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Gauck und die Muslime"Er spaltet und grenzt aus"

Gaucks Gerede von "Überfremdung" grenzt Migranten aus, sagt Aylin Selcuk. Seine Teilnahme an der Trauerfeier für Neonazi-Opfer habe sie aber positiv überrascht.

Überraschende Teilnahme: Gauck gedenkt der Neonazi-Opfer. Bild: dpa
Daniel Bax
Interview von Daniel Bax

taz: Frau Selcuk, was halten Sie von Joachim Gauck?

Aylin Selcuk: Dass er der gemeinsame Kandidat der meisten Parteien ist, hat viele Menschen mit Migrationshintergrund nicht so erfreut. Er spaltet und grenzt aus, statt zu vereinen und zu versöhnen. In einem TV-Interview hat er 2010 im Zusammenhang mit Muslimen sogar von Überfremdung und Feindschaft gesprochen.

Woher kennen Sie das Zitat?

Die Sendung findet sich im Netz und wird derzeit viel gepostet, vor allem auf Facebook.

Gaucks Verteidiger meinen, solche Zitate würden von Kritikern aus dem Zusammenhang gerissen. Was sagen Sie dazu?

Bild: privat
Im Interview: AYLIN SELCUK

23, leitet die "DeuKische Generation", einen Verband türkischstämmiger Jugendlicher. Sie studiert Zahnmedizin.

Ich habe mir die Sendung angeschaut: Das Statement ist eindeutig. Aber zurzeit meinen es viele gut mit ihm. Das irritiert mich, denn mit Wulff ist man weit weniger behutsam umgegangen. In der Presse ist die Berichterstattung relativ einseitig - als wäre es ungehörig, Gauck zu kritisieren. Die meiste Kritik findet sich deshalb im Internet.

Grüne, SPD, FDP und Union haben sich auf Gauck geeinigt. Wofür steht der Konsenskandidat Ihrer Meinung nach?

GAUCK UND DIE MUSLIME

In der Sendung "Standpunkte" äußerte Joachim Gauck am 10. 10. 2010 im TV-Kanal der Neuen Züricher Zeitung sein Verständnis für das "tiefe Unbehagen alteingesessener Europäer" gegenüber Muslimen.

Wörtlich sagte er: "Menschen in Europa, das sehen wir überall, nicht nur in Deutschland, sind allergisch, wenn sie das Gefühl haben, dass was auf dem Boden der europäischen Aufklärung und auch auf dem religiösen Boden Europas gewachsen ist, wenn das überfremdet wird, um einen Begriff zu verwenden, der in Deutschland verpönt ist, aber ich verwende ihn hier ganz bewusst."

Er ist sicher eine wichtige Person und hat wichtige Sachen gemacht. Aber während er in der DDR lebte, hat sich Westdeutschland stark verändert. Ich bin hier geboren und Teil dieses Landes, ich bin nicht "fremd". In dieser Hinsicht muss Gauck offener werden. Wir schreiben auch nicht mehr das Jahr 1989, sondern stehen heute vor neuen Herausforderungen.

Was meinen Sie damit?

Freiheit hat für ihn eine andere Bedeutung als für die heutige Generation. Wir können heute frei reisen und genießen die Freiheit im Internet: Das sind die Themen unserer Zeit. Ich möchte in Ruhe chatten, ohne das jemand mitliest. Und Freiheit ist für mich auch Religionsfreiheit und die Freiheit von Diskriminierung. Nicht nur Freiheit vom DDR-Regime.

Was stört Sie an Gaucks Haltung zu Muslimen?

Zu sagen, Muslime seien per se fremd, finde ich gefährlich - und sehr schlicht. Denn gläubige Muslime stehen Christen oft viel näher als etwa Atheisten.

Sehen Sie sich als Muslimin?

Religion ist für mich Privatsache. Und ich finde, man sollte Menschen nicht nach ihrer Religionszugehörigkeit beurteilen.

