Gewerkschaftsgründung bei Facebook: Daumen hoch für fairen Lohn

Angestellte der Facebook-Cafeteria gründen eine Gewerkschaft. 5.000 Menschen arbeiten im Essenssektor des Silicon Valley.

Ein großes Schild mit typischen Facebook-Daumen nach oben

Ein Like für fairen Lohn Foto: reuters

Im Silicon Valley vereinen sich 500 Angestellte aus Facebooks Cafeteria zu einer Gewerkschaft. Die gewerkschaftlichen Organisationen Unite Here und The Teamsters engagieren sich zusammen mit Graswurzelorganisationen, um mit den Arbeitnehmern für fairere Löhne, bessere Arbeitszeiten und Versicherungsschutz zu kämpfen.

Schätzungsweise 5.000 Menschen arbeiten im Essenssektor von Silicon Valley. Hier herrschen prekäre Bedingungen: Servicekräfte im Speisesaal verdienen weniger als 700 US-Dollar pro Woche. Bei den Mietpreisen der Region gehen somit zwei Drittel des Lohns allein für die Miete drauf. Ihre Kinder gehen auf unterfinanzierte Schulen und die Obdachlosigkeit breitet sich immer weiter aus.

Schuld ist das hohe Wohlstandsgefälle der Region. Während sich die Arbeiter in den Büroetagen eine goldene Nase verdienen, ging das Einkommen von Familien aus der Mittelschicht zwischen 2000 und 2010 um 20 Prozent zurück.

Mit der Initiative gegen diese Arbeitsbedingungen folgen die Servicekräfte von Facebook dem Beispiel anderer Arbeitnehmer aus dem Niedriglohnsektor. Sowohl Busfahrer als auch Sicherheits- und Servicekräfte aus anderen Unternehmen haben sich in letzter Zeit zu Gewerkschaften zusammengetan, um gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Ein weiteres Problem der Arbeiter ist der Rassismus, den sie erleben. Während nur zehn Prozent der technischen Angestellten schwarz sind oder einen lateinamerikanischen Hintergrund haben, sind People of Color im Niedriglohnsektor mit 58 Prozent vertreten.

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