Illegale Einwanderer in den USA: Einen Dollar für 19 Liter Tomaten
Antonio arbeitet illegal als Erntehelfer. Joe Del Bosque ist Farmer. Beide sagen: Migranten werden gebraucht. Doch viele Republikaner sehen das anders.
Schwierig ist das Leben nach dem Weg. Seit neun Jahren ist er in Kalifornien und noch immer nicht angekommen. Er lebt in einer Zwischenwelt. Er ist da, aber wird nicht gesehen. Er wird gebraucht, aber kaum jemand würde es zugeben. Er wird bezahlt, aber nicht anständig. Über ihn wird geredet, aber er darf nicht mitreden.
Antonio, 25, ist einer der illegalen Einwanderer, über deren Rechte im US-Präsidentschaftswahlkampf gestritten werden wird. Er arbeitet auf den Feldern des kalifornischen Central Valley, der Speisekammer der ganzen Nation. Obst, Gemüse und Nüsse wachsen hier. Geerntet werden Trauben, Pfirsiche, Melonen und Tomaten von Menschen wie Antonio, illegal, arm, abhängig – von den Landwirten und von der Politik.
Zuletzt hat er Blätter von abgeernteten Reben gepflückt, die für gefüllte Weinblätter gebraucht werden. Hundert Blätter sind ungefähr ein amerikanisches Pfund, 453 Gramm. Für das pound bekommt Antonio 29 Cent. Er muss viele Blätter pflücken, um davon leben zu können. „Pausen mache ich nicht. Oft essen wir nicht einmal, noch unterhalten wir uns, das kostet zu viel Zeit“, sagt er. Von fünf Uhr morgens bis fünf Uhr abends arbeitet er während der Saison, die kaum länger als 100 Tage dauert. Wenn man schnell sei, sagt er, könne man 90 Dollar am Tag bekommen. 9.000 Dollar hat er in dieser Saison verdient. Das muss für das ganze Jahr reichen.
Nun aber ist die Saison vorbei. Antonio hat jetzt viel Zeit.
Er ist einer von vielen, aber es ist nicht leicht, jemanden wie ihn zu finden, einen, der seine Geschichte erzählt, der zumindest seinen Vornamen nennt und der sich fotografieren lässt.
Ein Leben im Graubereich
Antonio ist jung und fit, klein, etwas gedrungen, aber noch schlank. Er sitzt auf einem Klappstuhl in einem Gemeindezentrum in Fresno. Sein Rücken ist nicht krumm, die Haltung nicht gebeugt. Neun Jahre Arbeit auf den Feldern haben ihm noch nicht erkennbar zugesetzt. Was ihm zusetzt, ist das Leben im Graubereich, wie er sagt. Er hat einen Führerschein, aber keine Papiere. Er hat einen Nachnamen, aber er nennt ihn nicht, weil er nicht auffallen darf. Er arbeitet, aber ist kein regulärer Arbeitnehmer. Er lebt in einer Transitzone; er will nicht zurück und kann nicht weiter.
Nicht wenige der Anbauflächen im Central Valley gehören Joe Del Bosque. Mehr als 800 Hektar bewirtschaftet der Landwirt in Firebaugh, nicht weit von Fresno entfernt, wo Antonio lebt. Melonen, Spargel und Mandeln wachsen auf einer Fläche, die größer ist als 1.100 Fußballfelder.
Del Bosque ist nicht nur Farmer, er ist auch Lobbyist, der um politische Unterstützung im Kampf gegen die zunehmende Trockenheit wirbt. Vor zwei Jahren, als die Dürre immer schlimmer wurde, stand Präsident Barack Obama auf seinen Feldern.
Die fest angestellten Damen im Büro schwärmen von ihrem Boss. Er sei einer, der halte, was er verspreche, und Klartext rede. Tatsächlich ist der 66-Jährige einer der wenigen in der Branche, die öffentlich über Einwanderung sprechen.
Niemand gibt zu, Illegale zu beschäftigen
An diesem Tag tut er das in einem Starbucks, ein paar Kilometer von seinem Büro entfernt. Er hat wenig Zeit, außerhalb der Erntesaison macht der Farmer Politik. Ein Flug nach Sacramento steht bevor, das Handy liegt griffbereit auf dem Tisch, den riesigen weißen Cowboyhut legt er nicht ab. Aber Del Bosque, ein Mann mit einem freundlichen, gebräunten Gesicht unter der Hutkrempe und grauem Haar, ist ein Gentleman. Er bietet Kaffee an, als säße er in seinem Wohnzimmer.
Niemand in dem Geschäft gibt offen zu, illegale Einwanderer zu beschäftigen. Auch Del Bosque tut das nicht. Schwarzarbeit gebe es bei ihm nicht, sagt er. Im Containerbüro neben einem Feld abgeernteter Mandelbäume stapeln sich nach der Saison die Honorarabrechnungen.
