Holger Apfel tritt aus NPD aus: Julfest ohne die Partei
Der ehemalige NPD-Chef, Holger Apfel, ist aus der Neonazi-Partei ausgetreten. Zuvor war er von anderen Parteiführern unter Druck gesetzt worden
HAMBURG afp | Der ehemalige Vorsitzende der rechtsextremen NPD, Holger Apfel, ist laut einem Medienbericht aus der Partei ausgetreten. Wie der Radiosender NDR Info berichtete, erklärte Apfel mit einem Schreiben seinen Austritt aus der Partei.
Damit komme er offenbar einem Parteiausschluss zuvor. Apfel war vergangene Woche von seinem Posten als Parteivorsitzender sowie vom Fraktionsvorsitz der NPD im sächsischen Landtag zurückgetreten.
Zur Begründung hatte Apfel gesundheitliche Gründe angegeben. Wie NDR Info berichtet, ist jedoch offenbar eine „parteiinterne Intrige“ Grund für den Rücktritt.
Am Sonntag hatte das Parteipräsidium Apfel laut Medienberichten mit einem Parteiausschlussverfahren gedroht, sollte er nicht über die Gründe für seinen Rücktritt aufklären.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
„Marsch für das Leben“
Abtreibungsgegner wittern Aufwind
Zweistaatenlösung im Nahen Osten
Der Lackmus-Test
Bremerhavener Zoo tötet Schimpansenbaby
Ein Affe wie wir
Antifa in den USA bald „Terrorgruppe“
Gegen alles, was links ist
Soziale Herkunft im Sport
Einsame Klasse
Rechtsoffener Agrarverband
Neue „Freie Bauern“-Sprecherin gegen die Wahrheit