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Gedenken an NaziopferZuerst Deutsche!

Ein Staatsakt in preußischer Tradition kann nicht verdecken, was dieses Land wirklich benötigt: Migranten endlich zu deutschen Staatsbürgern zu machen.

Bereits bestens integriert: deutsche Fahne im Plattenbau. Bild: dapd

Nein, den in Deutschland lebenden Türken von heute geht es trotz der Opfer rechtsextremistischer Gewalt nicht wie den Juden von gestern: Juden wurden nach 1933 jeglichen Schutzes des Rechts beraubt, stigmatisiert, öffentlich erniedrigt und ausgeplündert, um endlich deportiert, in Gettos gesperrt, im Freien erschossen oder qualvoll vergast zu werden.

Der Nationalsozialismus mit all seinen Verbrechen war ein politisches Projekt: ein Koalitionsregime von Bürgerlichen, schwachen Liberalen, opportunistischen Kirchen, revanchistischen Nationalen, ressentimentgeladenen Technokraten, fast allen Fraktionen des deutschen Kapitals sowie ein paar völkischen Spinnern.

Der Überdimensionalität der von dieser Koalition arbeitsteilig begangenen Verbrechen ist es geschuldet, dass sich die Bundesrepublik Deutschland als bisher einziger Staat der Welt bereit gefunden hat, den Opfern ihres Vorgängerstaates in Sichtweite ihres Parlaments, mit Peter Eisenmans Stelenfeld ein Denkmal zu setzen - eine gleichsam Stein gewordene Variation von Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes, der die Unantastbarkeit der Würde des Menschen - nicht des Deutschen - zum Prinzip des Staates erhebt.

Die Opfer

Zehn Menschen sind von der Neonazi-Bande von 2000 bis 2007 ermordet worden. Neun von ihnen waren Migranten. Der Blumenhändler Enver Simsek war das erste Modopfer. Er starb am 9. September 2000 in Nürnberg. Der Schneider Abdurrahim Özüdogru wurde am 13. Juni 2001 in Nürnberg erschossen. Süleyman Tasköprü war Gemüsehändler in Hamburg. Er starb am 27. Juni 2001. Habil Kilic arbeitete als Gemüsehändler. Der Münchner wurde am 29. August 2001 erschossen. Yunus Turgut arbeitete als Imbissverkäufer in Rostock. Er wurde am 25. Februar 2004 ermordet. Ismail Yasar starb am 5. Juni 2006. Er lebte als Imbissbesitzer in Nürnberg. Theodoros Boulgarides wurde am 15. Juni 2005 ein Opfer der Mordserie. Er war Inhaber eines Schlüsseldienstes in München. Der Dortmunder Kioskbesitzer Mehmet Kubasik starb am 4. April 2006 als achtes Opfer der Neonazibande. Halit Yozgat, Betreiber eines Internet-Cafés in Kassel, wurde am 6. April 2006 erschossen. Die Polizistin Michele Kiesewetter war das zehnte und letzte Mordopfer. Sie wurde am 25. April 2006 in Heilbronn erschossen. (taz)

Doch sosehr der deutsche Staat dem Gedenken an seine verbrecherische Vergangenheit eine gelungene Form zu geben vermochte, so wenig gelingt ihm dies im Blick auf seine eben vergangene Gegenwart.

Warum Gendarmenmarkt und nicht im Bundestag

Die Lage der in Deutschland lebenden Türken ist, wie schon erwähnt, mit der Lage der Juden im nationalsozialistischen Europa nicht gleichzusetzen - dennoch fragt man sich, warum der Staatsakt zur Ehrung der von der Zwickauer Gruppe ermordeten Immigranten nicht ebenfalls im Deutschen Bundestag, im Reichstagsgebäude, sondern (nur?) am Gendarmenmarkt stattfinden wird.

Der gewachsenen deutschen Gedenkkultur an den Holocaust entsprach, dass vor gut drei Wochen Marcel Reich-Ranicki, Überlebender des Warschauer Gettos, eine ergreifende Rede zum 27. Januar hielt - im Deutschen Bundestag, vor dem Parlament. Und nun das Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt?

Niemandem, der Gespür für die Bedeutung von Orten hat, kann entgehen, dass der Gendarmenmarkt mit seinem nach einem klassizistischen Entwurf von Karl Friedrich Schinkel 1821 erbauten Konzerthaus eher für Preußen denn für Deutschland steht. Man muss den aktuellen Rummel um Preußen gar nicht mitmachen, um zu wissen, dass dieses fritzische, autoritäre Preußen eines jedenfalls nicht war: fremdenfeindlich!

Hunderte Opfer

Die Bundesrepublik Deutschland allerdings, auf der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert, weist diese Züge durchaus auf: Der in ihrer Bevölkerung wabernden Menschenfeindlichkeit fielen seit 1989 Hunderte von Menschen, keineswegs nur Immigranten, sondern auch Obdachlose und andere, zum Opfer.

Gleichwohl unterscheidet sich Deutschland von seinen Nachbarländern, in denen diese Fremdenfeindlichkeit ebenfalls grassiert, in einer Hinsicht: Anders als in allen Nachbarländern sitzt im deutschen Bundesparlament aus Gründen, die mit der schon erwähnten Gedenkkultur zusammenhängen, keine rechtspopulistische Partei.

Sogar Politiker, die mit derlei liebäugeln, wissen nur zu gut, dass sie nicht nur ihren Ruf irreparabel schädigen, sondern sich auch in die babylonische Gefangenschaft von Spinnern und Querulanten begeben würden. Das aber ist schon alles: Die anderthalb Millionen verkauften Exemplare des pseudowissenschaftlichen Machwerks von Thilo Sarrazin belegen, dass das Potenzial für derartige Parteien allemal - auch in der Mitte der Gesellschaft - vorhanden ist.

Fremd im eigenen Land

Die Forschungen Wilhelm Heitmeyers haben gezeigt: Etwa 30 Prozent der deutschen Bevölkerung haben 2011 der Meinung zugestimmt, dass bei knapp werdenden Arbeitsplätzen "Ausländer" wieder "nach Hause" geschickt werden sollen. Immerhin ist ein Rückgang bei der Islamfeindlichkeit zu verzeichnen: Während sich 2010 beinahe 40 Prozent angesichts der hierzulande lebenden Muslime fast wie fremd im eigenen Land fühlten, waren dies 2011 nur noch 30 Prozent.

Schließlich sind rechtspopulistische Einstellungen insgesamt zwischen 2003 und 2011 von 13,6 auf 9,2 Prozent zurückgegangen. Gleichwohl hat die Zwickauer Terrorzelle in ebendiesem Zeitraum zehn Menschen ermorden können und waren Polizei und Geheimdienste nicht nur unfähig, diese Morde aufzuklären, sondern in ihrem gemeingefährlichen Interesse am Schutz ihrer "V-Männer" sogar daran beteiligt, die Verfolgung dieser Taten zu vereiteln.

Man darf gespannt sein, wie die neue Hauptrednerin bei diesem Staatsakt, die Bundeskanzlerin, auf diese Versäumnisse eingehen wird. Mit einem würdigen Verlauf, ergreifenden Ansprachen von Verwandten der Ermordeten ist allemal zu rechnen, ebenso wie mit einer bundesweiten Schweigeminute.

Ein anrührendes Ritual

Dennoch ist all dies wohlfeil, weil es sich eben nur um ein anrührendes Ritual, nicht aber um jenen echten, das heißt politischen Staatsakt handeln wird, der den Betroffenen erst wirkliche Genugtuung und echte Sicherheit als BürgerInnen der Bundesrepublik garantieren könnte: eine Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts vom Abstammungs- zum Geburtskriterium.

Erst dieser echte Staatsakt, diese parlamentarische Entscheidung, wäre ein wirksames Signal an das breite Spektrum der bundesdeutschen Rechten - von der bildungsbürgerlichen Leserschaft Thilo Sarrazins zu den entstehenden konservativen Zirkeln in CDU/CSU über die Grau- beziehungsweise Braunzonen von LeserInnen der Jungen Freiheit bis zur jetzt um "Bürgerlichkeit" bemühten NPD und den diversen Cliquen der Neonazis -, dass ihre Agitation sinnlos ist.

Alles andere ist Beiwerk: Selbstverständlich müssen die Versäumnisse der Geheimdienste aufgeklärt, der öffentliche Raum in der ländlichen Fläche Ostdeutschlands von der Hegemonie jugendlicher Rechtsextremisten befreit und die mit einem NPD-Verbot verbundenen Fragen ernsthaft geprüft werden. Doch wäre all dies nicht mehr als eine gut gemeinte Bereinigung des Status quo, eines Zustands, der strukturell Fremdenfeinden noch immer Anlass zur Tat gibt. Zielten doch die Mordtaten der Zwickauer Zelle vor allem darauf, unter Immigranten Angst und Schrecken zu verbreiten, damit sie und ihre Kinder früher oder später Deutschland verlassen.

Noch immer "Ausländer"

Erst eine endgültige Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts würde die immer wieder fremdenfeindliche Gewalttaten motivierende Aussicht, die "Ausländer" irgendwann vertreiben zu können, null und nichtig werden lassen. Noch immer nämlich folgt das von Rot-Grün nur leicht modifizierte Staatsbürgerschaftsrecht einem ethnischen Kriterium.

Noch immer unterliegen hier geborene Kinder von Immigranten dem Zwang, sich bei ihrem achtzehnten Lebensjahr für die deutsche oder die Staatsbürgerschaft ihrer Eltern entscheiden zu müssen. Noch immer gilt es als Voraussetzung für die Einbürgerung, dass die Eltern der Kinder mindestens acht Jahre lang legal in Deutschland gelebt haben müssen.

Noch immer ist die Bundesrepublik meilenweit davon entfernt, prinzipiell diejenigen als Inländer zu begreifen, die auf deutschem Boden geboren werden, wie es etwa in den USA selbstverständlich geübte Praxis ist.

Solidarität und Mitgefühl

Der Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt wurde ein preußischer, ein idealistischer Rahmen zugedacht: hinter einem Denkmal von Friedrich Schiller, in einem klassizistischen Gebäude soll der Ermordeten gedacht und ihren zehn Jahre lang drangsalierten Angehörigen Solidarität wie Mitgefühl bekundet werden.

Vielleicht eröffnet dieser Ort jedoch über seine repräsentative Form hinaus auch eine weiterführende Perspektive: vor beinahe zweihundert Jahren, am 11. März 1812, erließ König Friedrich Wilhelm III. auf Druck der preußischen Reformer ein "Edikt betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in dem Preußischen Staate", dessen Artikel eins folgenden Wortlaut hatte:

"Die in Unsern Staaten jetzt wohnhaften, mit Generalprivilegien, Naturalisations-Patenten, Schutzbriefen und Konzessionen versehenen Juden und deren Familien sind für Einländer und Preußische Staatsbürger zu achten."

Nein, die Türken von heute sind nicht die Juden von gestern, aber vielleicht ähnelt ihre Lage doch den Juden von vorvorgestern. Das wäre durchaus ein Thema für einen neuen Bundespräsidenten, indes: Von Joachim Gauck ist diese Rede nicht zu erwarten - war er es doch, der dem in der Wolle gefärbten Rassisten Thilo Sarrazin respektvoll eine hohe moralische Tugend, nämlich "Mut", zugesprochen hat.

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92 Kommentare

 / 
  • V
    Volker

    Höchst amüstant, wenn Linke auf einmal so auf das Deutschsein, wenn natürlich nur auf das formale bestehen.

    Nur auf das Formale, weil "deutsch" ja sowieso nur eine Konstruktion sein. Die Frage ist, warum nicht dekonstruieren, sondern integrieren?

     

    Integration ist doch "rechts", oder? Weil die CDU fordert Integration. Und die CDU ist ja rechts, wird mir immer gesagt.

  • HB
    Harry Brody

    Brumliks Forderung, hier geborene Migranten einzubürgern, befürworte ich ! Zumal das Verfahren für diese eine reine Kann-Bestimmung ist, und keinerlei Anspruch hierzu besteht.

  • HB
    Harry Brodsky

    Ich wundere mich nur noch über die Kommentare zu diesem Artikel.

    Ansonsten befürworte ich mit Nachdruck Brumliks Forderung, hier geborene Migranten einzubürgern !

