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Genug Gas für die WeihnachtstageNur kurz entspannt aufatmen

Die Gasreserven sind gut gefüllt, Ende November wurde wieder mehr Gas eingespeichert. An kalten Tagen sollen Ver­brau­che­r:in­nen aber sparsamer sein.

Gas sparen ist weiterhin angesagt, Anzeige an einem Untergrundgasspeicher in Bayern Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/imago

Bonn/Hamburg afp/epd | Nachdem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Deutschen für ihre Einschränkungen beim Gasverbrauch gelobt hatte, sieht auch der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, die Gasversorgung hierzulande trotz des jüngsten Kälteeinbruchs derzeit als sicher an.

„Wir haben immer noch historisch gut gefüllte Speicher“, sagte Müller der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit. Deutschland sei mit randvollen Speichern gestartet, die milden Monate Oktober und November mit deutlich geringeren Verbräuchen würden den kalten Dezember ausgleichen, so Müller. Der Stand der Gasspeicher stieg demnach um 0,11 Prozentpunkte auf zuletzt 87,31 Prozent.

Noch am Donnerstag hatte die Netzagentur mitgeteilt, dass Deutschland in der vergangenen Woche erstmals in diesem Jahr mehr Erdgas verbraucht habe als im Vorjahreszeitraum. Der Mehrverbrauch sei wegen der kalten Temperaturen zwar „erwartbar“ gewesen. Jedoch dürfe sich das in den nächsten Wochen nicht fortsetzen, mahnte Müller. Außerdem warnte er vor einer Gasmangellage im nächsten Winter.

Jährlich grüßt das Murmeltier

„Meine Sorge ist, dass im Frühjahr alle ermattet sind und sich freuen, dass die Katastrophe einer Gasmangellage nicht eingetreten ist“, sagte der Bundesnetzagenturchef. Er werde den ganzen Sommer über daran erinnern: „Die Gefahr droht im nächsten Winter wieder!“ Er beobachte, dass etwa in den Niederlanden und im Baltikum mehr Gas eingespart werde als in Deutschland. Auch manch deutsche Unternehmen „sind jetzt schon wieder zu Gas zurückgewechselt, weil es günstiger geworden ist“, so Müller. Deshalb sei es wichtig, Vorsorge zu treffen und weiter zu sparen.

Das Ziel, deutlich Gas einzusparen, hängt mit den ausbleibenden russischen Energielieferungen wegen des Ukraine-Kriegs zusammen. Die Bundesnetzagentur mahnte zwischendurch immer wieder, dass die Anstrengungen noch nicht reichten – eine drohende Mangellage im Winter sieht die Behörde aber nicht.

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3 Kommentare

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  • "An kalten Tagen sollen Ver­brau­che­r:in­nen aber sparsamer sein."



    Ja. Dann wird das Gas für die Stromerzeugung gebraucht. Damit die Wärmepumpen laufen :-)



    (Dass deren Leistungszahlen dann auch noch in den Keller fallen, sei nur am Rande erwähnt...)

  • Gerade an kalten Tagen schmeißt man Heizung und ggf. Kachelofen an. Im Moment wird’s wärmer bis nach Weihnachten. Dann wird wieder stärker geheizt.

  • Der Löwenanteil ging doch hauptsächlich für die Stromversorgung drauf. In den frostigen Tagen wehte weder Wind, noch schien die Sonne. Strom aber musste produziert werden. Das wurde überwiegend mit Braunkohle und Gas und ca. 80%-Anteil erledigt.