IG Metall und Arbeitgeber einigen sich: Erfolg bei Textil-Tarifverhandlungen
Für die Beschäftigten der westdeutschen Textilindustrie gibt es bald 4,9 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Nach drei Verhandlungsrunden enden die Streiks.
Der Tarifabschluss gilt für zwei Jahre. Er sieht zudem Verbesserungen bei der Altersteilzeit, den Ausbildungsvergütungen sowie dem Urlaubsgeld vor. Das Ergebnis sei vor allem durch den Druck der mehr als 10.000 Warnstreikenden erreicht worden, sagte Manfred Menningen, der Verhandlungsführer der IG Metall, in einer Mitteilung.
Ursprünglich hatte die IG Metall eine Einkommenserhöhung um 5,5 Prozent gefordert. Die Arbeitgeber hatten 3,4 Prozent mehr Geld sowie Einmalzahlungen bei einer Vertragslaufzeit von 28 Monaten angeboten.
„Mit dem Kompromiss sind wir an die Grenze des Machbaren gegangen“, erklärte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Markus Simon. Die Gespräche für die 10.000 Textilbeschäftigten in Ostdeutschland werden separat geführt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!