, ist es sicher keine gute Idee die Tiere langsamer zu mästen. Wie gesagt, ich hätte nichts dagegen Futter* mit einer Sondersteuer zu belegen, da die ernährung von Tieren etwas krankes in sich hat. Nicht ganz so schlimm wie essen Wegwerfen, aber ähnlich.

  • S
    Severa

    @Tim Leuther:

     

    "Hunde/Menschen denken und so"

    Sie müssen mich schon richtig zitieren. So ist es missverständlich und so habe ich es nicht geschrieben.

     

    "Sie finden ja tolle Wege dem Menschen weniger Rechte zu geben als so einen Köter."

    Das haben Sie falsch verstanden: Es geht nicht darum, Tieren mehr Rechte als Menschen zu geben. Es geht darum, den Tieren bestimmte Rechte (wie z.B. das Recht auf Leben) zuzugestehen.

     

    "Ganz nebenbei sind Käfigeier effizienter, da braucht man weniger Futter pro Ei, das hilft der Welternährung wenn man hier Substituiert."

    Noch mehr würde es der Welternährung helfen, wenn die Menschen weniger tierische Produkte, also auch Eier, essen würden.

  • TL
    Tim Leuther

    @Severa

     

    "Peta für kastrieren"

    Na, dann ist deren Meinung äußerst inkonsestent

     

    "Hunde/Menschen denken und so"

    Sie finden ja tolle Wege dem Menschen weniger Rechte zu geben als so einen Köter. Entweder ist töten ok, oder nicht. Im Jungel wird laufend getötet. Das scheint so in der Natür üblich zu sein. Ich denke nicht das ich geringere Rechte haben sollte. Ihre Denkweise führt übrigends dazu das jeder der zu beschränkt ist eine Regel einzuhalten, diese ignorieren darf. Dann müssen Sie mir auch erlauben Käfigeier zu kaufen, denn ich kann Ihre Regeln nicht verstehen. Egal wie Sie es drehen, entweder geben Sie mir weniger Rechte als ein Hund, weil der Hund dumm ist, oder sie ignorieren das ich (im antispeziestischen Sinne) "dumm" bin, und verbieten mir trotzdem das Essen von Käfigeiern. Ganz nebenbei sind Käfigeier effizienter, da braucht man weniger Futter pro Ei, das hilft der Welternährung wenn man hier Substituiert.

     

    "Das gilt auch für den Menschlichen Fleischkonsum"

     

    Zuerst verzichten die Köter, dann die Menschen. Weil Mensch sollte in den Augen von Menschen mehr wert sein. Aber wer einen Hund mit Fleisch füttert hat absolut kein Recht mir als Menschen was vorzuwerfen, vor allem weil ich ja weniger Fleisch esse als ein Hund.

  • S
    Severa

    @Tim Leuther:

     

    "Kastrieren, das ist ja sicher nicht die Denkweise der pEta..."

    Doch das macht Peta schon. In einer Kampagne dazu haben die z. B. einen Werbespot mit Daniela Katzenberger gedreht, in dem zur Kastration von Haustieren aufgerufen wird.

     

    "Ach ja: Hunde essen übrigends Fleisch..."

     

    Stimmt. Aber kennen Sie auch die Unterschiede zwischen Mensch und Hund? Wir können über unser Verhalten nachdenken und es dann ändern. Das kann der Hund nicht!

     

    "Ist doch wahnsinn: auf der anderen Seite der Welt verhungern menschen und wir füttern Nutztiere um mit dessen Fleisch unsere Kuscheltiere zu ernähren.

    Und dann muss man sich von diesen Tierfreunden sagen lassen das Tiere "rechte" hätten, wärend Sie an ihren Köter das Essen für zwei Menschen in Entwicklungsländern verfüttern."

     

    Da ist was dran (wobei es ganz so einfach nun auch wieder nicht ist.) Nur: Das gilt auch für den menschlichen Fleischkonsum. Und das ist mit Abstand problematischer als das Haustierfutter, die in der Regel ohnehin meist die Fleischreste bzw. die bei den Menschen unbeliebten Teile des geschlachteten Tieres bekommen.

  • S
    Severa

    @FMH: In Ihrer Quelle (kidmed) werden eine Reihe Vermutungen geäußert. Mehr nicht. Das ist doch kein Beweis.

