Heftiger Sturm über der Nordsee: Ölplattformen werden evakuiert
Eine Riesenwelle trifft eine Bohrplattform vor Norwegen. Dabei stirbt ein Mensch. Von anderen schwimmenden Inseln müssen Arbeiter in Sicherheit gebracht werden.
Wie die Betreiberfirma Statoil mitteilte, kam ein Mensch ums Leben, als eine gewaltige Welle am Mittwochabend eine Bohrplattform im Ölfeld Troll, westlich von Bergen, traf. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Die schwimmende Plattform wurde geräumt und konnte mit eigenem Antrieb zum Festland fahren. Statoil hatte die sogenannte Halbtaucherbohrinsel angemietet. Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Förderung den Angaben zufolge wegen schlechten Wetters eingestellt.
Beim Valhall-Ölfeld vor der norwegischen Küste mussten etwa 380 Menschen von mehreren Plattformen in Sicherheit gebracht werden. Einem Sprecher der Betreiberfirma des Ölfeldes BP Norway zufolge wurde die Evakuierung notwendig, nachdem sich ein 110 Meter langer Lastkahn losgerissen hatte. Dieser trieb auf eine Ölbohrinsel und eine Produktionsplattform zu. BP Norway zufolge wurden mehr als 230 Menschen von diesen Plattformen zu nahe gelegenen Ölfeldern geflogen. Die Firma ConocoPhilips teilte zudem mit, dass sicherheitshalber 145 Mitarbeiter vom Eldfisk-Feld nördlich von Valhall ausgeflogen wurden.
Schiffe des norwegischen Rettungsdienstes versuchten, den treibenden Lastkahn wieder festzumachen, sagte ein Sprecher. Dies sei jedoch bei Wellen von bis zu zehn Meter Höhe sehr schwierig.
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