Homophobie: Hollywood boykottiert Georgia
Zahlreiche Filmstudios, darunter Disney und Time Warner, und mehr als 30 Filmschaffende drohen dem US-Staat Georgia mit einem Boykott, sollte dort ein aus ihrer Sicht homophobes Gesetz in Kraft treten. Es sieht unter anderem vor, dass Kirchenvertreter gleichgeschlechtliche Trauungen verweigern können, wenn diese ihren religiösen Überzeugungen widersprechen.
Kritiker warnen vor Diskriminierung Homosexueller. Der Gesetzentwurf liegt dem Südstaatengouverneur Nathan Deal zur Unterschrift vor. Bis zum 3. Mai muss der Republikaner über Annahme oder Ablehnung des Entwurfs entscheiden.
Schauspieler, Regisseure und Produzenten, darunter Anne Hathaway, Julianne Moore, Rob Reiner, Gus Van Sant und Bob und Harvey Weinstein, forderten Deal auf, sein Veto einzulegen. Andernfalls wollen sie nicht mehr in Georgia arbeiten.
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