    So einfach wie Brumlik das gegenwärtige Verfahren beschreibt, ist es leider auch nicht. Ohne Arbeitsstelle geht schon mal gar nichts...

  • LS
    Ludwig Schönebach

    Ihren Kommentar hier eingebenDer Staat trauert wieder!

    Leider kann ich die "Trauer" unserer politischen Klasse nicht wirklich ernstnehmen! Wer sich so bedenkenlos und ohne große Diskussionen über eines der großen Vermächtnisse von Nazizeit und Krieg - "Nie wieder Krieg! - hinwegsetzt und sich wieder an - höchst fragwürdigen - Kriegen beteiligt oder sie verbal und logistisch unterstützt, dem kann ein Menschenleben nicht wirklich wichtig sein.

    Wer Mühe hat, das Massaker von Kundus auch nur als militärischen Fehler anzuerkennen und den hinterhältigen Mord an Gegnern der USA durch Raketen, Drohnen und Killerkommandes ungeniert öffentlich bejubelt, der sollte bei solchen Gelegenheiten besser schweigen, wenn er nicht als Heuchler gelten will.

    Auch hätte unsere Staatsklasse schon früher und häufiger Gelegenheit gehabt, sich deutlicher schützend vor die Opfer deutschen Fremdenhasses zu stellen. Peinlich wird es offenbar erst, wenn das "Ansehen der Nation" bedroht ist.

    Was wir von der "rückhaltlosen Aufklärung der Taten" zu halten haben, vor allem wenn offizielle Stellen daran beteiligt sein sollten, das wenigstens braucht man ja hoffentlich in diesem Lande nicht besonders hervorzuheben.

    Ich bedaure alle Toten und Verletzten. die unsere "Könige auf Zeit " in Kauf nehmen, um ihren zweifelhaften Zielen und Ambitionen näherzukommen!

    Ludwig Schönenba

  • M
    Mabank

    Ein Witz:

     

    Eine Nazi-Terrorzelle bringt 10 Ausländer um. Ein Regierungsmitglied schlägt vor allen Opfer posthum die Deutsche Staatsangehörigkeit zu verleihen. Alle sind begeistert. Nachdem die Formalien erledigt sind, schlägt ein CDU-Mitglied eine große Staatstrauerfeier vor. Da sagt ein Grüner Abgeordneter: "Wieso das denn? Das warn doch bloss Deutsche"

     

    PS:

    Statistiken zu Ausländer-Gewalt:

    http://www.auslaender-statistik.de/bund/verurt_2.htm

     

    Straftaten Verurteilte Ausländer (in %)

    Mord und Totschlag 647 248 (38,3)

  • WH
    Widerliche Heuchelei

    Das ganze Getue um die Toten der "Nazi-Terroristen" ist peinlich und heuchlerisch. Es werden 10 "nützliche Opfer" herausgepickt und tausende "nutzlose Opfer" ignoriert. Die Opfer werden auch erst jetzt ganz plötzlich zu guten Opfern, wo man die Tat einer bösen "Nazi-Terror-Zelle" anhängen kann.

     

    Der einzige Zweck des ganzen ist, jedem Bio-Deutschen klar zu machen: "Du bist Hitler!"

    Und Herr Sarrazin ganz besonders, der ist unser Ober-Hitler. Alle Deutschen haben nämlich das Nazi-Gen.

     

    Was als nächstes folgen wird, ist vermutlich der Aufruf zur freiwilligen Gesinnungsüberprüfung, um das Außmaß der Nazi-Verseuchung in Deutschland zu ergründen und einzudämmen.

    Alle werden wieder mehr Geld für den "Kampf gegen Rechts" (was auch immer das sein mag) fordern.

    Der Gysi wird wieder fordern, dass die Rote SAntifa straffrei Gewalt gegen alles und jeden anwenden darf.

    Wer den Islam kritisiert, wird sofort als geistiger Brandstifter und Mittäter gebrandmarkt.

    Die Presse wird "bebrieft", um eine "kultursensible" Berichterstattung nach gewissen Vorgaben sicherzustellen (Ein Schelm, wer da von Gleichschaltung spricht)

     

    Fazit: Das Volk muss besser erzogen (gegendert und gemainstreamed) werden. Wenn es um den Schutz vor Nazis geht, müssen wir halt auch auf ein paar Freiheiten (wie Redefreiheit, Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit) verzichten. Das ist nur zu unserem Besten.

     

    Wollt ihr das totale Multikulti? Und alle schreien frenetisch Jaaaa.

     

    Herr Goebbels hätte es nicht besser umsetzen können.

     

    PS: mein captcha ist "bahn", das klingt ja fast wie "Autobahn", und das in diesem bräunlich angehauchten Farbton, das ist schon verdächtig.

  • K
    Kreativ

    @broxx @taz #taz #hitler

     

    Das die TAZ jetzt schon MeinKampf von Adolf Hitler hier verlinkt ist ja stark!!!

    Ist die finanzielle Not so groß, dass man jetzt schon neue Leser in rechtsextremen Kreisen und der NPD gewinnen muss.

  • W
    webmarxist

    @Conrad

    Natürlich gibt es Beweise, ich habe es selbst schon persöhnlich erfahren und viele Deutsche auch. Sie sind entweder unendlich dumm oder ignorant, es gibt sozialwissenschaftliche Studien und TV-Reportagen z.B. von Güner Balci darüber.

    Solche Realitäts-Leugner wie sie sind dafür verantwortlich, dass die Probleme nicht angegangen werden und dann Reaktionen wie die der NSU provozieren. Sie schauen weg und die Dinge passieren weiter tagtäglich.

    Ihre Cousine sollte mal in Berlin arbeiten und sie hier wohnen, dann würden sie ganz schnell andere Erfahrngen machen. Wollen sie aber nicht oder?

    Und das die Polizeistatistik geschönt wird, weiß hier spätestens seit Sarrazin jeder.

  • S
    schonwiedernichtpisuswe

    @ Franzi: Der Traum der europäischen Rechtspopulisten vom homogenen Europa ist allerdings ein Alptraum, sowie jede andere Weltherrschaftsneurose auch.

    Insofern sind PI/Sarrazin und seine Islamistischen Gegenspieler verwandt wie Bush und Bin Laden.

  • H
    Hansi

    Ich habe mich bzgl. der Trauerfeier mal umgehört. Viele Deutsche sagen die unschuldigen türkischen Opfer tun ihnen Leid, aber die ganze Aufbauschung der Dönermorde um angeblich gegen Neonazis vorzugehen, in Wirklichkeit aber alle Nicht-Migranten weiter zu knebeln und herunterzuputzen, um Steuergelder zu erpressen für linke Spinnerprojekte, ist absolut ein Unding und schadet der Integration.

     

    Die Mehrheit sagt weiterhin klar: Deutschland ist bereits überfremdet, in einigen Stadtvierteln sogar so schlimm, das man als Deutscher schon auffält.

    Weiterhin beklagen viele, dass keine Konsequenzen aus Sarrazins-Anaylse gezogen wurden, stattdessen der starke Romazuzug und die Probleme damit ignoriert werden. Auch wird nicht auf Buschkowsky gehört, und die Bildungsergebnisse und die Erwerbsbeteiligung von muslimischen Migranten sind weiterhin weit unter dem Durschnitt, so wie es Sarrazin bereits festgestellt hat, ohne das diese Leute etwas an ihrem Verhalten ändern.

  • S
    suswe

    @ webmarxist: Doch, das Buch von Sarrazin bzw die PI-News haben sehr wohl was mit Rassismus zu tun. Sie verwechseln absichtlich Ursache und Wirkung und sind an einer Verbessrung der Situtation nicht wirklich interessiert. Man will dort Geld machen und die Atmosphäre gezielt solange vergiften, bis tatsächlich kein differenzierter Dialog mehr möglich ist. Glauben Sie im Ernst, das verbessert die Mentalität der Europäer oder der in ihre Länder Eingewanderten?

  • S
    suswe

    @ cundar: Danke für die Blumen. Endlich vesteht mich mal einer. Wenn es nur nicht so scheiß anstrengend wäre, sich nicht an schlechten Erfahrungen (mit Deutschen, mit Migranten, mit Männern, mit Frauen, mit sonstwem) NICHT zu besaufen. Dann könnten die wirklichen Konflikte: Armut, Umweltverschmutzung, weltweite Gewaltkultur und Kritikunfähigkeit bzw Nationalistische Neurosen bearbeitet werden.

  • D
    Dr_Kurt

    "Als Deutsche schäme ich mich für dieses Land, das nach wie vor weder zur Integration fähig noch willens ist. Ob Integration gelingt, hat in erster Linie das aufnehmende Land zu verantworten"

     

    Diesem Kommentar würde ich vorbehaltlos zustimmen, wenn sich doch die Probleme mit der Integration nicht auf einzelne Gruppen begrenzen würden. In Wahrheit ist es eher so, dass bei der sich integrierenden Gruppe ein gewisses "drauf einlassen" von Nöten ist, eine Identifikation mit dem Zielland, der Wunsch, sich als Deutscher zu fühlen, nicht nur wegen den Rechten, die man bekommt Deutscher zu sein, sondern wegen des Deutschseins selbst.

     

    Oh verdammt, ich hab was von Deutsch-sein gesagt, ich glaub ich bin Nazi :-D

  • W
    webmarxist

    "Dönermorde - große Portion: Kundus!"

  • C
    Conrad

    @ Webmarxist: "Solange ... weiterhin die Gewalt und der Rassenhass auf Deutsche und Juden von vielen muslimischen Einwanderern heruntergespielt "

     

    Für ihre Aussagen gibt es keine Beweise, offensichtlich lesen sie zu häufig die BILD. Da können sie auch gleich behaupten, dass alle Moslems in Deutschland in Wahrheit verkleidete "Chefärzte" oder "Astrophysiker" sind.

     

    Ich lebe selbst in einem Ballungsgebiet und habe bisher nur Probleme mit alten, deutschen Nachbarn gehabt. Meine Kinder gehen hier auf die Schule und werden nicht beschimpft und nicht bespuckt. Die Moslems sind genauso wenig kriminell wie die afrikanischen US-Amerikaner. Beide Gruppen haben nur das Problem, dass sie von der Mehrheitsgesellschaft in die Unterschicht gedrückt werden.

     

    Mein Cousin arbeitet bei der Polizei. Der kann auch nicht davon berichten, dass es "Nachrichtensperren" oder besonders viele Probleme gerade mit "Migranten" gibt. Diese bösartigen Unterstellungen kommen von Menschenfeinden die einfache Erklärungen suchen und sich ihre Freizeit mit Hass vertreiben.

  • F
    Franzi

    @ cundar: "Die Verunglimpfung von Frau Kelek als Mitverursacherin des Mordens zu machen, ist lächerlich unsachlich."

     

    Necla Kelek & Co. sind geistige Brandstifter erster Güte. Diesen Menschentypus hat es aber leider schon immer und in allen Kulturen gegeben. Wer sich die Aussagen und die Vita dieser "Fach"leute genauer ansieht, dem wackeln vor Widersprüchen und Populismus die Ohren. Nun ja, zumindest ist der Populismus gegen die eigene Ethnie gut fürs Geschäft und man ist nicht mehr auf Sozialleistungen angewiesen.

     

    Das alte Rom, das noch heutzutage von allen Großmächten bewundert und nachgeahmt wird, war ein Schmelztiegel der Kulturen. Auch dort gab es Parallelgesellschaften und unterschiedlichste Milieus. Gerade daraus entwickelte sich die Überlegenheit und Stärke der Römer.

     

    Als es in Europa noch keine asiatischen und afrikanischen Migranten gab, hauten sich die Europäer in "schöner" Regelmäßigkeit gegenseitig eins auf den Deckel. Es gab permanent Krieg zwischen den europäischen Groß- und Kleinmächten. Der Traum von einer homogenen und friedlichen Gesellschaft der heutzutage von Rechtskonservativen und Rechtspopulisten geträumt wird, war nie Realität.

  • C
    CoCo

    @ Lena: "30% aller Türken wurden dieses Land sofort verlassen, wenn es keine Sozialleistungen gäbe."