    Außerdem finde ich die Seite sehr verdächtig. Und zwar deshalb: Im Impressum ist ein Herr Bernd Schmalrieder aus Vaduz im Fürstentum Liechtenstein angegeben. Die Webseite läuft aber über einen Anonymisierungsdienst mit Server in der Türkei (http://whois.domaintools.com/kidmed.org). Für jemanden, der angeblich nur eine "Informationsplattform rund um die Themen Kind und Medizin" betreibt, finde ich das sehr merkwürdig. Warum macht er es nicht wie nahezu alle anderen Webseitenbetreiber und offenbart seine wahre Identität?

  • TL
    Tim Leuther

    Man sollte eh fleischfressende Kuscheltiere verbieten oder extrem hoch besteuern. Blindenhunde ausgenommen. Ist doch wahnsinn: auf der anderen Seite der Welt verhungern menschen und wir füttern Nutztiere um mit dessen Fleisch unsere Kuscheltiere zu ernähren.

     

    Und dann muss man sich von diesen Tierfreunden sagen lassen das Tiere "rechte" hätten, wärend Sie an ihren Köter das Essen für zwei Menschen in Entwicklungsländern verfüttern.

  • F
    FMH

    @Severa

    Tut mir Leid, den von mir erwähnten Fall konnte ich nicht mehr finden. Wohl aber das hier:

    http://kidmed.org/1001/dies-und-das/wer-qualt-die-tiere-fur-die-horror-videos-der-tierrechtsorganisation-peta/

  • TL
    Tim Leuther

    @Severa

     

    Kastrieren, das ist ja sicher nicht die Denkweise der pEta...

     

    Nebenbei ist es typisch immer die Seriösität der Quellen infragezustellen. Das ist immerhin eine Doku auf HBO, kein X-Belibiger Blog. Aber so kann man es weiterglauben bis man ein Dokument von einer Uni hat. Es sei denn natürlich die Uni steht in Meck Pomm, Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder Bayern...

     

    Nebenbei ist es -wenn einem die "Tierrechte" am herzen liegen- etischer ein Tier einzuschläfern als es verhungern zu lassen. Ach ja: Hunde essen übrigends Fleisch...

  • F
    FMH

    Am Besten lässt sich die Haltung von PeTA wohl so beschreiben: Wenn Tierschutz eine Religion wäre, dann würden die meisten Tierschutzorganisationen in etwa konfessionellen Hilfswerken entsprechen - PeTA wäre die Organisation einer evangelikalen Freikirche, die Kisten mit Bibeln in Katastrophengebiete schickt und glaubt, es würde schon alles besser, wenn erstmal alle Menschen Christen seien.

     

    PeTA ist eine Organisation für Symbole. Es gibt von PeTA kein einziges ernsthaftes Tierschutzprojekt, stattdessen geben sie ihre Gelder an Terroristen weiter, machen Laute Nackt-Demos (die auch bei Feministinnen und Feministen nicht gut ankommen) und drucken Massen an propagandistischen Kinderbüchern.

     

    Im Gegensatz zu Tierschützern haben sie nicht vor in kleine Schritten Verbesserungen herbeizuführen, nein sie wollen den vollständigen Verzicht auf die "Unterdrückung" von Tieren. Dementsprechend sind ihre Erfolge auch solche Dinge wie drei Quadratzentimeter mehr in Legehennenkäfigen oder die Abschaffung von Versuchen mit Menschenaffen in Ländern, wo es solche Versuche gar nicht gab (i.e. Neuseeland)

  • S
    Severa

    @FMH:

    Danke für die Info. Allerdings bat ich Sie um seriöse Quellen. Lediglich zwei Quellen, eine Doku (Bullshit!, von Penn&Teller) und ein Artikel (mydailybeast) aus den Medien, ist nun wirklich nicht besonders stichhaltig. Zudem gehören beide Medien dem liberal-konvervative Lager an - auch nicht gerade vertrauenserweckend. Da könnten Sie genauso gut auf zwei Berichte aus der Welt oder Bild verweisen - ebenfalls wenig seriös.

