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■ Berliner TelegrammGrüne: Kein Verkauf auf Schwanenwerder

Die Bündnisgrünen wollen heute im Hauptausschuß des Abgeordnetenhaus einen Antrag einbringen, der die Verkäufe landeseigener Grundstücke auf der Havelhalbinsel Schwanenwerder, die seit Jahrzehnten für die Kindernaherholung genutzt werden, stoppen soll. Ein Verkauf der Grundstücke sei kinder- und familienfeindlich und finanzpolitisch kurzsichtig, erklärten Elfi Janzten und Michaele Schreyer. Der Verkauf eines 12.000 Quadratmeter großen Grundstücks hätte einen Preis von lediglich 1.300 Mark pro Quadratmeter ergeben. Der Sprecher der Finanzverwaltung, Frank Zimmermann, geht dagegen davon aus, daß der Verkehrswert höher liegt. Die Einnahmen, kritisert Schreyer, würden nicht einmal reichen, um mögliche Ersatzgrundstücke zu erschließen. Für die Eltern würde die Kinder- und Jugenderholung schon wegen der längeren Anfahrtszeiten erheblich teurer werden. Jantzen hat ausgerechnet, daß ein Platz statt 12 bis 21 Mark täglich, zukünftig 35 bis 40 Mark koste. Derzeit schickt der Bezirk Schöneberg zweimal im Jahr 150 Kinder auf die Halbinsel. Tempelhof nutzt die Strandheimplätze des Bezirks ganzjährig. taz

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