Hollywood-Schauspieler im US-TV: Charlie Sheen bestätigt HIV-Infektion
Der US-Star Charlie Sheen ist HIV-positiv – und damit erstmals an die Öffentlichkeit getreten. Er sehe er sich zu diesem Schritt gezwungen, weil er erpresst worden sei.
Er wisse es seit vier Jahren, sagte Sheen. „Es fing mit Kopfschmerzen und Schweißattacken in der Nacht an“, sagte er. „Nach den ganzen Tests und all dem Mist war dann klar, was es ist.“
Sheen sagte auch, dass er erpresst worden sei. „Eine Prostituierte hat ein Foto von den Medikamenten gemacht und hinterher Geld gefordert.“ Er habe an mehrere Menschen gezahlt, „insgesamt muss das mehr als eine Million gewesen sein“. Gefragt, ob er noch immer zahle, sagte Sheen: „Von heute an nicht mehr.“ Er mache es öffentlich, „um mich selbst aus diesem Gefängnis zu entlassen“.
Zuletzt hatte es vermehrt Spekulationen um Sheen gegeben, seit das Internet-Portal Radar Online Anfang des Monats davon geschrieben hatte, dass ein bekannter Hollywoodstar HIV-positiv sei. Sheen hatte immer wieder Probleme mit Alkohol und Drogen. Auch hat er nie einen Hehl daraus gemacht, dass er Sex mit einer Vielzahl von Frauen hatte.
Bekannt geworden war der 50-Jährige 1986 durch seine Hauptrolle in Oliver Stones Vietnamdrama „Platoon“. Im Jahr darauf war er an der Seite seines Vaters Martin Sheen in „Wall Street“ zu sehen. Sheen glänzte auch mit Rollen in den Sitcoms “Spin City“ und vor allem ab 2003 in „Two and a Half Men“. Die Hauptrolle des Charlie Harper hatte er im Jahr 2011 nach mehreren öffentlich gewordenen Eskapaden verloren. Der 50-Jährige war dreimal verheiratet und hat fünf Kinder.
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