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Humanitäre Hilfe in SudanUNO sucht deutlich mehr Milliardenhilfen

Die Vereinten Nationen veröffentlichen ihren neuen Sudan-Hilfsappell für das Jahr 2025. Gegenüber 2024 steigt der Finanzbedarf um mehr als die Hälfte.

Anstehen für eine Lebensmittelration Foto: Florence Miettaux/ap

Die Vereinten Nationen sehen einen deutlich erhöhten humanitären Hilfsbedarf für die Betroffenen des Krieges in Sudan. Der neue „Humanitarian Needs and Response Plan“ (HNRP) der UNO für Sudan, der zum Jahreswechsel veröffentlicht und am Montag auch in Genf vorgestellt wurde, beziffert den Hilfsbedarf für 2025 mit 4,2 Milliarden US-Dollar.

Laut dem neuen Hilfsappell befinden sich 2,3 Millionen Menschen landesweit in einer katastrophalen Situation.

Damit sollen „die dringendsten und kritischen Bedürfnisse“ von 20,9 Millionen Menschen angegangen werden, erklärte die humanitäre UN-Sudan-Koordinatorin Clementine Nkweta-Salami. Eigentlich seien laut HNRP über 30 Millionen Menschen, über die Hälfte der Bevölkerung in Sudan, auf Hilfe angewiesen, davon knapp 10 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene.

Gut ein Drittel des bezifferten Hilfsbedarfs, nämlich 1,5 Milliarden US-Dollar, sind für Lebensmittelhilfen vorgesehen. Im Laufe des Jahres 2024 hatten UN-Experten an mehreren Orten Hungersnot festgestellt, vor allem in Darfur. Laut dem neuen Hilfsappell befinden sich 2,3 Millionen Menschen landesweit in einer „katastrophalen“ Situation.

Vor einem Jahr umfasste der UN-Hilfsappell für Sudan für das Jahr 2024 2,7 Milliarden US-Dollar und zielte auf 14,7 Millionen Menschen. Bis Ende November 2024 registrierte die UN Zahlungseingänge von gut 1,7 Milliarden. Übererfüllt wurde dabei lediglich die Hungerhilfe.

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