Gauck hat an der Trauerfeier für die Neonazi-Opfer teilgenommen, obwohl er sie ursprünglich abgelehnt hatte, und das Gespräch mit Angehörigen der Opfer gesucht. Zeigt das nicht, dass er lernfähig ist?

Das hat mich positiv überrascht. Es zeigt, dass die Kritik bei ihm ankommt - und das ist auch wichtig. Denn mit Worten kann man viel bewirken. Das konnte man an der Rede des Vaters von einem der Mordopfer sehen, der beim Staatsakt am Donnerstag gesprochen hat: Es ist doch der größte Schmerz, sein eigenes Kind zu verlieren - und dann hat er sich als Erstes bei Wulff bedankt. Das sagt doch vieles und zeigt, wie wichtig dessen Reden waren - in einer Zeit, in der man rhetorisch durch Leute wie Seehofer und Sarrazin ständig ausgegrenzt wurde.

Was könnte Gauck tun, um das Vertrauen der Einwanderer zurückzugewinnen?

Das, was gesagt wurde, kann man schlecht zurücknehmen. Aber ich bin sehr gespannt auf seine erste Rede. Sie wird zeigen, welche Richtung er als Bundespräsident einschlagen wird.

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65 Kommentare

 / 
  • P
    Politcontroll

    Die gute Frau hat den Islam anscheinend gar nicht Begriffen. Ich vermute im Geburtsland ihrer Eltern hätte sie nicht die Möglichkeiten eines Studiums wie hier in einer christlichen Gesellschaft bekommen. Sie könnte einmal versuchen in der Türkei Religion als Privatsache zu bezeichnen, dann wird man ihr beibringen wo sie ihren Platz in der Gesellschaft hat, besonders als Frau. Das scheint ihr hier gar nicht aufgefallen zu sein, dass das in unserer Gesellschaft eine Errungenschaft darstellt die ihre Grundlage im christlichen Menschenbild begründet findet. Aber was soll es, es gibt wenig Menschen .....und des einen Decke ist des anderen Fußboden....zumindest in Wohnhäusern.

  • T
    Tradintl

    Frau Selcuk ist geltungsbeduerftig. In Bild der Frau gibt sie an, dass sie auswandern will, weil es hier so schlimm sei. Sie bleibt aber hier und laesst sich mal als Integrations Queen feiern, hier ein Bild mit Merkel usw.

    Die Anzeige von Frau Selcuk gegen Sarrazin wegen angeblicher Volksverhetzung scheiterte, steht immer noch auf der homepage, dort wird weiter zum Erstatten der Anzeige aufgefordert. Aus Anzeige wird trotz tuerkischem Rechtsanwalt ANKLAGE gemacht.

    Nun hat ja die Dame laut eigenem Bekunden ihre tuerkische Herkunft als Italienerin getarnt. Eines Tages merkt sie, ein tolles Geschaeftsmodell und nennt es deukisch.

    Also ich finde diese Dame ist sehr witzig.

  • O
    ole

    Na hoffentlich macht Herr Bax mit der Zahnmedizinerin nicht noch ein Interview über Frau Klarsfeld. Das könnte ganz böse enden.

     

    Wobei, sie will ja nur chatten...

  • DK
    Dr. Knölge

    Im Grunde wurde hier schon alles gesagt. Ich möchte daher nur zwei Dinge anmerken.

     

    Die TAZ ist zu loben, weil sie kritische und vom Mainstream abweichende Lesermeinungen duldet. Ich kenne eine große Zeitung aus Niedersachsen, die den hier stehenden Strang komplett gelöscht hätte.

     

    Andererseits wird dadurch sehr anschaulich, wie weit sich die veröffentliche Meinung von der öffentlichen inzwischen entfernt hat. Für mich stellt sich daher immer öfter die Frage, informieren die Medien oder erziehen sie?

