Der Hambacher Forst ist ein von Umweltaktivist_innen umkämpfter, noch wenige hundert Hektar großer Wald in Nordrhein-Westfalen zwischen Köln und Aachen. RWE will ihn für den Abbau von Braunkohle abholzen.
Bisher stand der NRW-Ministerpräsident und neue CDU-Vorsitzende stets aufseiten der Industrie. Das ist die wohl schwerste Hypothek für Schwarz-Grün.
Verletzter nach Baumhausbrand außer Gefahr. Medial machen Vorwürfe gegen die BesetzerInnen die Runde. Wer will hier eigentlich was?
Bei einem Brand in einem Baumhaus im Hambacher Forst ist eine Person am Montagabend schwer verletzt worden. Sie wurde in ein Krankenhaus geflogen.
Es gibt kaum noch Hoffnung für die bedrohten Dörfer im rheinischen Braunkohlerevier. Die Landesregierung hält an den Umsiedlungen fest.
Trotz Kohleausstieg sollen fünf Siedlungen dem Tagebau weichen. Bagger dürfen keine weiteren Fakten schaffen.
Im Tagebau Garzweiler II rückt RWE vor. AktivistInnen protestieren gegen den Abriss der Landstraße, die das Dorf Keyenberg von der Kohlegrube trennt.
Die Polizei hat im Hambacher Forst eine Palette Desinfektionsmittel beschlagnahmt. Den verbleibenden Plastikmüll ließen die Beamten zurück.
Das Kohlegesetz ist der endgültige Verrat der Politik an kommenden Generationen. Der Widerstand muss deshalb weitergehen.
Am Freitag sind Umweltschützer*innen gegen den RWE-Konzern auf der Straße. Mehrere Bagger in Garzweiler wurden besetzt.
Die Bundesregierung einigt sich mit den Konzernen: Sie bekommen viel Geld, aber keinen Schutz vor künftigen Regelungen, die das Aus beschleunigen.
Der Vertrag zum Kohleausstieg ist besser geraten als befürchtet. Für die Steuerzahler wird er aber auch teuer.
Nach einem Einsatz im Hambacher Forst erheben Aktivist*innen Vorwürfe: Eine Beamtin habe eine MP5 auf sie gerichtet. Die Polizei bestätigt das nicht.
„Winter“ und „Jazzy“ hatten bei der Räumung des Hambacher Forsts im Jahr 2018 Widerstand geleistet. Das Urteil gegen die beiden fiel milde aus.
RWE will nun doch nicht rund um den Hambacher Forst baggern, sondern nur westlich und östlich davon. Auch das lehnen Umweltschützer ab.
Der Plan zum Kohleausstieg sieht den Erhalt des Hambacher Forsts vor. Nun rudert der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet aber zurück.
Die Pläne der Regierung zum Kohleausstieg sind keine Katastrophe. Um die Klimaziele zu erreichen, reichen sie aber nicht.
Bund und Länder haben sich geeinigt: Der Kohleausstieg kommt bis spätestens 2038. Der Hambacher Forst bleibt, das Kraftwerk Datteln geht aber ans Netz.
Die juristische Aufarbeitung der Hambach-Besetzung dauert an. Harte Urteile der ersten Instanz werden vom Landgericht kassiert.
Unter einem „Vorwand“ habe die Hambach-Räumung stattgefunden. Das sagt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in einem Video.
Zum Polizeieinsatz im Hambacher Forst hat die NRW-Regierung einen kurzen und exklusiven Blick in ihre Akten gewährt. Das Material ist brisant.
NRW-Innenminister räumt ein, zu Absprachen mit RWE die Unwahrheit gesagt zu haben. Ende Gelände fordert Untersuchungsausschuss.
Innenminister Reul und Bauministerin Scharrenbach haben im Fall Hambacher Forst gelogen – zum Vorteil von RWE. Sie sollten gehen.
Das Wiesencamp ist eine Art Stützpunkt für die Protestbewegung. Das Verwaltungsgericht entscheidet, dass es keine Zukunft mehr hat.