     

    Bei den Deutschen sollen es sogar 50 % sein. Sollen wir die auch ausweisen?

  • B
    broxx

    @Hansi

    Na dann fangen wir mal ganz von vorne an:

    1. Computer

    2. Google

    3. dann z.B. 2. Eintrag

    http://pdfcast.org/pdf/adolf-hitler-mein-kampf-deutsch-german-ungek-rzte-fassung

    4. runterladen

    5. lesen

    6. sich an den Kopf fassen oder lachen (je nach Gemütszustand)

     

    geiler ist allerdings Serdar Somuncu liest mein Kampf

    http://www.ciao.de/Mein_Kampf_Somuncu_Serdar__Test_2468369

    da kann man nu wirklich drüber lachen

  • L
    lomo1111

    @Rebecca

     

    "http://www.realgeld.com/aktuelle-news/deutschland/7500-tote-durch-auslandergewalt-vs-180-opfer-von-rechtsextremer-gewalt"

     

     

    Sie machen sich lächerlich, merken Sie es nicht?

    Realgeld.com ist eine seriöse Quelle für Sie? Na dann, Prost Mahlzeit. Manoman, wieso kramen Sie nicht gelich im PI Server rum? Diese Geld-Seite die voll mit Sektierern, Spinnern, Verrückten und Endzeitpropheten mit rechtsradikalem Einschlag ist und debile Verschwörungstheorien verbreitet, dient Ihnen als Inforamtionsbasis? Meine Güte, wie peinlich.

     

    Eigentlich ist jedes, mit Ihnen, normal gewechselte Wort, ein Wort zuviel. Perlen von die Säue, wie man so schön sagt. Sie haben sich selbst mit ihrer Infoquelle disqualifiziert. Sie sind kein seriöser Diskutant und haben ein sehr einfach gestricktes Gemüt.

     

    "...das haben wir aus dem Holocaust gelernt" Sie und ihresgleichen haben persönlich nichts, aber überhauptnichts gelernt, sie lesen die Realgeld-Seiten, das sagt doch wohl alles.

     

    Manmanman...dass solche Leute wie ihresgleichen das Wort Holocaust überhaupt erwähnen, ist eine Schande und Unverschämtheit zugleich. Ihre rechtsradikalen Kameraden haben das es sinnentleert und missbrauchen es fortwährend, auch wenn es überhauptnicht zum Kontext passt.

    Nun schnell, gehen Sie Gold kaufen bevor die Welt untergeht.

     

    "Ich finde das Schade."

    Die Betulichkeit finde ich angesichts ihres Kommentars aufgesetzt und unaufrichtig.

  • C
    cittisurfer

    @ Hansi

     

    Das Buch "Mein Kampf" steht in Deutschland nicht auf dem Index. Man kann es in Antiquariaten kaufen und besitzen (Entscheidung des BGH von 1979). Im Internet kommt man ohne Probleme an das Buch. Allerdings behauptet das Bayerische Finanzministerium, dass die Urheberrechte innehat (was aber umstritten ist und die eh 2016 auslaufen), dass das Buch verfassungsfeindliche Propaganda darstelle und ein Nachdruck somit als Volksverhetzung gelte, die strafbar sei. Wie dem auch sei: das Institut für Zeitgeschichte bereitet eine kommentierte Ausgabe des Buches vor - Bayerisches Finanzministerium hin oder her.

  • H
    Hansi

    @nazihasser

     

    Wie können die denn ein Buch("Mein Kampf") gelesen haben wollen, dass in Deutschland auf dem Index steht und das es gar nicht zu kaufen gibt? Haben sie Kontakte zu Neonazis oder lügen sie hier rum?

  • W
    Webmarxist

    Die Dönermorde wurden vom VS, der Politik und der Polizei unzureichend verfolgt, nicht von den einfachen Deutschen, die trifft keine Schuld.

     

    Solange von den Politikern öffentlich weiterhin die Gewalt und der Rassenhass auf Deutsche und Juden von vielen muslimischen Einwanderern heruntergespielt oder als "nicht hilfreich" geleugnet wird, solange hat Frau Merkel kein Recht für Deutschland bei solch einer Trauerfeier zu sprechen. Genauso lange gibt es keinen Grund für einen "Kampf gegen Rechts" denn andere Probleme sind größer und ungelöst.

     

    Es wird höchste Zeit, das sich dieses verlogene Klima in Deutschland ändert und alle Probleme angesprochen und angegangen werden. Immer nur Hetze und Kampf gegen Deutsche geht nicht, das lassen wir uns nicht mehr gefallen.

  • R
    Rebecca

    @lomo1111

     

    Im Leugnen von Tatsachen und Begebenheit sind sie ja richtig gut. :-(

    Aber das macht die Taten nicht ungeschehen im Gegenteil, sie werden dadurch sogar gerechtfertigt also verteidigt.

    Ich finde es gut, das Migranten wie sie sich hier so äußern, denn das bestätigt die Vorurteile und Thesen bspw. von Sarrazin und dient damit lenztendlich der Wahrheitsfindung. Denn Fakten lassen sich nicht verleugenen, das haben wir aus dem Holocaust gelernt.

     

    http://www.realgeld.com/aktuelle-news/deutschland/7500-tote-durch-auslandergewalt-vs-180-opfer-von-rechtsextremer-gewalt

    Die Frage ist, wie man damit umgeht. Ob man aus den Dö***morden genauso wie aus der Migrantengewalt Konsequenzen zieht, oder sie als Einzellfall abtut. Ein Gesellschaft sollte ersteres machen, Menschen enscheiden sich aber (wie sie) auch für zweiteres was das Klima in der Gesellschaft zusätzlich verschlechtert. Ich finde das Schade.

  • V
    Vergleich

    Bitte keine USA Vergleiche. Die nativen Amerikaner wurden ausgerottet.

     

    Ein Vergleich mit Europa ist unseriös.

     

    Oder sollen die Nativen ausgerottet werden?

     

    Manchmal kommt es mir fast so vor...

  • N
    nazihasser

    Thilo und Adolf, ich hab sie beide gelesen!

     

    Wenn THILO SARRAZIN in Deutschland schafft sich ab (2010) schreibt:

     

    Deutschland wird sich kulturell bis zur Unkenntlichkeit verändern, wenn wir einer Entwicklung freien Lauf lassen, die dazu führen kann - und wahrscheinlich führen wird -, dass die großen Städte Deutschlands, vielleicht aber auch das ganz Land, nach wenigen Generationen von einer muslimischen Mehrheit türkischer, arabischer und afrikanischer Herkunft bewohnt wird. Nationale Identität und gesellschaftliche Stabilität bedürfen aber einer gewissen Homogenität in Werthaltungen und akzeptierten kulturellen Überlieferungen.

     

    dann dann meint er doch damit genau das, was ADOLF HITLER in Mein Kampf (1927) auch schon geschrieben hat:

     

    Der Arier gab die Reinheit seines Blutes auf und verlor dafür den Aufenthalt im Paradiese, das er sich selbst geschaffen hatte. Er sank unter in der Rassenvermischung, verlor allmählich immer mehr seine kulturelle Fähigkeit, bis er endlich nicht nur geistig, sondern auch körperlich den Unterworfenen und Ureinwohnern mehr zu gleichen begann als seinen Vorfahren.

  • L
    lomo1111

    @Lena

    "Ich kenne übrigens mehr Nicht-Muslime die von Muslimen verprügelt wurden als anders herum." Paperlapapp... sie kennnen keinen Muslim, sie kommen aus einem Dorf, das nicht allzuviel mit Großstadt zu tun hat. Die kolportierten Geschichten eignen sich, für Sie, nur um rechte Propaganda zu betreiben. Das ist alles.

    Wenn sie ihr Vorurteil treffen würde, würde es mit Bestimmtheit die richtige treffen. Sagt ein EU-Katholik.

     

    "...bin ich eher geneigt, meinen deutschen Pass in die Tonne zu treten."

    Den Pass wollte ich nie, und kann sehr gut darauf verzichten.

     

    Übrigens wäre die Staatsbürgerschaftsreform, wie vom Autor vorgeschlagen, überflüssig. Soll man seinen deutschen Perso auspacken, wenn eine Horde Nazis grade dabei ist, einen totzuschlagen? Die würden mir Sicherheit nicht von einem ablassen. Oder wenn man von Sarrazin-Rassisten und sonstigen Mittelspießern beleidigt wird? Man bleibt trotzdem Bürger "mit Migrationshintergrund". Also nicht vollwertiger Bürger.

     

    Ein Stück Papier schützt keinen von garnichts... dazu ist Papier, bekantermaßen, sehr geduldig.

  • KB
    Karin Bryant

    Dass gerade nach D.eingewanderte Muslime immer wieder Jüdische Opfer des Holocaust als Beispiel nehmen um ihre angebliche Situation zu beschreiben entbehrt nicht eines gewissen Geschmack,ist doch gerade Antisemitismus unter der Einwanderer Gruppe sehr groß.

  • SW
    S. Weinert

    Das klingt aber ganz verdächtig nach einem Kompensationsritual: Wir Deutschen haben euch schlecht behandelt, also machen wir euch deshalb - quasi als Entschädigung - selbst zu Deutschen (Diese Ironie hätten Monty Python sicherlich begeistert).

    Hat eigentlich der Autor (der sich ja augenscheinlich statistikverliebt zeigt) eigentlich mal kundig gemacht, ob und wie viele der angesprochenen Migranten das überhaupt wollen? Als vor Jahren Recep Erdoğan die Assimilation in Deutschland lebender Türken als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" geißelte, wurde schon recht stark applaudiert... und ich kann auch nicht glauben, dass ein Stück Papier mit Bundesadler darauf wirklich etwas ändern würde. Weder bei den "Ur"-Deutschen, noch bei den Eingebürgerten. Kein Gesetz und kein Verwaltungsakt, kann das Denken der Menschen wirklich beeinflussen und solange die kulturellen Unterschiede bestehen, wird es immer - auf der einen wie anderen Seite - Menschen geben, die sich erhaben oder erniedrigt, gestört oder ausgenutzt fühlen. Und die Stimmen der Unzufriedenen hallen nun einmal lauter durch den (Blätter-)Wald, als das stille, gewachsene Miteinander der übrigen.

     

    P.s.: Zum Thema "Warum (nur) Gendarmenmarkt und nicht im Bundestag".

    Vielleicht deshalb, weil es sich um zwei vollkommen unterschiedliche, in der Sache in nichts zu vergleichenden Anlässe gehandelt hat? Oder würden sie ernsthaft den Holocaust in einem Atemzug mit den Taten einer (kleinen) Gruppe Serienmörder in die Geschichtsbücher schreiben? Die Taten der NSU waren furchtbar und hinterlassen natürlich kritische Fragen hinsichtlich der staatlichen Autoritäten - aber es war nie die freiheitlich demokratische Grundordnung gefährdet und (das darf man wohl unterstellen) nicht jeder im Land lebende Mensch mit türkischen Wurzeln hatte Angst um sein Leben. In dieser Hinsicht haben sie einmal recht gehabt: Die Lage der Türken heute und die der Juden im Deutschen Reich sind nicht zu vergleichen.

  • L
    Lena

    30% aller Türken wurden dieses Land sofort verlassen, wenn es keine Sozialleistungen gäbe.

     

    Sollen wir die jetzt alle einbürgern?

     

    Ich kenne übrigens mehr Nicht-Muslime die von Muslimen verprügelt wurden als anders herum.

  • S
    Slimak

    Wenn ich die hier gesammelte rassistische Scheiße lese - denn zu einem erschreckenden Teil handelt es sich genau darum - bin ich eher geneigt, meinen deutschen Pass in die Tonne zu treten. Als Deutsche schäme ich mich für dieses Land, das nach wie vor weder zur Integration fähig noch willens ist. Ob Integration gelingt, hat in erster Linie das aufnehmende Land zu verantworten. Die deutsche Denke, die viele der hier zu lesenden Kommentare kennzeichnet, dokumentiert eindeutig, was das Problem ist: Eine nie endende Suche nach Gründen, warum MigrantInnen nicht eingebürgert werden sollen, die natürlich ausschließlich in ihnen selbst zu finden sind. Deutsche Hohlbratzigkeit kennt offensichtlich keine Grenzen.