  • SM
    Stell mir vor

    @von Karl Eduard:

     

    "Vertrauen der Einwanderer".

     

    Ich denke, Sie haben Recht. Ich stelle mir gerade vor, ich wandere nach Brasilien ein. Die neugewählte Präsidentin hätte vor ihrem Amtsantritt erklärt, sie verstehe, wenn Menschen ein Gefühl der Differenz gegenüber den zugewanderten Deutschen hätten, da diese manchmal eine andere Lebenseinstellung hätten. Ich stelle mir weiterhin vor, dass ich daraufhin erkläre, die Präsidentin spalte die Gesellschaft und müsse fortan viel tun, um das Vertrauen der Einwanderer zu gewinnen. Irgendwie seltsam, oder?

  • I
    iBot

    "In einem TV-Interview hat er 2010 im Zusammenhang mit Muslimen sogar von Überfremdung und Feindschaft gesprochen."

     

    ...er hat Jehova gesagt!!!

     

    "Die Sendung findet sich im Netz und wird derzeit viel gepostet, vor allem auf Facebook."

     

    So würde ich auch gerne in Zukunft meine Quellen angeben... "Steht im Internet, können se lesen".

  • G
    Gaukelschnecke

    Laßt Euch nichts vorGAUCKeln.

  • L
    Lessing

    Das Problem der Muslime hat nicht mit Religion zu tun. Wenn Abdel und Mehmed 100.0000000000000 Bewerbungen gemäß ihren Qualifikationen schicken und reflexartig schnell aussortiert werden, gibt es dieses häßliche Problem weiter. Das Antidiskrminierungsggestz bringt hier gaaaaaaaaaaar nichts.

    Wenn muslimischen Mitbürgern in Deutschland die gleichberechtigte Teilhabe und gleichwertige Chancen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt gewährt werden, wird Deutschland sein Einwandlungs-und Muslim-Problem los.

    Nicht nur das, Deutschland entwickelt sich dann wie Kanada und USA zur Großmacht

  • E
    Efi

    Meine Güte, gebt doch bitte diesem "deukischen" Dünnbrett nicht auch noch eine Plattform. Welche Referenz kann die junge Frau bitte vorweisen außer Türkin und mäßig fotogen zu sein? Ist das die Migranten-Katzenberger? Auf welchem Niveau musste die taz eigentlich suchen, um eine Türkin zu finden, die wenigstens so tut, als wäre sie irgendwie politisch interessiert. Darüber war nichts zu finden? Entlarvend...

  • KE
    Karl Eduard

    "Vertrauen der Einwanderer". Dem Kommentator ist jetzt nicht ganz klar, wozu ein Bundespräsident das Vertrauen der Einwanderer braucht. Halten die sich für scheue Kätzchen, die sonst nicht zum Futternapf kommen würden? Immerhin sind die Einwanderer ja eingewandert, was schon der Name sagt und sollten ihren ganzen Ehrgeiz daran setzen, daß ihnen die Deutschen vertrauen. Ansonsten wäre es ja wohl eine verkehrte Welt. Oder nicht?

  • D
    dennis

    @Toni:

    > Die weibliche Form von Muslim heißt ist "Muslima"

    > nicht Muslimin.

     

    Aber die politisch correckte Form fuer den geschlechtsneutralen Plural ist trotzdem "Muslim_innen", oder? Oder etwa "Muslim_as"?

    Weil "Muslime" waere ja voll sexistisch diskriminierend... :-D

  • D
    dennis

    Wenn Frau Selcuk wirklich gegen "spalten und ausgrenzen" ist, wieso hören sie und andere "Bürger mit muslimisch-türkischem Migrationshintegrund" nicht einfach mal damit auf, sich bewusst abzuspalten und sich unter Forderung von Gruppen-Sonderrechten vom Rest der Gesellschaft abzugrenzen?