Die Aktivistin besucht die Waldbewohner*innen. Sie besichtigt den Tagebau, steigt in ein Baumhaus und fordert den deutschen Kohleausstieg vor 2038.
Braunkohlekraftwerke erwirtschaften neuen Berechnungen zufolge hohe Verluste. Die Chancen der Betreiber sinken, fürs Abschalten Geld zu bekommen.
Hunderte Menschen sind zum Spaziergang ins Braunkohlerevier gekommen. Der Veranstalter warnt, dass RWE den Wald zerstört, ohne ihn zu roden.
Immer mehr für alle – das galt lange als Prämisse sozial gerechter Wirtschaftspolitik. In der Klimakrise zeigt sich nun, wie hoch der Preis dafür ist.
Der Bericht des NRW-Verfassungsschutzes rückt die Klimaproteste im rheinischen Braunkohlerevier 2018 in die Nähe des „Linksextremismus“.
Die IG Metall demonstriert in Berlin für einen sozialverträglichen Umbau des Verkehrssektors. Im Hambacher Forst bilden Aktivisten eine Menschenkette.
Etwa 20.000 Demonstrierende werden auf der Kundgebung von Fridays for Future in Aachen erwartet. Die Polizei kündigt Großeinsätze an.
Eine Mehrheit der Deutschen ist für den Erhalt des Hambacher Forsts, zeigt eine Umfrage. Selbst unter CDUlern gibt es eine deutliche Mehrheit.
Die Proteste der Initiative im Rheinland haben noch nicht begonnen – da fordert der Energiekonzern bereits einen hohen Betrag von einem Kohlegegner.
In der Berufung wird die Hambacher-Forst-Aktivistin „Eule“ zu drei Wochen Dauerarrest verurteilt. Das ist weniger als die ursprüngliche Haftstrafe.
Nach ihrem Punktsieg bei den Europawahlen wollen Klimaaktivisten den politischen Druck erhöhen: mit Baggerblockaden und Massenprotesten.
Etwa 1200 Menschen sind zum fünfjährigen Jubiläum der Waldspaziergänge gekommen. Die Anspannung vor Ort nimmt zu.
Auf seiner Hauptversammlung zeigt sich RWE kompromissbereit. Für Tagebaue will er aber weiter Dörfer abreißen.
Im Hambacher Forst verfehlt ein Eimer voll Kot knapp einen RWE-Mitarbeiter. Beim folgenden Polizeieinsatz kommt es fast zur Eskalation.
Überraschung in Köln: Die Hambacher-Wald-Aktivistin „Eule“ wurde aus der Haft entlassen. Ursprünglich sollte sie neun Monate dort bleiben.
Der Konzern fordert fürs Abschalten von Kraftwerken Milliarden vom Steuerzahler. Der Erhalt des Hambacher Waldes soll nochmal extra kosten.
Ein Gericht hat Klagen abgewiesen, die den umkämpften Wald dauerhaft vor RWE schützen sollten. Gerodet werden kann er bis 2020 trotzdem nicht.
In NRW sind mehr Menschen in die Umweltverbände Nabu und BUND eingetreten als je zuvor. Gründe sind der trockene Sommer und der Hambacher Forst.
RWE-MitarbeiterInnen hetzen in einer geschlossenen Facebook-Gruppe gegen BesetzerInnen des Hambacher Walds – bis hin zu Mordaufrufen.
NRW-Ministerpräsident Laschet sagt zu, Ergebnisse der Kohlekommission 1:1 umzusetzen. Der Hambacher Wald ist vorerst geschützt.
Der Konsens in der Kommission sollte den Streit um den Hambacher Forst beenden. Aber RWE reißt weiter Dörfer ab und Aktivisten besetzen Bagger.
Tumulte im Gericht, Entsetzensschreie, rausgeschleifte Zuhörer: Die junge Hambach-Aktivistin Eule wird zu neun Monaten Jugendhaft verurteilt.
Mit fragwürdigen Statistiken versucht der NRW-Innenminister an den Hambacher Forst zu kommen. Das schafft Unmut in der Region.