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Hafen „vielfältig nutzen“

■ Baudeputation beschließt Bebauungsplan

Die Baudeputation hat gestern trotz der Proteste der Waller Bevölkerung den Bebauungsplan für die alten Hafenreviere beschlossen. Man könne die vorgesehene Nutzung nicht auf den Großmarkt reduzieren, der zum zugeschütteten Überseehafen verlagert werden soll, betonte Bausenatorin Tine Wischer. Der Bebauungsplan, präzisierte sie, „schafft die Möglichkeit, im Bereich des Hafens eine Entwicklung hin zu vielfältiger städtischer Nutzung einzuleiten“.

Das Gewerbe habe Bestandsschutz, der Bebauungsplan „ermöglicht“ immerhin im Bereich des Europahafens einen öffentlichen Zugang zum Wasser. Beschlossen ist in diesem Punkt bisher nichts, das Grundstück an der Kaje gehört dem Apfelsinensaft-Hersteller Dittmeyer. Ihm war einst von SPD-Häfensenator Uwe Beckmeyer ein Grundstück mit einer Kajen-Länge von einem Kilometer verkauft worden. Begründung: Aus wirtschaftlichen Überlegungen müsse der Safthersteller einen direkten Anleger haben. Bisher hat allerdings kein einziges Schiff an der Dittmeyer-Kaje angelegt, weil der Antransport der Waren per LKW billiger ist.

Die umstrittene Zufahrt zum Großmarkt am Überseetor, beschloss die Deputation, soll auf LKW bis 7,5 Tonnen beschränkt werden. K.W.

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