     

    Übrigens: Danke an Micha Brumlik. Genau das ist es, was endlich passieren muss. Es wäre ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung.

  • C
    cundar

    @Franzi:

     

    Die Berichterstattung seit dem 9/11 war nicht nur "Populismus" sondern das Aufdecken eines elementaren Konflikt, den es vorher nicht geben durfte: "Wie weit dürfen sich fremde Kulturen in Deutschland (Europa usw.) entfallten?". Den Konflikt hatte es vorher nicht geben dürfen, weil die Auseinandersetzung gefordert hätte, dass man einen "spezifisch deutschen Standpunkt" hätte finden müssen. Also eine kollektive Identität mit längerer Tradition. Aber das war vor 10 Jahren noch mehr "Nazi" als heute.

     

    Die Verunglimpfung von Frau Kelek als Mitverursacherin des Mordens zu machen, ist lächerlich unsachlich. Das Trio und Anhang war wohl schon endgültig ideologisch durchgeformt als es in den Untergrund ging und das Morden begonnen hat (um 2000). Der Islam war damals noch nicht im Fokus. "Türken" und "der Staat" aber schon.

     

    Einsatz gegen Islamisierung (Gotteskrieger), Neu-Nazis (Rassekämpfer) oder "Bolschewisten"(Klassenkämpfer (von oben wie von unten)), jeder Einsatz gegen jede Form von Hetze, Hass und Antigeist ist jetzt wichtig.

    Einfache Denkmuster helfen jetzt nicht mehr. Der Kommentar von suswe bringts da schon mehr.

  • S
    suswe

    Es bleibt für alle Staatsbürger die Frage, wie ein Verfaschungsschutz jahrzehntelang Nazis frei herumlaufen lässt, obwohl er weiß, daß sie (potenzielle) Mörder sind. Bei Linken wäre das anders. Diese Frage betrifft alle, ob sie nun Staatsbürger mit Überzeugung sind oder nicht.

    Ach und übrigens: ich bin nicht susiherre oder andere susannen. Von wegen Pauschalisierung und so.

  • ZN
    Zina Nantwig

    @Döring

     

    Eine Gesellschaft, ein Staat, ist aber genau kein Unternehmen, Herr Döring. Eine Gesellschaft definiert sich nicht über Profitmaximierung, sie besteht aus mehr denn aus Produktion und Konsum, ein Leben (hoffentlich auch Ihres) aus mehr als verkaufen und kaufen. Meines besteht z.B. auch aus Freundschaft - und ich kann beim besten Willen nicht messen, ob nun diejenige mit der türkischen Psychologin oder die mit dem deutschen Dauer-Leiharbeiter mehr zu mir Deutschen 'dazu gehört' und welche mehr wert ist. Auch am anderen Ende der Skala gilt z.B.: die Pflege von Kranken, von Sterbenden lässt sich nicht in betriebswirtschaftlichen Begriffen fassen - eine Gesellschaft ohne diese Tätigkeiten aber hätte diesen Namen nicht verdient.

     

    Eine Gesellschaft stellt nicht ein, wie ein Unternehmen - in sie wird man hinein geboren. Und keiner kann sich aussuchen, wer da geboren wird. Klüger oder dümmer, schöner oder hässlicher, schneller oder langsamer, lustig oder missmutig. Es gehören alle dazu. Oder ab wann gehört man zu unserer Gesellschaft? Es reicht Ihrer Meinung ja offenbar nicht, wenn man hier Steuern zahlt oder hier geboren ist. Braucht es Generationen von Deutschen als Vorfahren? Wie viele? Und müssen die dann alle deutsch sein? Und kommt Ihnen diese Denke nicht auch historisch unheimlich bekannt vor?! Und werden dann eigentlich diejenigen, die dem unternehmerisch denkenden Staat keine Gewinne einbringen, auch als 'nicht zu uns gehörig' aussortiert? Ab wann? Ab 2 Jahren Arbeitslosigkeit? Ab Schulabbruch? Ab Abschlussnote 4? Ab Geburt, wenn die Malaise dann schon absehbar ist!?

     

    Und dürfen wir dann unser Leben noch zu Ende leben, wenn wir den produktiven Wert für unseren Unternehmer-Staat verloren haben?

  • S
    Schulz

    Huebsches Foto...

    ansonsten nutzt es dem Land oder Kontinent wenig,

    ob 5000 Deutsche mehr oder weniger im Land sind.

    Jeder nimmt den Pass, wo das groesste Einkommen ist.

    Ausserdem so viel Paesse wie moeglich.

    Obwohl das auch nicht die Loesung ist.

    Man oder alle koennten auch verwaltungstechnisch

    und rechnerisch erfasst ... und dann die Politik

    nach bevoelkerungstatistischen Zwecken ausgerichtet

    werden, wenn.... sichergestellt ist, dass damit

    keine Doppelfuehrung auftritt.

    Ist aber nicht sichergestellt.

    Da wir aber sowieso Europa sind,

    koennen wir auch franzoesisch als Erstsprache,

    Englisch als Zweitsprache... und dann italienisch

    bzw. lateinisch... und danach irgendwelche Regionalsprachen einfuehren.

    Ist doch so.

    Ja weniger als 7 Sprachen sind nicht sinnvoll.

    Ueberhaupt garnich.

    Am besten...

    ab der Geburt schon Sprachcomputer einsetzen,

    spaetestens ab dem 3. Lebensjahr

    dann mehrsprachig in die Gesellschaft

    den kleinen Menschen einfuehren.

    sonst-

    haben wir Nachholbedarf.

  • A
    Arrrg

    @ Döring

    So ich habe sein Buch auch gelesen und mich dann mal seinen thesen und seinen herleitungen auseinander gesetzt und kann ihnen im vertrauen sagen das diese im größten teil aus dem kontext gerissener schwachsinn waren.

     

    Alles was er gemacht hat sind ein paar statistiken populistisch zu verpacken und sich an den negativ beispielen hoch zu ziehen. Es ist halt nun mal so das die meisten türken, welche wir damals zu uns geholt haben, aus sehr ländlichen regionen kamen (vom niveau vergleichbar mit dem was bei uns östlich von stralsund oder in den tiefsten gebirgsregionen zu finden ist).

     

    Was er in seinen "studien" zum beispiel nicht bedacht hat ist der ganz einfache fakt das kinder die in unterschichtmilieus groß werden es immer schwer in der schule haben werden und nicht so leicht die erfolgsleiter hoch kraxeln wie zum beispiel das kind der deutschen mittelschicht.

     

    Es gibt zum beispiel studien, sogar aus dem pisa umfeld (haben herr sarazin wahrscheinlich nicht vor gelegen), dass migration kinder der zweiten generation besser abschneiden. Passt irgenwie nicht in die idee des großen und mutigen vordenkers Sarrazin.

  • F
    Franzi

    In jeder Gesellschaft gibt es Dumme, darum lassen sich auch die Extreme nicht verhindern. In Europa liegt das Problem aber eher bei den Medien. Die Magazine, Zeitungen und Talkshows hetzen seit 9/11 im Trommelfeuer gegen Gutmenschen, Muslime und Linke. SPIEGEL, BILD & Co. haben hunderte populistische Artikel über Muslime und Migranten geschrieben, so dass sich jeder Leser fragen muss: Wie bedroht bin ich?

     

    Sogenannte Islamkritiker sind mit ihrer Hetze reich geworden und sonnen sich heute in ihrem Alarmismus. Die Kronzeugen der islamischen Gefahr wie Necla Kelek, etc. verarbeiten mit ihrem Islam-Hass persönliche Tragödien und bekommen zum ersten Mal in ihrem Leben Aufmerksamkeit.

     

    Wer wundert sich da, dass Nazis anfangen zu morden?

  • T
    Teermaschine

    @ Walther Döring

    Ich bewundere ihren Langmut. Sarrazins Schmöker ist wahrlich ein höhepunktfreies Lesevergnügen der staubigen Art. Gleichwohl, es lohnt sich, zumal sich die ärgsten Kritiker rühmen, das Machwerk nie gelesen zu haben.

     

    Es gab mal Zeiten, da Provokateure höhere Wertschätzung genossen. Aber anstatt sich inhaltlich mit seinen Thesen zu beschäftigen, und Anlass zum Widerspruch bietet das Buch reichlich, wird nur gnadenlos diffamiert: "Ist er nur ein Rassist und/oder macht er das nur aus Geltungssucht und/oder Geldgier?" - Nein, Sarrazin beging die Straftat einer Majestätsbeleidigung!

  • W
    Webmarxist

    @imation

     

    Lesen sie das Erfolgsbuch von Sarrazin oder die pi-news, dann werden sie es verstehen. Mit Rassismus hat es, soviel sei verraten, nichts zu tun.

  • E
    Ela

    @ Ahmet der Doische

    "da schreckt Ihr noch nicht mal davor zurück, bei einer Meldung über eine Zwangsheirat von Griechen ein Foto mit einer Kopftuchträgerin neben den Artikel zu platzieren."

    Ähmem - thrakische Griechen türkischer Ethnie, islamischer Konfession? Klingelt's? So dumm kann doch nicht mal der deutsche Achmed sein?

  • L0
    Leser 05

    Wer weiß schon, was die breite Masse des Volkes zu diesem Thema denkt. Die Breite der Toleranz definiert sich, wie immer, an der Dicke der Geldbörse.

    Ein Volk, das gut bei Kasse ist, hat keine Probleme, einen Schwächeren aufzunehmen.

    Weil in unserem Lande aber eine immere breitere Schicht auf sichere sozialversicherte Arbeitsplätze und ein dauerhaftes solides Einkommen verzichten muss, schwindet auch die Akzeptanz, und die Bereitschaft zu teilen.

  • AD
    Ahmet der Doische

    @Namenloser doischer Asi

     

    "Welche Probleme das mitsich bringt, sieht man an den libanesisch-kurdischen Großfamilienclans a la Miri in Bremen und Berlin. Mehr als 10 Kinder pro Familie fast nur Harz4-Empfänger und schwerstkriminell. Aufgrund des dt. Passes können diese Kriminellen nicht aus Deutschland ausgeschafft werden, und der Pass nach aktuellem Recht nicht entzogen werden.

     

    Danke für den qualitativ hochwertigen Beweis für Ihrer Unkenntnis. Besagte Minderheit kann nicht ausgewiesen werden, weil sie staatenlos ist und die zuständigen doischen Behörden es versäumt haben, binnen der international vorgeschriebenen 12 Monate ihre Identität festzustellen und sie zurück in das Auswanderungsland zu schicken.

     

    Eine deutsche Staatsbürgerschaft hat von denen meiner Kenntnis nach keiner. Aber Sie haben denen sicher in den Pass und in andere Löcher reingeschaut ...

     

    Dümmlichstes, deutsches PI-Geschwätz voller eitrigem Geifer. Mehr ist nicht dahinter.

  • T
    tommy

    Das Staatsbürgerschaftsrecht durch Geburt wie Brumlik es fordert, das sogar Kinder illegaler Einwanderer zu Staatsbürgern werden lässt, ist auch in den USA umstritten. Und einer der Gründe dafür, dass Amerikaner europäischen Ursprungs von einer überragenden Mehrheit (an die 90% im Jahr 1960) um das Jahr 2040 zu einer Minderheit werden. Eine Wiederholung dieser Entwicklung in Westeuropa sehe ich nicht als wünschenswert an.

    Wer heute Deutscher werden will, kann das, so hoch sind die Hürden beileibe nicht. Eine weitere Lockerung ist unnötig und würde auf ein Verschenken von Pässen hinauslaufen und ist nicht angebracht.

  • KS
    kranke Sprache

    Was soll der Scheiss: Wieso sind das "Immigranten", wenn sie hier geboren sind?

  • B
    Besserwessi

    "Mehr als 10 Kinder pro Familie fast nur Harz4-Empfänger und schwerstkriminell."

     

    Der Harz ist ein Gebirge in Norddeutschland.

     

    P.S.:Bitte geben Sie hier das Wort ein, das im Bild angezeigt wird.=> GAS, sehr schoen......

  • EL
    Ernst Lehmann

    Diese Tat sollte nicht für politische Forderungen missbraucht werden. Wenn jugendliche Migranten in der U-Bahn jemanden krankenhausreif oder totschlagen, ist das immer die erste Botschaft der taz...

