Illegale Online-Marktplätze: BKA schließt Silkroad-Kopie

Die Polizei hat die Plattform „Utopia“ gestoppt. Die Seite galt als Online-Schwarzmarkt für Drogen, Waffen und verbotene Dienstleistungen.

Nicht mehr so einfach im Netz zu bekommen: verbotene Dinge. Bild: ap

WIESBADEN dpa | Mit einem Schlag gegen Internetkriminelle hat die Polizei in Deutschland und den Niederlanden den illegalen Online-Marktplatz „Utopia“ gestoppt. In Bad Nauheim bei Frankfurt ist ein 21-Jähriger als Mitbetreiber verhaftet worden, wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. In den Niederlanden gingen drei weitere Beschuldigte ins Netz.

„Utopia“ und das Vorgängerportal „Black Market Reloaded“ (BMR) zählten den Angaben nach zum Schwarzmarkt im Internet, auf dem Drogen, Waffen, gestohlene Kreditkartendateien oder kriminelle Dienstleistungen gehandelt werden. Ein ähnliches Portal namens „Silk Road“ hatte das amerikanische FBI vergangenes Jahr geschlossen.

Gegen den Mann aus Bad Nauheim lag ein europäischer Haftbefehl aus den Niederlanden vor. Ihm werden gewerbsmäßiger Computerbetrug, die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung sowie der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen.

Bei ihm wurden Anrechte auf 1.000 Einheiten der Internetwährung Bitcoin sichergestellt, die einen aktuellen Wert von 500.000 Euro haben. Ein „Utopia“-Server, betrieben von einer Firma in Deutschland, wurde gestoppt.

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