     

    Und zur Tötung nicht vermittelbarer (Heim)Tiere, sei es aufgrund überquellender Tierheime, wegen Krankheit oder dergleich:

    Das ist in vielen Länder der Welt traurige - nicht selten illegale, aber geduldete - Realität. Leider! Das ist aber kein Problem nur von Peta, sondern liegt vielmehr daran, dass die Heime einfach überfüllt sind, die Menschen ihre Tiere nicht kastrieren lassen (damit sie sich nicht weiter ausbreiten und so noch mehr von ihnen in Tierheimen landen) und immer noch viel zu viele Leute ihre Tiere beim Züchter kaufen, anstatt den Tierheimen welche abzunehmen. Peta macht also - wenn das denn stimmen sollte - lediglich das, was andere Organisationen, Tötungsstationen weltweit auch machen. Das ist natürlich kein Zustand und muss schnellstens geändert werden! Aber was will man machen, wenn es einfach immer mehr Tiere werden und das Geld nicht reicht, um alle artgerecht zu versorgen? Folglich muss dringend etwas gegen die unkontrollierte Vermehrung der Haustiere getan werden. Und auch das macht Peta.

    Außerdem darf meiner Meinung nach nicht jeder x-beliebige Mensch Tiere züchten - nur, weil er sich ein Paar Hundert oder Tausend Euros dazu verdienen möchte. Auch daran muss sich was ändern: Es gibt viel zu viele Züchter! Und zu wenig Menschen, die ein Tierheimtier aufnehmen!

  • F
    FMH

    @Severa

    Hierzu empfehle ich die Folge "PeTA" aus der Sendung "Bullshit" von Penn&Teller

  • F
    FMH

    @Klaus

    Genau dieser Fall - allerdings würde ich mich hier nicht auf die Informationen von PeTA oder Petakillsanimals.com verlassen, da die beiden sich fast schon die Köpfe einschlagen. Beispielsweise behauptet Petakillsanimals, dass PeTA 95 bis 98 Prozent der von ihr aufgenommenen Tiere einschläfere - andere Quellen reden von "lediglich" um die 85%.

    Sicherere Informationen gibt es beispielsweise in den Quellen von wikipedia, zum Beispiel hier: http://www.thedailybeast.com/newsweek/2008/04/27/peta-and-euthanasia.html

     

    Mich stößt vor allem die eugensiche Ausrichtung der Organisation ab - dieser Gedanke, die vom Menschen geschaffenen "Sklavenspezies" von Haustrieren (bestenfalls) Rückzüchten zu müssen.

  • TL
    Tim Leuther

    @Holger

    Wenn das Fleisch nicht allzu ungesund ist, dann stammt es aus artgerechter Tierhaltung. Sonst wäre das Produkt ja nicht in der Qualität entstanden.

     

    Es sind NUTZTIERE. Sie sind dafür da, möglichst ökonomisch in möglichst guter Qualität produziert zu werden.

     

    Nebenbei verbraucht der ganze Tierschutzmist mehr Rohstoffe pro Fleisch, und ist daher ein Problem für die Welternährung. Ja, wir sollten der Welternährung zuliebe weniger Fleisch essen, aber das darf kein Grund sein, dieses Nahrungsmittelintensiver herzustellen. Das "leid" eines Tieres ist dem LEID durch Hunger eines MENSCHEN eindeutig UNTERZUODNEN. Und wenn man Tiere langsamer Mästet, dann hat es mehr Nahrungsmittel gefressen wenn es auf dem Teller landet. Und nun raten Sie mal wen man diese Nahrungsmittel wegnimmt?

  • TL
    Tim Leuther

    Puten werden in freier Wildbahn von Ihren Fressfeinden auch ohne Betäubung getötet. Wann verklagt die Peta endlich die Raubtiere? Oder hat das Tier Homo Sapiens etwa weniger Rechte in den Augen der Peta?

  • TL
    Tim Leuther

    Die Peta weiß ja noch nicht einmal das Menschen mehr wert sind als Tiere. Sie haben sich in einem Maße über Holocaustopfer lustig gemacht, welches offenlegt das sämtliches Antispeziestische Gedankengut am Ende Antihumanistisches ist.

  • S
    Severa

    @FHM:

    "Ich für meinen Teil glaube dieser Sekte nichts mehr - es wäre nicht das erste Mal, dass sich ein solcher Vorwurf als glatte Lüge entpuppt."

     

    Können Sie das mit seriösen Quellen belegen? Oder ist es einfach eine Behauptung von Ihnen?