  • N
    Nassauer

    Die Überschrift gefällt mir - Nur bitte noch die Reihenfolge der beiden Worte umstellen!

  • B
    Besserwessi

    "Ein Staatsakt in preußischer Tradition kann nicht verdecken, was dieses Land wirklich benötigt: Migranten endlich zu deutschen Staatsbürgern zu machen."

     

    Werte Frau Brumlik, Sie verkennen die Situation gewaltig. Die Mehrheit der "Migranten" besitzt schon bzw. besass schon immer die dt. Staatsbürgerschaft.

    Das jetzt so gelaeufige Wort "Migrant" wurde erst - grob geschaetzt - in den letzten 10 Jahren salonfaehig.

    Reinrassig waere auch angesichts der dt. GEschichte

    schlecht moeglich gewesen.

    Irgendwer in der Verwaltung wollte irgendetwas herausfinden und statistisch dokumentieren.

    Durch diese sehr weit gefasste Gruppenbezeichnung haben wir jetzt -gefueehlt- weniger Deutsche und mehr "Migranten".

    Miroslav Klose, Lukas Podolski, Oliver Neuville, Mesut Oezil, David Odonkor, Peter Maffay, Horst Koehler, alle in den Migrantentopf geworfen.

     

    Ein weiterer Sammelbegriff in den Medien ist ueberigens "Suedlaender".

     

    Kurzum, es wird weiterhin direkt und indirekt das Gedankengut verbreitet, dass ein echter Deutscher keine fremden Gene in sich traegt.

    Und es wird schlimmer, nicht besser.

    Das laesst sich meiner Meinung nach auch ganz schwer abstellen, leider.

  • TM
    Tante Max

    Hier tollt und reproduziert sich das hassgeladene Ressentiment gegen Personen mit exterritorialen Wurzeln und politisch alternativ/links denkende Menschen wie Hundescheiße auf Berliner Trottoirs. Gibt es denn keine Redaktion mehr, die den Mist ein wenig ausfiltert oder dient der Leserkommentar nur zur Untermauerung der These einer nationalistisch-rassistischen Grundhaltung in den überwiegenden Teilen der deutschen Gesellschaft? M.E. wäre letzteres sehr gelungen!

     

    Schiffbruch AHOI!

  • B
    Boiteltoifel

    Die meisten in Deutschland lebenden Juden waren Deutsche. Was hat es ihnen genützt? Was würde also die sofortige Einbürgerung den Ausländern, ach, 'tschuldigung, Migranten nützen? Allein, daß es jetzt Migranten und keine Ausländer mehr sind, hat schon nichts gebracht.

     

    Um was zu ändern, müßte man die Einstellung in den Köpfen der Leute ändern.

     

    Lobotomie für alle???

  • I
    Ichschmeissmichweg

    1. Zwangseinbürgerung für alle! Ist ja unvorstellbar, daß es Menschen gibt, die nicht Deutsche werden wollen.

    2. Gesichtsoperationen und Hautfärbungen für alle! Leider nützt ein deutscher Paß nämlich niemandem, der "ausländisch" aussieht.

    3. Burka-Pflicht, verspiegelte Sonnenbrillen und körperlängenangepaßte Plateausohlen für jede Person, die deutschen Boden betritt!!! Nur wenn kein Mensch in Deutschland mehr an individuellen Merkmalen erkennbar ist, kann man der Diskriminierung aktiv entgegentreten. Wenn das Gegenüber genauso aussieht wie man selbst, ist endlich die völlige Gleichheit erreicht.

     

    Für die Schwachmaten, die diese (sarkastisch gemeinten) Vorschläge gut finden: Ich ecke lieber an, als daß ich mich irgendwelcher von-wem-auch-immer verordneten Gleichmacherei unterwerfe. Erst durch Individualität wird Vielfalt geschaffen. Es ist furchtbar, daß es Menschen gibt, die diese Vielfalt nicht wollen. Immer mehr Gesetze und eine kleinlichste Prüfung, ob das Gebäude der Veranstaltung angemessen ist (meine Fresse...), können die Einstellungen in den Köpfen der Menschen aber nicht ändern. Stattdessen sollte endlich JEDE/R selbst verantwortung übernehmen und Ausgrenzungen ANDERER entgegentreten. Das fängt bei Dicken, Dünnen, Brillenschlangen, Rothaarigen an. Nicht erst bei anderer Herkunft!!!

  • WD
    Walther Döring

    Immer dieser Hass auf Sarrazin. In vielen Postings hier schwingt immer eine Ablehnung von Sarrazin mit. Es wird so getan, als ob Sarrazin ein Islamhasser wäre. Ich habe mir die Freiheit genommen, und dieses Buch auch mal gelesen. Ich muss gestehen, die vielen Statistiken und detailverliebten Erklärungen und das Aufzeigen diverser Querverbindungen ist ermüdend, aber offenbar klar abgeleitet. Ich habe bis zu diesem Tag keinen ernstzunehmenden Gegenbeweis zu seinen Thesen gefunden, nach denen insbesondere Einwanderer aus der Türkei in der Bilanzierung unter dem Strich mehr kosten als sie unserer Gesellschaft bringen. Die ist eine materielle Sichtweise auf die Dinge, aber durchaus nachvollziehbar. Dies als rassistisch zu betrachten ist nicht nachvollziehbar.

     

    Wenn ich mich als zukünftiger Mitarbeiter bei einem Unternehmen bewerbe und man mir sagt, dass meine Kenntnisse und Fähigkeiten nicht dem Profil des Unternehmens entsprechen, dann ist damit klar ausgedrückt, dass die von mir eine schlechte persönliche Bilanz erwarten. Das heißt doch nicht, dass ich daher ein Mensch mit geringerem Wert bin. Es ist sicherlich auch so, dass die in ihrem Unternehmen welche sitzen haben, die ebenfalls die Bilanz verhageln. Da gibt es eine Reihe von Unternehmen, die werden wegen ihrer Mitarbeiter sogar mal in die Pleite gehen.

     

    Auf unsere Gesellschaft übertragen bedeutet dies, dass wir unser "Unternehmen" nicht unnötig belasten sollten. Wir haben hier in Deutschland und darüber hinaus in Europa eine Menge Baustellen, für die wir noch sehr viel Geld verbraten müssen. Ich sehe es daher als legitim an zu bewerten, ob wir auch für die Geld ausgeben wollen, die nicht dazu gehören.

     

    Dass wir mit einem gewaltigen finanziellen Aufwand aus jedem Türken einen Deutschen machen können ist zwar nachvollziehbar, aber unproduktiv. Warum sollen wir aus jemandem etwas machen, was er nicht will. Wir möchten in Deutschland Einwanderung und keine Zuwanderung. Wir möchten in Deutschland junge Studentenm, die nach kurzer Anstellung Unternehmen gründen, die weltweit wettbewerbsfähige Güter aus dem Bereich Maschinenbau, Elektronik, Chemie etc. verkaufen. Unseren Wohlstand können wir nur damit erhalten. Darüber hinaus müssen wir feststellen, dass es sehr wohl genau diese Einwanderer gibt. Die sitzen in Asien. Dort sollten wir offensiv für ein Leben in Deutschland werben. Diese Menschen sind extrem anpassungsfähig, zielstrebig und fleißig. Sie mögen die Kultur in Deutschland und die Deutschen. Es wäre daher nur konsequent, wenn wir unser Geld genau für jene ausgeben, die uns annehmen, als für jene, die uns ablehnen.

  • AB
    Arno Besendonk

    Migranten endlich zu deutschen Staatsbürgern zu machen.

    Hatten wir schon einmal und wird immer wieder zugunsten einer politisch korrekten Meinung verdrängt: Ohne dass man Adolf Hitler 1932 die Staatsbürgerschaft in Braunschweig nachgeworfen hat hätte der nicht Reichskanzler werden können und uns wäre einiges erspart geblieben.

    Was wir also nicht brauchen ist eine Pauschalstaatsbürgerschaft für Fremde und Ausländer sondern den Deutschen Pass für unsere Mitbürger.

  • GS
    Griechische Staatsbürgerschaft Jetzt

    Das einzige was hilft, ist, wenn so viele wie möglich als zweite Staatsbürgerschaft die griechische annehmen. Diese Form der Solidarität kommt aus Frankreich. Siehe 11.11.11: Aufruf von Nantes!

     

    Es ist eine Frechheit, daß sie es wagen, derartig zu heucheln und vor allem Merkel mit dem Fett von 142 verbrannten Frauen, Kindern und anderen angeblichen Taliban an ihren gierigen Pfoten. Und selbst wenn, haben Taliban Kampfbomber? Feige Sau! Das ist ihre Art der "Dönermorde" - Große Portion: Massenmord!

    Ihre Mörder haben sie längst gegen Griechen los geschickt. So wie nach ihrer vom Spiegel gestarteten "Das Boot Ist Voll" Kampagne die Rostocker Progrome ausbrachen und in Solingen und Mölln Menschen verbrannten, wird es diesmal griechische Gemeinden und Restaurants treffen!

    Vor allem nachdem Schäuble in aller Öffentlichkeit versucht mit seiner Arroganz schon mal Stimmen der bald verbotenen NPD abzugreifen. Man hat sich geeinigt: Stimmen kriegen wir und ihr dürft dann noch mit unserer patriotischen Hilfe ein paar mehr Isettas losschicken

  • I
    imation

    Komisch,

    immer wenn es allgemein um Migranten geht sind ganz konkret Türken gemeint.

    Frag mich warum sich nie einer mit Vietnamesen, Spaniern oder Italienern beschäftigt?

  • N
    Namenlos

    Zitat: "Migranten endlich zu deutschen Staatsbürgern zu machen."

     

    Welche Probleme das mitsich bringt, sieht man an den libanesisch-kurdischen Großfamilienclans a la Miri in Bremen und Berlin. Mehr als 10 Kinder pro Familie fast nur Harz4-Empfänger und schwerstkriminell. Aufgrund des dt. Passes können diese Kriminellen nicht aus Deutschland ausgeschafft werden, und der Pass nach aktuellem Recht nicht entzogen werden.

     

    Man muss das Einbürgerungsrecht so ändern, dass Strafttätern der Pass wieder entzogen werden kann, wie es in vielen anderen Ländern üblich ist. So wie es jetzt läuft, geht es nicht weiter. da es zum Mißbrauch einlädt.

  • D
    doppelmoral

    Wären alle Opfer vor ihrer Ermordung eingebürgert gewesen und würden sich selbst als Deutsche betrachten, sie wären der TAZ keine Zeile mehr wert.

     

    Und wären dann die Täter nicht rechte Idioten, sondern linke Idioten, dann würde Daniel Bax sie unter 'Sachbeschädigung' führen, wie er das bereits getan hat.

  • S
    Stefan

    Alle Achtung, das steckt ja ein richtiges Hetzer-Potential in Brumlik. Wir unterscheiden nicht zwischen Demokraten und Demokratiefeinden, sondern lieber zwischen dem rechten Spektrum (böse) und den Anderen (automatisch gut). Aber dieser verwirrte Unsinn scheint ja in der TAZ Konsens zu sein. (...dürfte man eigentlich sagen: Im Spektrum zwischen Sozialdemokraten, Stasi-Seilschaften, Linksterrorrismus und Islamismus? Das wäre der Unsinn von Brumlik, nur gespiegelt.)

  • O
    oranier

    Das ist doch kein Artikel eines taz-Redakteurs - dachte ich schon bei der Lektüre des zweiten Absatzes, der in Nuce eine komplette Faschismustheorie enthält. Micha Brumlik also. Wie immer sehr lesens- und bedenkenswert.

     

    Hier gleichwohl einige relativierende Einwände zu ein paar Einzelheiten.