Del Bosque ist sympathisch offen – wobei er jedes Wort klug wählt. „Jeder Arbeiter bei uns muss Papiere vorlegen“, sagt er. Aber er sagt auch: „Wenn wir nicht mit Sicherheit sagen können, dass die Papiere gefälscht sind, bekommen die Leute den Job.“ Nicht nur weil sie ihn brauchen. Auch weil Del Bosque sie braucht. Ohne Latinos keine Ernte.
Del Bosque, ein konservativer Unternehmer aus dem ländlichen Raum, ist der Sonderfall eines Farmers, der seinen Arbeitern mehr als den Mindestlohn zahlt. 300 Saisonarbeiter stellt er jedes Jahr ein, er zahlt 9,50 Dollar die Stunde, 50 Cent über dem Mindestlohn in Kalifornien. Antonio hat das Pech, auf anderen Farmen zu arbeiten. Er wird nach Masse bezahlt, und nur weil er erfahren und schnell ist, kommt er auf einen Stundenlohn von etwa 7,50 Dollar.
2,5 Millionen landwirtschaftliche Arbeiter
Del Bosque ist ein fairer Boss, der Großteil seiner Arbeiter kommt jede Saison wieder, ein Viertel ist jedes Jahr neu. „Ich lerne alle neuen Kräfte selber an“, sagt Del Bosque, der immer nur Farmer werden wollte und seine Ernte nicht alleinlässt. Arbeitsbedingungen wie bei ihm finden die wenigstens der 2,5 Millionen landwirtschaftlichen Arbeiter vor, die es in den USA gibt. Laut Arbeitsministerium sind etwa 53 Prozent von ihnen illegal im Land. Mehr als eine Schätzung ist das aber nicht, andere Experten gehen von bis zu 70 Prozent aus.
Politikern wie dem Republikaner Donald Trump passt das nicht. Er, ein Mann der harten Sprüche, will die Einwanderung stoppen und alle Illegalen deportieren. Vor allem die Mexikaner – für Trump nur Verbrecher, Vergewaltiger und Drogendealer. Einwanderung ist zu einem riesigen Wahlkampfthema geworden. Auch weil man mit der abstrakten Angst vor Überfremdung Stimmen gewinnen kann. Ob es konkret um Muslime oder Latinos geht, ist egal.
Joe Del Bosque, der sich einen schlanken Staat und wenig Steuern wünscht und daher nie die Demokraten wählen würde, wie er sagt, hält von den markigen Worten vieler Republikaner nichts. „Ich bin wahnsinnig enttäuscht, Antieinwanderungspolitik ist kein konservativer Wert.“
Auftakt: Der Iowa Caucus am 1. Februar, danach folgen die Primaries in New Hampshire am 9. Februar. Die ersten Abstimmungen gelten als Stimmungstest, welche Kandidaten die besten Chancen haben.
An seiner Einstellung zu den Demokraten ändert auch der Obama-Besuch auf seinen Feldern nichts. Aber vielleicht ändert Donald Trump etwas an seiner Einstellung zu den Republikanern. Der Immobilientycoon führt die Umfragen zu den konservativen Kandidaten an. Eine seiner ersten Ankündigungen im Vorwahlkampf war, er werde eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten, sollte er es ins Weiße Haus schaffen.
Trump? Niemals.
Joe Del Bosque lacht ein wenig verzweifelt, wenn der Name Trump fällt. Eine Katastrophe sei der Mann. Er hoffe inständig, dass Trump nicht Präsidentschaftskandidat werde. „Drogendealer stehen nicht auf den Feldern und ernten Melonen“, sagt Del Bosque. „Es ist nicht leicht, Melonen zu ernten.“ Auch deswegen zahle er pro Stunde und nicht nach Masse: weil er Qualität wolle. „Trump bedient doch nur die Paranoia von Menschen, die Angst davor haben, dass das Land weniger weiß wird.“ Seine Biografie spricht dafür, ihm die Empörung abzunehmen. Seine Ehefrau hatte keine Papiere, als Del Bosque sie kennenlernte.
Antonio war 16, als er ankam. Er hat keinen Ausweis, spricht kaum Englisch, schreiben kann er es gar nicht. Seine Schwester Zenaida war erst 14, als sie noch vor ihm in die USA floh. Auch sie pflückte Pfirsiche und Trauben. Dann hatte sie Glück, sie verliebte sich in einen Mann, und er verliebte sich in sie. Durch die Hochzeit mit einem US-Amerikaner bekam sie eine Aufenthaltsgenehmigung. Sie hat nun einen richtigen Job. Dem harten Leben auf den Feldern ist sie entkommen. Antonio nicht. „Es gibt hier nichts anderes für mich als die Felder“, sagt er.
