Gute Nachrichten vom Flughafen BER: Ferienstart ohne Pannen
Rekordpassagierzahl am Berliner Flughafen – aber entgegen aller Befürchtungen funktioniert die Abfertigung weitgehend reibungslos.
Beide Terminals seien am Morgen zwar voll gewesen, die Schlangen hätten sich aber schnell aufgelöst, hieß es. Rund 500 Starts und Landungen liefen am Hauptreisetag über den BER. Sechs Flüge waren demnach kurzfristig annulliert worden, darunter zwei in den Morgenstunden.
Für den Freitag war insgesamt der größte Passagierandrang der Sommerferien erwartet worden. Die Betreiber rechneten erstmals wieder mit 80.000 Fluggästen an einem Tag seit Beginn der Pandemie. Am Ende reisten am Freitag mit rund 75 000 Passagieren etwas weniger Menschen über den BER.
Es sei ein „normaler Ferientag“, sagte die Sprecherin. „Unser BER-Team ist unterwegs und hilft und spricht die Leute an, etwa an den Selfservice-Automaten beim Einchecken und unterstützt sie dann.“
Bis zum Ferienende am 21. August rechnen die Betreiber mit bis zu drei Millionen Menschen am Flughafen in Schönefeld. Während der letzten Vor-Corona-Sommerferien 2019 waren es an den damaligen Flughäfen Tegel und Schönefeld noch rund fünf Millionen Passagiere.
Kaum Puffer beim Personal
Ob es auch in den kommenden Wochen so ruhig bleibt, ist offen. Auch am BER gibt es kaum Puffer beim Personal der Bodendienstleister. Spontane Krankmeldungen können schnell zu Verspätungen und Flugausfällen führen. Seit Donnerstag können die Unternehmen auch ausländische Aushilfskräfte insbesondere aus der Türkei anwerben. Eine entsprechende Genehmigung, befristet für drei Monate, hatte die Bundesregierung am Donnerstag gegeben. Am BER wurden allerdings zunächst keine Bedarfsanmeldungen seitens der Dienstleister bekannt.
Die Flughafengesellschaft empfiehlt allen Fluggästen, zweieinhalb Stunden vor Abflug im Terminal zu sein und direkt nach dem Check-in zur Sicherheitskontrolle zu gehen. Bei den Fluggesellschaften Lufthansa, Eurowings und Easyjet können Reisende ihr Gepäck bereits am Vorabend des Abflugs am Flughafen aufgeben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Rechtsextreme Demo in Friedrichshain
Antifa, da geht noch was
Scholz stellt Vertrauensfrage
Traut mir nicht
Wahlprogramm der Union
Scharfe Asylpolitik und Steuersenkungen
++ Nachrichten zum Umsturz in Syrien ++
Neue israelische Angriffe auf Damaskus
Krise bei Volkswagen
1.000 Befristete müssen gehen
Umwälzungen in Syrien
Aufstieg und Fall der Familie Assad