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Hier spricht der große Vorsitzende (7)„Sie versteifen sich sehr auf Tiere“

Ihre Wahlstimmen laufen unter „Sonstige“: die Kleinstparteien. Die taz lässt sie zu Wort kommen. Dieses Mal: Die Tierschutzpartei.

Süß, aber nicht alles: Die Tierschutzpartei will mehr sein als ihr Name vermuten lässt. Bild: dpa
Doris Akrap
Interview von Doris Akrap

taz: Waren Sie mal Klassensprecher?

Stefan Bernhard Eck: Ja, und stellvertretender Schulsprecher.

Was wollen Sie mal werden, wenn Sie groß sind?

Bild: privat
Im Interview: Stefan Bernhard Eck

ist Bundesvorsitzender der Partei für Menschen, Tiere und Umwelt. Sie wirbt mit dem Slogan „Verkohlt. Geschrödert. Ausgemerkelt“. Wahlergebnis bei der Bundestagswahl 2009: 0,53 Prozent.

Die Rubrik „Hier spricht der große Vorsitzende“ erscheint täglich in der wahl-taz. Bis auf eine Spezialfrage werden alle Parteichefs mit den gleichen Fragen konfrontiert.

Kurz vor der Wahl: die abschließende und umfassende Analyse der Kleinstparteien.

Ein mahnender Zeigefinger.

Sind Sie für die Fünfprozenthürde?

Selbstverständlich sind wir dagegen, da die Stimmen einer großen Anzahl von Wählerinnen und Wähler unberücksichtigt bleibt, was unserem Demokratieverständnis nicht entspricht. Die Gesetzgebung muss das Votum aller Wählerinnen und Wähler ernst nehmen, andernfalls verkommt unsere Demokratie zu einem Lippenbekenntnis.

Die Hausordnung des Deutschen Bundestages untersagt Tieren den Zugang zum Parlament. Richtig so?

Selbst als Tierschützer und Tierrechtler muss ich sagen, dass das zu weit ginge. Stellen Sie sich vor, die 656 Abgeordneten würden ihre Tiere mitbringen, dann würden sie sich noch weniger um ihre Aufgaben kümmern. Sie versteifen sich jetzt aber sehr auf Tiere. Warum sprechen Sie nicht andere Themen an?

Aber Sie sind doch die Tierschutzpartei?

Tierschutz ist nur ein Thema. Wir beschäftigen uns auch mit Umwelt-, Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik. Leider werden wir nur als Tierschutzpartei wahrgenommen und wir haben schon überlegt, ob wir uns MUT-Partei, für Mensch, Umwelt, Tierschutz nennen. Aber unsere Stammwähler kennen uns eben als Tierschutzpartei, also bleiben wir dabei.

Vielen Dank und viel Erfolg bei der Wahl

Ja, danke.

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13 Kommentare

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  • "Unser Artikel hat Ihnen gefallen?"

     

    Wenn ich taz-Zähler wäre, wären solche schwachsinnigen Artikel ein Grund für eine Geld-Zurück-Garantie.

     

    Blamable.

  • Die taz-Frage

    "Die Hausordnung des Deutschen Bundestages untersagt Tieren den Zugang zum Parlament. Richtig so?"

    beantwortet Herr Eck leider sehr negativ und unbefriedigend. Die GRÜNEN (mittlerweile ja auch fast eine Kleinstpartei) zum Beispiel fordern deutlich mehr

    Tierschutz und planen jetzt jeden Donnerstag einen sogenannten "Doggy-Day".

     

    GRÜNEN-Urgestein Ströbele geht sogar noch weiter und schlägt vor:

     

    ”Die GRÜNEN sollten sich für ein Wahlrecht für Hunde stark machen. Hunde würden zu 100 Prozent GRÜN wählen, denn wenn die GRÜNEN die Deutschen zu Vegetariern machen, bleibt für die Hunde mehr Fleisch übrig.”