  • UM
    Uwe Maginot

    Leider passiert das in einer Gesellschaft immer wieder, wo der Mensch permanent das Gefühl von Überlegenheit sucht.

     

    Wenn der Mensch irgendwann kapiert das er auch nur ein Tier ist, und nur das Glück hat, ganz oben an der Nahrungskette zu stehen, würde er mit Ehrfurcht allem Leben entgegentreten.

     

    Die Profitgier der „Erzeuger“ von lebendiger Ware und die Genussgier der „Verbraucher“ von totem Fleisch tut ein Übriges.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Quäle nie ein Tier zum Scherz,den es fühlt wie du den Schmerz.Das Geschöpf Tier sollte mehr an Würde erfahren,als es erfährt.

    Massentierhaltungen sollten die Lizens entzogen werden

  • K
    Klaus

    @FMH:

    Sie beziehen sich sicher auf diesen Fall:

    http://www.peta.de/petakillsanimals

     

    Oder woher haben Sie ihre Informationen?

  • B
    Basser

    Kein Fleisch mehr essen, oder nur aus nachweislich artgerechter Haltung. Problem in kürzester Zeit erledigt. Wird dann zwar doppelt so teuer, aber das kann man ja über die Menge regeln.

  • M
    M.W.

    Ich hab die ganze Zeit immer "Putin" gelesen.

  • T
    themanwhostolehisownhorsetwice

    Tja Freunde,

    da sind wohl wir als Kunden angesprochen! Solange wir dieses Fleisch zu Dumpingpreisen bei den entsprechenden Distributoren kaufen und meinen, täglich tierisches Eiweiß essen zu müssen, werden sich weder für die Betreiber dieser Zuchtstationen noch für die Tiere die Lebens- bzw. Arbeitsbedingungen ändern - und ich habe noch nicht von den Lobbyisten-Verbänden und deren Einfluss auf die Politik geredet, die einer eindeutigen Regelung regelmäßig einen Riegel vorschieben. Schafe blicken auf.(nein, leider noch nicht!)

  • F
    FMH

    Zum tausendsten Mal: PeTA ist keine Tierschutzorganisation, sondern eine Tierrechtsorganisation.

    Außerdem sind es die selben, die in den USA tausende von gut vermittelbaren Hunden und Katzen einschläfern lassen, weil sie der ansicht sind, dass das besser wäre als ein Leben als Sklave, die selben, terroristische Vereinigungen (nach Einstufung des FBI) wie ALF und ELF finanziell unterstützen, die selben, die mit Tierversuchen erprobte Medikamente verbieten wollen, aber eine Insulinpflichtige Diabetikerin im Vorstand (Mary Beth Sweetland) haben, die selben, die Kinderbücher verteilen in welchen ihre Eltern als grausame Mörder dargestellt werden, weil sie Fleisch kochen, und auch die selben, die schon der Gemeinde Fischen im Allgäu angeraten hat, sie mögen sich doch in "Wandern" umbenennen, weil Fischen so grausam ist.

     

    Ich für meinen Teil glaube dieser Sekte nichts mehr - es wäre nicht das erste Mal, dass sich ein solcher Vorwurf als glatte Lüge entpuppt. Es gibt bei weitem bessere, anständigere und ehrlichere Tierschützer. Bei Tierrechtlern bin ich mir nicht sicher...

  • H
    Holger

    Wer immer noch glaubt, dass es Fleisch aus artgerechter Tierhaltung gibt, des glaubt auch an den Weihnachtsmann.

  • AK
    Alexander K.

    Da ich selbst viele Jahre in besagter Gegend gelebt habe, kann ich die fürchterlichen Zustände in den Ställen nur bestätigen.

    Die armen Tiere werden zusammengepfercht und mit Antibiotika vollgestopft, das Verladen der Tiere ("Hähnchengreifen") ist ein begehrter Nebenverdienst bei den Dorfkindern.

    Das auch Tiere Würde haben, ist den meisten der ansässigen Landwirte, ein leider zu abstrakter Gedankengang.

    Skrupel und Intellekt befinden sich auf dem selben Niveau, wie die Bewegungsfreiheit der Vögel.

    Eine Aufklärung über Tierschutz wäre dringend angebracht, doch ist dies in einer Gegend, wo die Landwirtschaft so hohen Stellenwert hat, wohl eher utopisch.