    1. Das Dritte Reich ist keineswegs ein Vorgängerstaat der Bundesrepublik, sondern diese stellt nach dem Willen der Alliierten und mehrfach vom Bundesverfassungsgericht klargestellt in einem provisorischen Teilgebiet staatsrechtlich eine Fortsetzung des Deutschen Reiches dar. Auch das GG war nicht als Verfassung eines neuen deutschen Staates gedacht. Ob unter dieser Maßgabe das Denkmal für die Opfer eben des weiterbestehenden Staates so einmalig in der Welt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

     

    2. Was wichtiger ist: Wie Brumlik richtig vermerkt, erließ Friedrich Wilhelm III. das Emanzipazionsedikt auf Druck der preußischen Reformer, letztlich auf Druck Napoleons. Der stellte zur gleichen Zeit z.B. das annektierten Bremen weitgehend unter französisches Recht, was die Gleichstellung der Junden beinhaltete. Das wurde aber nach dem Sieg über Napoleon sogleich mit dem Segen des Wiener Kongresses nicht nur rückgängig gemacht, sondern ein antisemitischer und hier heute noch in Straßen- und Brückennamen hochverehrter antisemitischer Bürgermeister Johann Smidt machte Bremen praktisch "judenrein". D.h. die formelle staatsbürgerrechtliche Gleichstellung der Juden stand hier und anderswo damals auf sehr wackeligen Füßen.

     

    3. und wichtigstes: Selbst die völlige Gleichstellung durch Weimar verhinderte nicht die bekannte und angesprochene Rücknahme mit den verheerenden Folgen.

     

    Will sagen: eine Veränderung des Staatsangehörigkeitsrechts hin zum Geburtsrecht kann nur ein, allerdings zentral wichtiges, Moment einer tatsächlichen Integration und Gleichstellung sein. Es gibt ja auch jetzt schon zahlreiche Eingebürgerte, aber denen haftet der Ruch des "Migrationshintergrundes" an, sie sind also für die in ethnischen Kategorien Denkenden, ich schätze, für die Mehrheit der "Deutschen" keine echten "Volksgenossen".

     

    Es gibt also auch über die "Naturalisierung" hinaus, wie das früher bezeichnenderweise hieß, noch viel zu tun. Packen wir es an, aber nicht mit dem Gauck-Sarrazinschen Mut!

  • K
    klar

    @ Ahmed...meinen Sie mir 'Ihr' alle Deutsche? Das lass ich dann mal ohne Kommentar so stehen...

  • H
    HamburgerX

    Sehr geehrter Herr Brumlik,

     

    ich glaube, einen Irrtum zu sehen: Fremdenfeindlichkeit bzw. Gewalt hängt nicht von irgendwelchen staatlichen Dokumenten ab! Deshalb einzubürgern ist fahrlässig.

     

    Ja zur (meinetwegen forcierten) Einbürgerung von Ausländern, die nicht durch Kriminalität, Dauerarbeitslosigkeit etc. aufgefallen sind und deutsch können. Das gebietet einfach die Gerechtigkeit und die Förderung der Identifikation mit Deutschland. Aber doch nicht wegen rechtsextremen Spinnern! Man sollte eher konsequent sein und endlich denjenigen ihr Aufenthaltsrecht entziehen, die nicht integrationsbereit sind. Denn an solchen - Minderheiten - ziehen sich doch Rechtsextreme besonders gerne hoch.

     

    "Die anderthalb Millionen verkauften Exemplare des pseudowissenschaftlichen Machwerks von Thilo Sarrazin belegen, dass das Potenzial für derartige Parteien allemal - auch in der Mitte der Gesellschaft - vorhanden ist."

     

    Ist Ihnen entgangen, dass "Mein Kamp" in der Türkei in den Bestseller-Listen stand und dort seit Jahren massenhaft verkauft wird?

     

    "Die Forschungen Wilhelm Heitmeyers haben gezeigt: Etwa 30 Prozent der deutschen Bevölkerung haben 2011 der Meinung zugestimmt, dass bei knapp werdenden Arbeitsplätzen "Ausländer" wieder "nach Hause" geschickt werden sollen."

     

    Warum fragt der nicht, was die Deutschen bei knapp werdenden Arbeits*kräften* sagen? Denn dann wollen sie ebenfalls nicht, wie andere Umfragen ergeben haben, dass die Ausländer nach Deutschland wandern. Die Mehrheit der Deutschen ist also konsequent und glaubwürdig, und macht es nicht wie manche Großindustrie oder Konzerne, die zusammen mit willfährigen Politikern Migranten herbeigerufen haben, ohne sich einen Deut um die sozialen und finanziellen Folgen für Deutschland zu scheren.

     

    "Schließlich sind rechtspopulistische Einstellungen insgesamt zwischen 2003 und 2011 von 13,6 auf 9,2 Prozent zurückgegangen. Gleichwohl hat die Zwickauer Terrorzelle in ebendiesem Zeitraum zehn Menschen ermorden können [...]"

     

    Was ist das für ein Zusammenhang? Verrückte Kleinstgruppen ohne Bekennerschreiben wird es immer geben können. Der nach einem Gutachten psychisch kranke Anders Behring Breivik hat alleine(!) 77 Menschen in Norwegen ermordert, was hat das mit Rechtspopulismus in Umfragen zu tun?

     

    In Deutschland wurde um ein Haar ein islamistischer Anschlag mit dutzenden Toten verübt - interessiert sich nur ein Journalist für den islamistischen Populismus? Ich meine, bevor so etwas passiert, nicht danach, wo alle plötzlich so schlau sind?

     

    "Nein, die Türken von heute sind nicht die Juden von gestern".

     

    Das betont der Artikel jetzt so oft, dass ich mich frage, wer denn diese völlig abstruse Behauptung überhaupt aufgestellt hat. Schließlich fallen junge, türkische Migranten überproportional durch antisemitische Ausfälle auf. Aber vielleicht ist die extreme Fokussierung auf diese 10 Todesopfer auch ein Fehler, den zig andere Morde und Gewalttaten geraten so vom Radar der Medienindustrie. Um nicht missverstanden zu werden: Selbstverständlich begrüße ich es, dass sich der Staat selbstkritisch mit seinen Ermittlungsdefiziten auseinandersetzt. Wir brauchen alle eine gute Kriminalpolizei.

  • G
    geschichtswerkstatt

    Wenn solche Aushängeschilder der deutschen Gedenk- und Integrationsindustrie glauben, die Probleme bestimmter Personengruppen ließen sich mit der Übergabe eines deutschen Passes beheben, dann sind sie ein Risikofaktor für unsere Zukunft. Man sollte denen ihren überbezahlten Beruf zum Hobby machen und nicht weiter Steuergelder in deren fragwürdige und unwissenschaftliche Ideologien und Geschäftsmodelle versenken. Die Mordserie des NSU als Anlaß für diese ideologische Breitseite zu nehmen, zeugt ebenso von wenig Respekt und Pietät, um nicht zu sagen Heuchelei. Es sind acht Menschen ermordet worden mit einer gewissen staatlichen Beteiligung, von jährlich einigen hundert Mordopfern, nach denen kein Hahn mehr kräht. Darunter welche, die es nicht einmal ins Stadium der Ermittlung geschafft haben. Die Entschuldigung der amtierenden Bundeskanzlerin für so einen Lapsus halte ich für eine große Demütigung. So weit sollte sich aus dieser Regierung niemand herablassen. Am ehesten hätte sich noch der Chef des Verfassungsschutzes entschuldigen können. Und im Hintergrund werden andere Schuldige gedeckt, ja, sie werden unbehelligt und gut gelaunt an der Nationalversammlung teilnehmen, eventuell Interviews geben. In meinen Augen ist das der größere Skandal. Respektspersonen kann ich in dieser Regierung nicht mehr finden.

  • F
    Friederike

    Eine Ergänzung, die ich gerne einfügen möchte.

     

    http://www.taz.de/Gedenken-an-Neonazi-Mordopfer/!88292/

  • H
    heinzl

    Die meisten "Einwanderungsländer" behalten es sich vor die Immigration und die Vergabe der Staatsbürgerschaft an klare Bedingungen zu knüpfen.

    Unabdinglich ist dabei die Mitwirkung und das Engagement des "Ausländers". Einfach mit der Gießkanne Staatsbürgerschaften auszugießen, nur weil es "höchste Zeit" ist, empfinde ich als kontraproduktiv.

    Auch hier gilt Qualität vor Quantität. Vor allem gehört zur Staatsbürgerschaft eben auch das klare Bekenntnis zum Staat und zu den Gesetzen innerhalb des Staates. Hier sehe ich auch ein großes Versäumnis der Migranten der 2. und 3. Generation.

  • S
    Sarah

    "Das wäre durchaus ein Thema für einen neuen Bundespräsidenten, indes: Von Joachim Gauck ist diese Rede nicht zu erwarten - war er es doch, der dem in der Wolle gefärbten Rassisten Thilo Sarrazin respektvoll eine hohe moralische Tugend, nämlich "Mut", zugesprochen hat."

     

    GERADE DAS ABER ERWARTE ICH VON EINER BUNDESPRÄSIDENTIN BEATE KLARSFELD.

     

    ALS ENGAGIERTE KÄMPERIN FÜR DIE AUFKLÄRUNG UND VERFOLGUNG DER FASCHISTISCHEN VERBRECHEN IN DEN LETZTEN 45 JAHREN IST SIE DAS BESTE REPRÄSENTATIVSTE SYMBOL FÜR DIE WELT; DAS DEUTSCHLAND AUS SEINER GESCHICHTE GELERNT HAT UND DAS JEDER GEGEN DEN NEOFASCHISMUS; GEGEN RASSISMUS UND ANTISEMITISMUS, KÄMPFEN MUSS.

     

    UND ZUGLEICH:

     

    ES IST EIN SYMBOL DER WIEDERGUTMACHUNG DER DEUTSCHEN REGIERUNG AN DER FEHLENTSCHEIDUNG VON JOSCHKA FISCHER UND GUIDO WESTERWELLE, DER ANTIFASCHISTIN BEATE KLARSFELD 2x DAS BUNDEVERDIENSTKREUZ ZU VERWEIGERN.

     

    DIE LINKE HAT HIER MEHR ENGAGEMENT UND FINGERSPITZENGEFÜHL GEZEIGT MIT IHREM VORSCHLAG,BEATE KLARSFELD IN DIE WAHL MIT EINZUBEZIEHEN.

  • M
    Motzki2012

    Die Schnittmenge derjenigen Türken/Araber, die in

    Deutschland, ehrlich und offen, Ihren Lebensmittelpunkt sehen und sich den kulturellen und

    gesetzlichen Anforderungen anpassen wird eher kleiner. Stattdessen werden permanent Forderungen

    gestellt, die im Kern dazu führen sollen die massiven

    Probleme schlichtweg nicht mehr anzusprechen und unsere sozialen und gesellschaftlichen Strukturen

    so anzupassen, dass es eben keine Probleme mehr gibt.

    Wenn Bildung und Sprachkenntnisse künftig nicht mehr

    als Indikator einer gelungenen Integration gelten

    sollen, Schulabschlüsse nicht mehr das Papier wert sind auf dem sie geschrieben sind, dann ist es auch

    sch.... egal, dass viele eingebürgerten Migranten

    null Bezug zu Land und Menschen des Landes haben

    dessen Staatsbürgerschaft sie annehmen.

    Wie das dann aussieht, zeigt ein Auschnitt aus einer

    Spiegel-TV Reportage, die im Grunde genommen alles

    zu diesem Thema aussagt.

    http://www.berlin-neukölln.de/2011/11/09/berliner-einburgerungsfeier-endet-im-debakel/

    Durch die demographische Entwicklung und dem hierdurch bedingten Ungleichgewicht zwischen Deutschen und orientalischen Zuwanderen, ist die Situation in Teilen Berlins, aber auch in anderen Ballungsräumen mittlerweile so, dass es hier kaum noch Berührungspunkte zwischen beiden Kulturen gibt.

    Der Segregation derjenigen die offensichtlich

    nicht mit den künftigen "Landsleuten " Tür an Tür

    leben möchten, steht auf der anderen Seite eine

    deutliche Abschottung gegenüber, die mit steigender Religiosität und der verstärkten Zuwendung zur eigenen Kultur, längst eine neue geseschaftliche Mauer geschaffen hat.