     

    Zu lesen hier mit weiteren Überraschungen im Beitrag

    "GRÜNE fordern mehr Tierschutz: Jeden Donnerstag ist Doggy-Day!"

    unter dem Link

    http://www.tornante.pf-control.de/blog1/?p=10280

  • G
    GegenTierleid

    Wirklich schlimm das der Tierschutzpartei in der Taz keine Stimme bekommt!

     

    'Humor'? Nein.

     

    Ich zahle ab heute NICHTS mehr für die Taz.

  • Ich Zitiere:

     

    "Kurz vor der Wahl: die abschließende und umfassende Analyse der Kleinstparteien."

     

    Und? Wenn die so ausfällt wie die Interviews, wirds wohl pro Partei ein Satz.

     

    Gibt es auch nur einen Zustimmenden Kommentar zu dieser Reihe in dieser Form?

     

    Gute Idee, aber dermaßen schlecht umgesetzt, dass die Bildzeitung objektivere Informationen liefert. Und über die bilde ich mir sicher nicht meine Meinung! Meine Analyse: Absolut unpassender Umgang mit einem sehr, sehr wichtigen Thema.

     

    Setzen, SECHS!

  • Hatte mich beim Lesen der Schlagzeile darüber gefreut, dass endlich auch mal die kleinen Parteien ein Forum bekommen, sich zu präsentieren, und dann das.. Ich frage mich ebenfalls, was der tiefere Sinn hinter so einem Interview sein soll. Ich weiß ja nicht, ob ihr euch beim Hochladen vor Lachen auf dem Boden kringelt, aber ihr hinterlasst damit wirklich keinen guten Eindruck, was zum Beispiel mit Blick auf euer Finanzierungssystem ziemlich fatal ist.

    • @kleinkariert:

      Schlimm, diese Form. Mir ging es ähnlich. Ich dachte, endlich mal ein Lichtblick in der Medienlandschaft, die konsequent ihren Focus auf die etablierten und bekannten Parteien richtet. Und dann dieses Desaster.

  • I
    Interviewquatsch

    Es wird und wird nicht besser/lustiger....

    Lasst doch bitte diesen Unfug sein.

  • K
    Kariba

    Und wo ist der Rest???Das kann man ja wohl nicht Interview nennen!Bietet dieser Partei doch endlich mal eine Plattform...wer denn sonst von den "großen" wenn nicht die TAZ!?

  • L
    Leser

    Anstatt mal wenigstens 2 Fragen zu stellen, die die Allgemeinheit interessieren könnten...

     

    Wie z.B.:

    Setzt sich die Tierschutzpartei auch für die Beendigung der Massentierhaltung und -schlachtung ein?

     

    Stattdessen scheitert Frau Akrap kläglich daran witzig erscheinen zu wollen: Aber Sie sind doch die Tierschutzpartei? m(

  • L
    Lars

    Ziemlich unsinnige Artikelreihe. Was soll das eigtl.? Ich konnte noch keinen Sinn darin finden. Oberflächlicher Blödsinn, Journalismus ist es nicht.

  • P
    peter

    Was ist das denn für ein Interview?! Fragt nächstes Mal doch noch nach dem Wetter oder der Farbe seiner Socken...

  • G
    gastname

    Was für eine Frechheit von der TAZ! Die wenigen Fragen die gestellt worden, machen die nur Partei lächerlich und lassen sie nicht zu Wort kommen. Das ist wirklich keine Hilfe für die Parteien, ernst genommen zu werden. Und immer diese bescheuerte Frage mit der 5%-Hürde, deren Beantwortung liegt für diese Parteien doch nun wirklich auf der Hand. Obwohl es bisher zumeist die sinnvollste aller Fragen war, in dieser "Serie". Wirklich eine Unverschämtheit!

  • S
    Steffen

    Ach Taz,

     

    was sollen diese Troll-Interviews mit den Kleinparteien? Statt über Inhalte zu reden und womöglich noch Relevanz zu erzeugen nervt ihr im Interview mit Quatschfragen. Ist das der Journalismus den ihr wollt?