Zenaida übersetzt für ihren Bruder aus dem Spanischen, zu Hause sprechen sie Mixtekisch, eine indigene Sprache aus ihrer Heimat Oaxaca im Südwesten Mexikos. Das Zuhause ist in Kalifornien ein Wohnwagen, den Antonio mit seinen Eltern teilt. Auch sie sind ohne Papiere, ohne Status. Der amerikanische Traum ist für sie ausgeträumt. Als Antonio noch klein war, ließen sie ihn und seine Geschwister beim Großvater zurück und machten sich auf, in Kalifornien auf den Feldern zu arbeiten. Wie so viele andere Mexikaner.
Obamas Einwanderungsreform
Es handle sich um gute, hart arbeitende Leute, die eine Chance verdienten, sagt Joe Del Bosque. „Die Politik hat das Thema viel zu lange ignoriert, aber Einwanderung wird nicht verschwinden. Und wir brauchen sie, wenn wir weiter Lebensmittel produzieren wollen.“ Da klingt der 66-Jährige wie ein Obama-Sympathisant.
Barack Obama, der Präsident, hat versucht, eine Einwanderungsreform auf den Weg zu bringen. Im November 2014 kündigte er an, durch präsidialen Erlass zu verhindern, dass Eltern von Kindern, die in den USA geboren wurden, ausgewiesen werden dürfen. Außerdem sollten Kinder geschützt werden, die vor 2010 illegal eingereist waren. Es war ein Versuch, den jahrzehntelangen Streit zwischen Demokraten und Republikanern zu beenden. Fünf Millionen der geschätzten zwölf Millionen Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung wären dadurch geschützt worden. Auch Antonio.
Doch einige Bundesstaaten klagten gegen den Erlass, sie sehen darin einen massiven Eingriff in die Hoheit der Einzelstaaten. Texas hatte vor einem Gericht Erfolg. Obamas Regierung scheiterte in der Berufung. Nun liegt die Frage beim Obersten Gericht, dem Supreme Court.
Del Bosque befürwortet Obamas Pläne für die Kinder. Seine Eltern kamen selbst aus Mexiko, als die Grenzen offen waren und Einwanderung einfach. Del Bosque ist US-Amerikaner und hat seit 1985 seinen eigenen Betrieb. „Einwanderung beeinflusst unser tägliches Leben, auch wenn viele Leute versuchen, das zu ignorieren.“
Lösung Gastarbeitervisum?
Er, der Konservative, sieht die Lösung des Einwanderungsproblems in einem Gastarbeitervisum. Ausgestellt für die drei, vier Monate der Erntezeit. Viele Arbeiter würden gern in ihre Heimat zurückkehren, um dort zu leben, glaubt Del Bosque. Eine Argumentation, die vor allem der Industrie dient: Ein Gastarbeitervisum würde bedeuten, dass es kurzfristig bezahlbare Arbeitskräfte gäbe, die ansonsten keinen Anspruch auf Leistungen hätten.
Für Del Bosque arbeiten praktisch keine US-Amerikaner, obwohl er pro Stunde bezahlt und seine Arbeiter über „Obamacare“ krankenversichert sind. Ein Luxus, den Antonio nicht kennt. Er ist nicht krankenversichert. Während der kurzen Erntezeit kennt der 25-Jährige deshalb keine Krankheiten, keine Pausen, keine freien Tage und auch keine Sorgen um Papiere oder vor Abschiebung. Er hat dann keine Zeit dafür. Jede Ablenkung kostet Geld.
Die Handgriffe müssen dann sitzen: schnell, präzise. Er muss die Trauben von den niedrigen Reben schneiden. Wenn ein Tablett voll ist, gibt es Geld, 29 Cent, genau wie für ein Pfund Weinblätter. Wenn die Trauben geerntet sind, geht es an die Cherrytomaten. Für fünf Gallonen, fast 19 Liter, gibt es einen Dollar. Pflücken, sortieren, sammeln, abgeben. Das ist Antonios Leben während der Erntesaison.
„Wenn ich arbeite, habe ich keine Angst, da habe ich nicht die Kraft, darüber nachzudenken“, sagt er. Verdrängen ist dann leicht. Doch die anstrengende Arbeit findet er angenehmer als die Zeit danach. Dann kehrt die Angst, entdeckt zu werden, zurück.
Das Leben von Antonio und Millionen anderen illegalen Einwanderern zu verändern, dafür kämpfen Organisationen wie Farmworker Justice. „Wer ohne Status in diesem Land lebt, kann nicht öffentlich für sich selbst eintreten“, sagt Juristin Virginia Ruiz. Einwanderung sei immer Teil der US-amerikanischen Gesellschaft gewesen. Sie abzulehnen, hält sie für absurd. Ein Ziel von Farmworker Justice ist, dass alle Papierlosen die Staatsbürgerschaft erhalten.