    Jeder der das in den nächsten Kommentaren bestreitet

    und nicht mit den ( zum Glück ) auch bei uns lebenden

    säkularen und gebildeten Türken verkehrt, sollte sich fragen warum sine Kinder nicht auf eine 60-90%

    Migrantenschule gehen und er möglicherweise in einem anderen Kiez lebt. Aus eigener Erfahrung weiß ich

    das die deutsche Staatsbürgerschaft in vielen Fällen

    keine Veränderung bringt. Sie dient lediglich der

    sozialen Absicherung, und fördert oft genug den Ehegattennachzug direkt aus dem "Kernland" womit sich

    der Kreis wieder schließt.

    Es ist ein Ausdruck der totalen Ratlosigkeit, wenn man glaubt, die Muslime würden sich besser integrieren, wenn sie einen deutschen Pass hätten.

  • SH
    Sarah Hatice

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es sehr schade finde, da sehr oft verallgemeinert wird. An der Stelle fehlt die kulturelle Toleranz und Offenheit, sich gegenseitig zu akzeptieren und zu respektieren. Von der interkulturellen Kompetenz spreche ich gar nicht mehr, da habe ich leider zu wenig Hoffnung. Viele Menschen sind leider nicht offen genug für andere Kulturen und viele verbergen in ihrer Lebensphilosophie Fremdenfeindlichkeit, woher das auch immer kommen mag. Dies erfordert aber Selbstreflexion, was sehr viele leider auch nicht haben. Wir drehen uns alle in einem Kreis!

    Und zum Thema Bildung: Da wissen wohl einige nicht, wie der Stand ist. Ich kann nur von meiner eigenen Forschung berichten und ergänzen, dass sehr viele Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in der dritten Generation großen Wert auf Bildung und Teilhabe legen. Ihr spricht leider von kleinen Milieus und stellt das so dar, als handele es sich um eine ganze Ethnie.

  • DP
    Daniel Preissler

    Die letzten 3 Absätze hätten vollauf genügt, um Brumliks guten Grundgedanken auszudrücken. Leider ist das Bild "Preußen" etwas gewaltsam herbeigezogen und der dreimalige Vergleich zwischen Türken in D. heute und Juden in D. in den 30ern nicht nur trivial sondern auch ziemlich zwanghaft.

    @9:37

    Herr Yücel hat meiner Meinung nach bei seinem letzten Artikel ziemlich ins Klo gegriffen und wird dies auch nicht so schnell revidieren. Seine Meinung auf seine (türkische) Herkunft zurückzuführen, wird ihm jedoch in seiner ganzen Tiefe nicht gerecht. Genauso und mehr dürfte seine hessische (?) und Berliner Sozialisation ins Gewicht fallen (vernachlässigen wir den Aspekt, dass ein "anderes" Aussehen diese letztere Sozialisation aufgrund veränderten Verhaltens der Mitmenschen beeinflusst). Seine literarische Klasse, seine verdammt gute Durchdringung der deutschen Sprache (für einen Deutschen gut, nicht für einen "Türken"!), seine häufig sehr gutes Gespür für Dynamiken in Gesellschaft und Internet und eben leider auch sein Kontakt zu antideutschen Kreisen und entsprechendem (ja, ich schreib's) Gedankengut sind die Aspekte, die uns in seinen Texten begegnen und die für uns relevant sind.

     

    Beste Grüße,

    DP

  • C
    cundar

    Die Grundintention des Artikels (Viele "Ausländer" sind längst Deutsche) finde ich nicht schlecht, nur die Methodik die hier vorgeschlagen wird kann ich nicht zustimmen.

     

    Auch wenn die Neu-Nazis sich bei ihren Morden auf Nazideutschland berufen, so ist es zu einfach und damit zu falsch, Parallelen zwischen damals und heute zu ziehen. Die Situation ist eine grundsätzlich Andere. Und die Sache "Juden gleich Türken" ist deswegen auch nicht richtig.

     

    Hier wird positiv vom preußischen Staat gesprochen, der vor allem eins nicht gewesen sein soll, nämlich "fremdenfeindlich". Auch das stimmt nur halb. Die Zuwanderung war pragmatisch, nach den ganzen Kriegen des "alten Fritz". Auch bei weiteren Handlungen wurde stets darauf geachtet das Minderheiten nicht die Kernpunkte des gemeinschaftlichen Miteinanders des preußischen Volkes aufweichen.

     

    Und genau jetzt kommen wir zu der Hauptthese aus obigen Artikel: Wenn wir ein Staatsbürgerrecht wie in den VSA hätten, würden aus Einwandern ganz schnell "Deutsche". Auch hier wieder ein grundsätzlicher Denkfehler: Wir sind in Europa und nicht in den VSA! In den VSA wurden die Ureinwohner nahezu ausgerottet, die angestammten Kulturen ausgelöscht. Die Nation die anschließend dort entstand hat diese Ursünde ignoriert. Das weitere Werden dieser "Nation" und das Bewusstsein nur aus Zugewanderten zu bestehen, entwickelte sich zu einer anderen Form des Miteinanders und dem offenen Verhältnis zu Eingewanderten. Diese Zustände kann man aber nicht auf den alten Kontinent übertragen!

     

    In Europa leben die Ureinwohner jedoch noch. Denen mit Hilfe einer technischen, multikulturellen Gesellschaft amerikanische Zustände auf zu diktieren kann nicht das Ziel sein, wenn immer noch gewachsene, organische Strukturen vorhanden sind. Deutscher kann deswegen nur der sein, der "deutsch" ist. Sich selber deutsch fühlt, sich Sitten und Traditionen der Einheimischen aneignet und zeigt, dass er das "Schicksal" der Deutschen mitträgt, Teil des organischen Ganzen wird.

    Dank Mulitikulti verfestigt man jedoch Zugewanderte in ihren Strukturen und entfremdet daher die Menschen nur noch mehr untereinander. Für einige Zugewanderte wird "deutsch" sein nur ein Verwaltungsakt. Verbundenheit mit Land und Leute? Nein. Deswegen braucht es die Freiheit für Kinder von Zugewanderten sich entscheiden zu können ob sie Deutsche sind oder nicht.

    Das oben angesprochene Preußen hatte dafür einen Faktor der das Zusammenwachsen begünstigte: Patriotismus. Nichts anderes ist es heute in den VSA, wenn auch mit deutlich mehr "Hurra". Man wächst nicht nur auf dem Papier, sondern auch emotional zusammen.

    "Patriotismus" ist in Deutschland aber "böse" und "rechts".

     

    Die Möglichkeit aus dem Teufelskreis auszubrechen, wird aus ideologischen Gründen verspielt. Schade.

  • HF
    Herbert Fischer

    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, der Kommentator glaubt an die metaphysische Wirkung des "Deutschtums" wie jeder beliebige Rechte - wären die "Migranten" eingebürgert, könnte ihnen also weniger passieren?

     

    Egal, ich hoffe, die Migranten bleiben Migranten und vor allem noch lange NICHT-INTEGRIERT, denn bspw. von türkischen Migranten, denen das Erbe Atatürks noch gegenwärtig ist, habe ich noch nie so einen haarsträubenden Mist gehört wie von deutschen Integrieren und Vielfaltspredigern.

  • E
    Elitelurch

    Ich wundere mich, wie platt die Diskussion hier geführt wird, das hätte ich bei der "typischen Lesergruppe" der Taz nicht erwartet. Aber wenn man sich insbesondere die kürzeren, plakativeren Beiträge durchliest stellt man fest, dass offenbar auch viele unserer braunen Freunde die Taz zu lesen scheinen. An eben jene folgende Worte: Schön, dass Ihr mal über den Tellerrand blickt! Lest weiterhin die Taz, vielleicht wird dann doch die eine oder andere graue Zelle reanimiert...

  • V
    viccy

    Man muss nicht gleich in den Bundestag rennen, weil eine Handvoll Leute zwei andere Handvoll Leute umgebracht haben - sage ich mal ethnisch ganz unvoreingenommen.

  • M
    menschenfreund

    23.02.2012 09:52 Uhr

    von Friederike:

     

    Diesen Betrag könnte ich geschrieben haben - supi, danke!

  • A
    andreas

    @von broxx:

    ...wieso sind "Migranten" immer Türken oder Araber?

    Menschen die unser Land und unsere Werte verachten brauchen wir in unserem Land nicht!

     

    Da haben sie was falsch verstanden , genau diese Art von Deutschen wünscht sich die deutsche Linke.

    Deutsche die Deutschland ablehnen und die Altdeutschen (außer den selsbernannten Linken) natürlich auch hassen.

    Dagegen werden Frauen wie z.b. Necla Kelek weil sie diese Kriterien DeutschenhasserIN zu sein nicht erfüllt abgelehnt. Da kann sie noch so sehr die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

     

    UND !

    Eine Staatsbürgerschaft macht mich noch lange nicht zum Staatsbürger.

    Und Ausländer zu sein ist kein Makel, denn millionen Menschen leben und arbeiten in anderen Ländern als ihrer Heimat teilweise Jahrzenhte lang und das ist gut so. Übrigens auch hundertausende deutsche Staatsbürger.

  • T
    Trizonesier

    Selbst verständlich sollte man kriminelle Ausländer und solche, die hier nur Leistungen kassieren obwohl sie kaum was geleistet haben nach Hause schicken.

     

    Die, die hier schon seit eh und je Leben und auch eingezahlt haben, sollen bleiben.

     

    Auch die Einwanderer, die sich anstrengen müssen die ins Sozialsystem eingewanderten bezahlen.

     

    Deswegen bitte vernünftige Regeln finden um Duldungen an etwas zu binden. Leumünder, die im Notfall haften sind die beste Lösung, weil es den Rechtsextremismus und die ungehinderte Einwanderung neutralisiert.

     

    Das ist meine Meinung.

  • M
    menschenfreund

    Ein ordentliches Maß preußischer Tradition, z.B. Pflichtbewußtsein, Redlichkeit und der Wille "Ausländer" zu integrieren, stünde diesem heruntergekommenen Staat gut an...

  • F
    Friederike

    Ich persönlich brauche keinen Gedenktag um den Juden zu gedenken, finde diese Gedenktage aber gut. Nur leider gibt es wenig gute Reden von "uns" .Das ist so der einzige Reklamationspunkt. Ich würde gern mal eine Rede von jungen Leuten hören- die sich mit dem Holocaust beschäftigt haben.Man sollte auch nicht vergessen, das genauso Deutsche die anders dachten oder sich im Widerstand befanden, in den KZs getötet wurden oder hingerichtet wurden.

     

    Was damals geschehen ist, kann einfach niemand begreifen. Vor allem nicht, weil ja viele intelligente Leute daran beteiligt waren. Die dummen Menschen- wie die NPD und die Neonazis- sind einfach nur Verbrecher, die aus unbegründetem Hass agieren und wir müssen gegen sie angehen. Die Politik macht da zu wenig.

     

    Wir haben 7 Millionen Ausländer aus der ganzen Welt im Land und ich habe nichts gegen sie. Ich habe mit verschiedenen Nationalitäten im Alltag zu tun, ohne leider großartig Gespräche zu führen. Aber bisher habe ich immer nur freundliche Reaktionen gehabt. Gestern bat mich auf der Strasse ein junger Mann um Feuer. Ich habe ihn angelächelt und er bekam Feuer, er sprach kein Deutsch- aber bedankte sich freundlich in seiner Sprache. Gern hätte ich gewusst wo er her kam, aber man kann ja nicht in jeder Situation fragen.

     

    Die Türken. Ja- das ist ein Problem. Wir haben in der Nachbarstadt viele Türken, vom anatolischen Arbeiter bis hin zum Geschäftsmann mit mehr Bildung, aber nicht unbedingt mit mehr Herz. Es gibt bald kein deutsches Geschäft mehr in dieser Hauptstrasse. Nur die Kaufhäuser sind noch deutsch.

     

    Den türkischen Geschäftsleuten geht es gut in Deutschland und die andern, die in die Fabriken arbeiten gehen oder die Frauen, die man beim Einkauf zu treffen sind, sind immer freundlich. Ich finde, das es den Türken gut geht in unserem Land. Nur sie fordern Dinge- die sie selber nicht geben. Nicht wir grenzen sie aus- sondern das tun sie selber und gehen eher auf uns nicht zu. Ich weiss nicht, ob es an unserer freieren Lebensart liegt oder an den religiösen Dingen.

