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Humor in KrisenzeitenKurz durchatmen

Das Coronavirus zwingt Menschen in die Selbstisolation, viele sorgen sich. Manche aber wissen damit auch kreativ umzugehen.

Bei der taz gibt es noch Klopapier! Foto: Karsten Thielker

Viele Länder befinden sich aufgrund der Corona-Pandemie im Ausnahmezustand. Krisenmomente wie diese erfordern zwei Dinge deshalb besonders: Solidarität und Humor.

Wir zeigen Ihnen deshalb, wie kreativ Menschen die freie Zeit in Quarantäne und Selbstisolation nutzen.

Den Deutschen die Makkaroni, den Franzosen die Kondome und den Holländern…

Stereotypen und Klischees sind nervig und dennoch: Irgendwie scheint an einigen was dran zu sein: Während man in Deutschland einen Jahresvorrat Makkaroni und Klopapier einlagert, sind in Frankreich angeblich Rotwein und Kondome knapp geworden. Und die Niederländer? Die decken sich angesichts einer grassierenden Lungenkrankheit mit den wirklich überlebenswichtigen Naturalien ein. Die nächsten Wochen wird auch in den Niederlanden alles stillsehen – aber erst nach 16:20.

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Es gibt genug Klopapier!

Ganz Deutschland ist auf der Suche nach der letzten Rolle Klopapier. Und auch in holländischen Supermärkten ist Toilettenpapier gefragt wie nie. Wer das folgende Video gesehen hat, kann beim nächsten Einkauf beruhigt am Klopapier-Regal vorbeiziehen. Es ist genug für alle da! – zumindest in den Niederlanden. Jede Wette, dass die Lagerarbeiter:innen in der deutschen Toilettenpapierindustrie ebenso viel Spaß haben wie ihre niederländischen Kolleg:innen?

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Basteln: Hilft bei Langeweile und nervigen Kindern

In Zeiten der Not gilt es, erfinderisch zu sein und die zur Verfügung stehenden Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Und von was haben wir alle jetzt genug? Zeit und Klopapierrollen! Also: Bastelstunde gegen den Lagerkoller.

Wer absolut unkreativ ist, kann sich mit Youtube-Tutorials helfen. taz-Kollege Christian Specht organisiert seinen Schreibtisch bereits seit geraumer Zeit mit einem Stifte-Becher im schicken Upcycling-Stil, funktioniert großartig und sieht auch noch gut aus. Bastel-Muffel lassen am besten die Kinder ran. Das sorgt für einige Stunden Ruhe im Home-Office, und wer noch genug Nudeln im Schrank hat, kann die schon mal zum Weihnachtsschmuck umarbeiten lassen – sicher ist sicher.

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Achtung, eine wichtige Durchsage

In den vergangenen Tagen verbreiteten sich zahlreiche Fake News über das Corona-Virus in Whats App Gruppen und im Internet. Gerüchte haben halt vor allem in Krisenzeiten Konjunktur. Wem darf man überhaupt noch glauben? Der Regierung, den Medien oder dem Robert-Koch-Institut?

Die Influencerin Zara Secret hat jedenfalls eine dringende Nachricht an uns alle. Ist auch eine wirklich sichere Quelle, versprochen. Kurz aufgepasst also: Der Bruder eines Freundes, dessen Schwester, die kennt jemanden im Krankenhaus in Österreich und dort sagt die Schwiegermutter...

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Gemeinsam einsam sein

In Italien haben nur noch die nötigsten Geschäfte geöffnet. Und die Menschen sitzen in ihren Wohnungen fest, haben Sehnsucht nach sozialer Interaktion.

Dass man trotzdem isoliert und irgendwie zusammen sein kann, zeigt dieser neue Trend. Italiener*innen versammeln sich auf ihren Balkonen, um gemeinsam zu singen und zu tanzen.

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Ganz neu sind dabei Balkon-Partys bei denen DJ’s auflegen. Vorsicht, Ohrwurm vorprogrammiert.

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„So schen is des net“

Wie viel Italien steckt eigentlich in Österreich? In Wien hat das jemand ausprobiert. Kam leider nicht so gut an.

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Ich hab' ein Haus, ein kunterbuntes Haus, einen Esel und ein Pony...

Erst war Arnold Schwarzenegger Conan, der Barbar, dann war er der Terminator und jetzt sitzt er in seinem Wohnzimmer und klärt uns über die Corona-Krise auf. „Bleibt zu Hause“, ist seine Botschaft. „Und hört auf die Experten!“.

Die Quarantäne in seinen eigenen vier Wänden verbringt der Superstar mit zwei ganz besonderen Freunden: Ein Esel (namens Lulu) und ein Pony (Whiskey) stehen ihm zur Seite und wollen gefüttert und gestreichelt werden. Zu Hause bleiben muss also nicht heißen, Freund:innen und Natur zurückzulassen.

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Miau Miau, hörst du mich singen

Selbstisolation kann ja nicht nur Nachteile mit sich bringen – solange man natürlich gesund ist. Klar, es ist vielleicht ein bisschen einsam, und klar, vielleicht würde man gerade bei dem anfänglichen Frühlingswetter lieber Draußen sein.

Aber vergessen wir nicht die guten Dinge an der Isolation: Endlich mehr Zeit für die Haustiere. Versuchen Sie doch mal eine Runde Tic-Tac-Toe mit ihrer Katze. Wer wird sich besser schlagen?

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Tierische Truman-Show

Wie die meisten öffentlichen Einrichtungen, muss auch das Aquarium in Chicago geschlossen bleiben. Das heißt: Verdammt viel Freizeit für die Mitarbeiter:innen. Diese haben sie auch gleich optimal genutzt und die Pinguine durch die leeren Hallen des Aquariums watscheln lassen.

Die Corona-Quarantäne präsentiert: Die Pinguin-Version der Truman-Show.

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Fit, for, fun

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Manch eine*r atmet jetzt vielleicht auf, weil die Fitnessstudios geschlossen haben. Eine gute Ausrede, um sich zu Hause auf die Couch zu fallen zu lassen? Zu früh gefreut, ein Laufband kann man sich nämlich auch ganz einfach zu Hause selbst basteln. Und dazu braucht man nicht mal Klopapierrollen. Bleiben Sie also in Bewegung.

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2 Kommentare

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  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Toll Ratschläge. Wenn mensch dank neoliberalem Spardiktat in eine 15-qm-Bude mit Nordseitenfenster gezwungen worden ist, lässt sich davon jedoch keiner realisieren. Söder der Demagoge behauptet derweil, es gäbe "keine zwei Klassen". Das stimmt sogar - wer in so einem Loch hausen muss, ist noch nicht mal ein Mensch dritter Klasse.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Leider statistisch falsch. seit 1965 ist die Durchschnittliche Wohnfläche pro Person von 15m² auf 42m² angestiegen. Kann es sein, dass wir nicht nur ein Wohnungsroblem, als vielmehr eine überzogene Erwartungshaltung haben.



      Wohin verschenkter Wohnraum führt, hat man ain der DDR schön beobachten können.

      Die häufige Einstellung, ich mache was mir Spass macht und der Staat bezahlts (auch die 200 m² in Mitte) ist ziemlich assozial.

      Ich rede nicht von den Alleinerziehenden oder den chronisch Kranken, die gehören unterstzt.

      das klappt aber nur, wenn der Rest Gas gibt.