Doch die Arbeit ist mühsam. Hunderte Agrarlobbyfirmen versuchen, die Politik zu beeinflussen. Den Status von Arbeitern zu verbessern, gehört bei den wenigsten zum Programm. „Die Angst, abgeschoben zu werden, beeinflusst das ganze Leben der Menschen“, sagt Ruiz.
Antonios Horizont ist die Wand des Wohnwagens
Antonio ist dafür ein Beispiel. Nicht nur ist die Arbeit schlecht bezahlt. Nicht nur hat er, wie die meisten illegalen Einwanderer, keine Krankenversicherung, obwohl die oft jahrzehntelange Arbeit mit Pestiziden teils noch völlig unerforschte Gesundheitsprobleme zur Folge haben könnte. Es gibt auch kaum Möglichkeiten, die Abhängigkeiten zu durchbrechen.
Antonio etwa wird meistens über Mittelsmänner angeheuert. „Manche sind fair, viele nicht“, sagt er. Zur Schule gehen, eine Ausbildung machen? Wie denn, ohne legalen Status? Nur, in Mexiko sei es noch schlimmer. „Es gibt keine Jobs, keine Perspektive.“
Von einem Leben in den Feldern des Central Valley hat Antonio nicht geträumt. Doch es ist seine Realität. Nur drei Stunden Autofahrt sind es bis San Francisco, aber Antonio ist noch nie dort gewesen. Von der Pazifikküste bis ins Valley ist es eine Reise durch zwei Welten, vorbei an Biosupermärkten mit Weintrauben für vier Dollar das Pfund, vorbei an Firmenzentralen der großen Tech-Unternehmen, auf endlosen Straßen entlang akkurat gezogener Felder links und rechts. Hier, wo die Supermärkte Amigos Food Market heißen, glitzert nichts, hier staubt es an jeder Ecke.
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Antonio will trotzdem bleiben, auch wenn ihm das Leben nichts von dem bietet, was „das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ gemeinhin verspricht. Er macht jetzt immerhin, nach neun Jahren hier, einen kostenlosen Englischkurs in einer gemeinnützigen Einrichtung. Von den 9.000 Dollar Verdienst könnte er dafür nichts abzwacken. Von seinem Jahreslohn schickt er Verwandten noch etwas nach Mexiko.
Ins Kino geht er nie, ins Restaurant schon gar nicht, alles viel zu teuer. Die verwaschene Jeans und das grüne T-Shirt, das Antonio trägt, sind billig. Es ist ein isoliertes Leben. „Freunde habe ich hier nicht, es ist nur die Familie.“ Wenn er nicht arbeitet, macht er nichts. Er taucht unter, so gut es geht, aus Angst und Geldmangel. Sein Horizont ist der Wohnwagen, den er mit seinen Eltern teilt.
„Amerikaner wollen die Jobs doch gar nicht“
Aufgeben will Antonio trotzdem nicht. „Es gibt so viele wie mich, und Amerikaner wollen diese Jobs doch gar nicht machen“, sagt er. „Es wäre schön, wenn uns die Menschen hier etwas mehr respektieren würden. Sie brauchen uns schließlich.“ Frische Trauben, Pfirsiche, Tomaten – darauf würde niemand verzichten wollen.
Irgendwann, hofft er, werde sich etwas ändern. In Kalifornien bewegt sich manches im Kleinen. Antonio hat ein Auto, nur so gelangt er von Feld zu Feld. Seit 2015 kann er ohne Papiere einen Führerschein beantragen. Der Staat verabschiedete ein entsprechendes Gesetz. Die Einwanderungsbehörde soll keinen Zugriff auf die Daten haben.
Die Angst, entdeckt zu werden, bleibt für Antonio. Aber wenigstens kann ihm niemand mehr sein Auto tagelang wegnehmen, weil er ohne Führerschein gefahren ist. Dreckige Pick-ups mit vielen Menschen auf der Ladefläche werden von den Patrouillen am Straßenrand besonders gern angehalten. Antonio lächelt, der Führerschein ist wirklich eine große Freude für ihn. Hätte er die Wahl, würde er gerne Mechaniker werden.
Gäbe es Menschen wie Antonio nicht, hätten Del Bosque und die anderen Farmer ein Problem. „Die Politik honoriert nicht, dass wir der Nation dienen“, sagt er. „Die Republikaner schaufeln sich ihr eigenes Grab.“ Dann muss er los. Er muss seinen Flieger erwischen, er ist ein viel beschäftigter Mann.
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