     

    Ich bemühe mich immer- egal wo ums Gespräch. Einfach so ohne Grund. Das einzige Thema was ich vermeide ist die Religion. Ich bin nicht gläubig owohl ich jüdische Wurzeln habe, früher katholisch war und mich auch viel mit Reli beschäftigt habe.

     

    Ein guter Mensch zu sein braucht nur Herz und Mut gepaart mit etwas Verständnis und auch Humor.

    Und da ist es egal- wo man her kommt oder was man ist.

     

    Ich höre aber immer nur Forderungen. Niemals ein Danke.

     

    Was die Arbeitslosigkeit angeht muss viel passieren, aber in erster Linie muss man den jungen Leuten mehr Verantwortung aufbürden, den deutschen- die den türkischen ( sie sind ja in der Mehrzahl ) Sie müssen die Sprache besser lernen und vor allem die Ausdrucksweise muss sich disziplinieren. Das ist es eigentlich als einziges was mich stört.

     

    Gäbe noch viel zu sagen, aber jeder muss etwas tun. Auch die Türken könnten in Deutschland Ehrenämter machen, das wäre ein Beginn der wirklichen Integration-die Berührung mit den Nöten den Deutschen.

     

    In der Reha-Klinik wo ich helfe, sind viele Ausländer und sie nehmen unsere Hilfe an- denn Krankheit kennt keine Nationalität. Wer Berührungsängste hat, sollte eben dann zu Hause bleiben. Wer her kommt und bleiben will, soll unsere Nationalität nicht ewig mit den Nationalsozialisten in Zusammenhang bringen, das spaltet nur. Andere Länder hatten auch ihre Greueltaten-da wird nur nie drüber geredet.

     

    Die Juden und die Geschehnisse von damals liegen mir besonders am Herzen und ich trauere auch mit ihnen, denn dieses Unrecht kann man nicht gut machen. Dennoch bin ich mit der Politik Israels nicht einverstanden.

     

    Es gibt viel zu tun- und man sollte beim "gestern" das "Heute" nicht vergessen.

     

    In den Schulen bei den Riesenklassen gehören auch 2 Lehrer hin.Gemeinschaftsunterricht quasi. Nicht ein Deutscher der vor der Klasse steht und nicht zurecht kommt. Den Deutschen werfe ich vor- das sie stehen bleiben in ihrem muffigen Denken was junge Leute angeht und was das Vermitteln von Bildung angeht.

     

    Den reichen Leuten in Deutschland werfe ich ihr "Spassverhalten" vor und ihre Verschwendung, die man täglich in den Medien sehen kann. Sie sind die jenigen die sich gar nicht eingeben in den Alltag Deutschlands. Sie wollen glänzen und die Sonnenseite geniessen- sehen aber die Schatten nicht, die über uns allen liegen.

     

    Wir alle müssen jeden Tag neu anfangen.

     

    Herzichst, Friederike

  • B
    broxx

    Wozu sollten das Passdeutsche werden? Damit wir sie nach kriminellen Handlungen gar nicht mehr ausweisen können?

    Und wieso sind "Migranten" immer Türken oder Araber?

    Menschen die unser Land und unsere Werte verachten brauchen wir in unserem Land nicht!

  • GA
    Gegen Ausländer- UND Deutschenhaß

    Die Probleme mit schlecht ausgebildeteten Einwandererkinder der 2. und 3. Generation sind bekannt. Abr der Fall Denis Yücel weist auf ein bisher kaum beachtetes anderes Problem bei der Integration: das mit den intellektuell geschulten Einwanderern, die sich dennoch der Integration verweigern und immer öfter gegen die Integration hetzen.

     

    Denn anders als viele Yücel-Verteidiger meinen, haben seine Texte sehr wohl was mit seinem türkischen Hintergrund zu tun: Er schreibt haserfüllt, hämisch und selbstgerecht über dieses Land, weil in jedem Satz unausgesprochen mitschwingt: Ich habe einen Migrationshintergrund, ich gehöre zu den Guten, mein Opa war kein Nazi!

     

    Deshalb hat "Alfred I." nicht ganz unrecht. Solche Leute sind eine Gefahr für Toleranz und Diskussionskultur.

     

    Ich bin sicher kein Rechter und erst kein Nationalist, sondern ehr links der Mitte. Aber während ich bei einem Neuköllner Jungen der auf die schiefe Bahn gekommen ist immer sagen würde: Geben wir ihm eine Chance, bin ich bei Hasspredigern aller Art pessimistisch. Für diese gefährlichen Ideologen und sollte kein Platz in Deutschland sein - auch im Interesse derer, die sich integrieren wollen.

     

    Deshalb, Herr Brumlik: Staatsbürgerschaft ja. Aber nur, wenn man sie Schreibtischtäter wie Yücel wieder entziehen kann und diese Leute abschieben kann.Die Probleme mit schlecht ausgebildeteten Einwandererkinder der 2. und 3. Generation sind bekannt. Abr der Fall Denis Yücel weist auf ein bisher kaum beachtetes anderes Problem bei der Integration: das mit den intellektuell geschulten Einwanderern, die sich dennoch der Integration verweigern und immer öfter gegen die Integration hetzen.

     

    Denn anders als viele Yücel-Verteidiger meinen, haben seine Texte sehr wohl was mit seinem türkischen Hintergrund zu tun: Er schreibt haserfüllt, hämisch und selbstgerecht über dieses Land, weil in jedem Satz unausgesprochen mitschwingt: Ich habe einen Migrationshintergrund, ich gehöre zu den Guten, mein Opa war kein Nazi!

     

    Deshalb hat "Alfred I." nicht ganz unrecht. Solche Leute sind eine Gefahr für Toleranz und Diskussionskultur.

     

    Ich bin sicher kein Rechter und erst kein Nationalist, sondern ehr links der Mitte. Aber während ich bei einem Neuköllner Jungen der auf die schiefe Bahn gekommen ist immer sagen würde: Geben wir ihm eine Chance, bin ich bei Hasspredigern aller Art pessimistisch. Für diese gefährlichen Ideologen und sollte kein Platz in Deutschland sein - auch im Interesse derer, die sich integrieren wollen.

     

    Deshalb, Herr Brumlik: Staatsbürgerschaft ja. Aber nur, wenn man sie Schreibtischtäter wie Yücel wieder entziehen kann und diese Leute abschieben kann.

  • H
    Hoffi

    Das ist hauptsächlich so weil kanadische Schweizer den Iran angreifen wollen, das ist lächerlich.

  • H
    herbert

    Endlich hat es einmal einer kapiert! Danke!

  • K
    KlausK

    Ein deutscher Pass reicht nicht gegen rassistisch begründete Diskriminierung.

    Man denke nur an die Diskussion um Anonymisierung von Bewerbungen.

    Letztlich helfen nur Namensänderungen: Am besten doch gleich in "Hinz" oder "Kunz".

  • H
    Hatem

    "Die Türken von heute..." sind vor allem eine Gruppe, sie sich zu einem großen Teil selber abschirmt vor der deutschen Gesellschaft. Einserseits durch das Festhalten an archaischen Denkmustern, z.B. in Bezug auf die Gleichberechtigung der Frau. Und zum anderen durch fehlende Bildungsorientierung, die zu einer mangelnden Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt führt.

     

    Zitat "Der Westen" über Türken in NRW:

    "Insgesamt war die Hälfte der landesweit Befragten arbeitslos."

    http://www.derwesten.de/region/rhein_ruhr/jeder-dritte-tuerke-in-nrw-von-armut-bedroht-id4887843.html

     

    Integration ist eine Bringschuld des Migranten und nicht durch einen Verwaltungsakt des Staates zu ersetzen.

  • D
    Demokratin

    Nur eine kleine Ergänzung zum Zitat unseres künftigen Bundespräsidenten:

     

    Thilo Sarrazin ist nicht nur mutig er hat auch Recht.

  • CG
    C. Gerhardt

    Funktioniert ja auch woanders hervorragend (Ironie off)

  • K
    Klaus

    "Nein, die Türken von heute sind nicht die Juden von gestern, ..."

     

    Allein dieser Vergleich ist schon eine Unverschämtheit, was danach kommt, spottet jeder Beschreibung. Der Autor versucht wohl durch den ständig in seinem Artikel wiederkehrenden 'Nicht-Vergleich' eben diesen mitschwingen zu lassen.

     

    Aber nein. Trotzdem würde ich die Taz niemals als linken 'Stürmer' bezeichnen.

  • MS
    Michael Scheier

    Danke, Micha Brumlik, für diesen unbedingt notwendigen Kommentar, danke auch an die TAZ für diese Veröffentlichung. Es sei in diesem Zusammenhang auch noch einmal daran erinnert, dass dem Massenvernichtungsprogramm der deutschen Nazidiktatur nicht nur die Juden, sondern auch über 200.000 Zigeuner zum Opfer gefallen sind. Die Nazizeit steht für den Hass auf alle Menschen, die als Fremde empfunden werden. Die Äußerungen dieses Hasses, wie in den Sarrazinbemerkungen über türkische Kopftuchmädel, kann nicht von dem Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt sein. Das ist auch eine Konsequenz aus unserer Vergangenheit, die mit netten Sonntagsreden zu den Pogromen am 9. November nicht erledigt ist.

  • H
    Hoffi

    Amerikanische Truppen gehören aus Deutschland raus und Kriegsverbrechen der USA und Kanada gehören aufgeklärt.

  • AD
    Ahmet der Doische

    "Migranten endlich zu deutschen Staatsbürgern zu machen."

     

    Guter Witz.

    Ihr seid gar nicht in der Lage, das zu tun, weil Ihr das nämlich in Eurem tiefsten sarrazinesken Innern gar nicht wollt.

     

    In den USA ist man mit dem Erwerb der US-Staatsbürgerschaft ein "Citizen". In Deutschland ist man für Euch ein "Türke" (Und seit ein paar Jahren in schlechter deutscher Tradition ein "Muslim" - so wie Ihr früher immer "die Juden" ausgegrenzt habt.), ein "Paßdeutscher" (PI-Nazijargon), ein "Migrant" (Mediendeutsch).

     

    Ihr liebt Klischees, vor allem solche, die Euch selbst irgendwie höher stellen - da schreckt Ihr noch nicht mal davor zurück, bei einer Meldung über eine Zwangsheirat von Griechen ein Foto mit einer Kopftuchträgerin neben den Artikel zu platzieren. Bei Euch muß eben Eure selbstgebastelte Realität stimmen.

     

    Der Hans liebt es nun mal, andere zu Minderheiten zu erklären. Vermutlich habt Ihr irgendeinen bizarren Spaß daran. Tendenziell seid Ihr mehr Sarrazin, als Ihr denkt.

     

    Das beweisen auch die tagtäglichen widerwärtigen Kommentare Eurer PI-Stammhorden hier.

  • B
    bull

    Schon schreibt der erste Quatschkopf seinen hirnverbrannten Dreck.

  • MS
    Michael Scheier

    Danke, Micha Brumlik, für diesen unbedingt notwendigen Kommentar, danke auch an die TAZ für diese Veröffentlichung. Es sei in diesem Zusammenhang auch noch einmal daran erinnert, dass dem Massenvernichtungsprogramm der deutschen Nazidiktatur nicht nur die Juden, sondern auch über 200.000 Zigeuner zum Opfer gefallen sind. Die Nazizeit steht für den Hass auf alle Menschen, die zu Fremden erklärt werden. Die Äußerungen dieses Hasses, wie in den Sarrazinbemerkungen über türkische Kopftuchmädel, kann nicht von dem Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt sein. Das ist auch eine Konsequenz aus unserer Vergangenheit, die mit netten Sonntagsreden zu den Pogromen am 9. November nicht erledigt ist.

  • H
    Hatem

    Vor allem braucht dieses Land Menschen, die nicht um jeden Preis Türken bleiben wollen und den deutschen Staat offen oder insgeheim verachten.

  • TT
    Thomas Trasolt

    So so, die USA begreifen jeden als Inländer, der dort geboren ist? Nein, tun sie nicht, schon lange nicht mehr! Und dort kann man auch NACH der Einbürgerung noch abgeschoben werden. Und natürlich sind doppelte Staatsbürgerschaften dort auch nicht erlaubt.. Also, ganz schlechtes Beispiel! Ein ziemlich wirrer Kommentar von Brumlik. Aber das war ja zu erwarten!