     

    Die Mehrheitsbevölkerung der BRD hatte noch nie ein Problem mit fremden Einwanderern, die sich an die Gesetze hielten und sich in die Gesellschaft einfügten. Viele Einwanderer asiatischer und südeuropäischer Herkunft haben es vorgemacht.

     

    Und "sich in die Gesellschaft einfügen" bedeutet ja gar nicht, kulturelle Eigenarten aufgeben zu müssen, ja nicht mal zwangsläufig, Deutsch lernen zu müssen.

    Es bedeutet, zu akzeptieren, dass die durch das deutsche Grundgesetz vorgegebene Gesellschaftsordnung auf dem Prinzip basiert, dass jedes Individuum frei ist, seinen eigenen Lebensstil zu entwerfen, solange nicht die Rechte anderer Individuen verletzt werden. Und dass die Einzelheiten (Interessenausgleich, etc.) im demokratischen Prozess geklärt werden, an dem sich jeder Bürger frei, gleich und geheim beteiligen kann.

     

    Wenn die Mehrheit der türkisch-muslimischen Migraten (bzw. ihrer öffentlichen Vertreter) dies akzeptieren würde, gäbe es keine "Islamophobie" und keine "Ausländerdebatte" in Deutschland.

     

    Aber nein, Frau Selcuk & co. wollen sich nicht als *Individuen* in den Rest der Gesellschaft einfügen und so "nach ihrer jeweiligen Facon seelig zu werden", sondern beharren darauf, als *Gruppe* außerhalb vom Rest der Geschellschaft wahrgenommen zu werden, und als *Gruppe* als gleichwertiger Verhandlungspartner gegen den Rest der Gesellschaft anzutreten, welcher bitteschön mit Kompromissen und aktiver Anpassung und Aushändigung von Sonderrechten zu reagieren habe.

     

    Dies ist was die Gesellschaft spalten, nicht Menschen wie Gauck die lediglich unbequeme Fakten beim Namen nennen.

  • D
    dennis

    Wie kommt es eigentlich, das man von Vertretern muslimischer und türkischer Migrantenorganisationen in Deutschland **NIE** auch nur einen Hauch von Selbstreflexion oder Bescheidenheit vernimmt, sondern ihre öffentlichen Stellungnahmen **IMMER** aus einer Aneinanderreihung von Beleidigtsein, Anschuldigungen gegen "die Deutschen" und bizarrem (wohl auf die Gutmenschendrüse linker Mitbürger zugeschnittenem) Selbstmitleid bestehen und implizit den Anspruch erheben, der Mittelpunkt jeglicher Diskussion zu sein, auf den der Rest der Gesellschaft bitteschön zuvorkommend zuzugehen habe (und kein bisschen anders herum).

  • MM
    M. Möhling

    > Er spaltet und grenzt aus

    Der Spalter mal wieder. Der störte schon notorisch die Prawda, das Neue Deutschland und den Völkischen Beobachter. Heute nimmt die neue Volksgemeinschaft der Bunten Republik Anstoß. Wer beim Umvolkungsprojekt der regressiven Linken nicht mitmachen will, sollte sich warm anziehen.

  • L
    Lamentum

    Wie kann man nur gegen die Trauerveranstaltung gewesen sein?

    Indem man eine Sekunde nachdenkt, was passiert.

    1. In Deutschland sterben jedes Jahr mindestens ein bis zwei dutzend junge Menschen (Frauen wie Männer), weil sie sich ihrer orthodoxen Familie mit Migrationshintergrund gegenüber nicht so verhielten, wie es deren religiös-kultureller Kontext vorgibt. Sei es, dass sie homosexuell sind, "zu westlich" leben oder den Glauben wechseln oder ganz aufgeben.

    Das sind in den letzten zehn Jahren 120 - 220 Opfer. Nur nach offizieller Zählung. Dunkelziffer mehrfach höher.

    Dazu kommen offiziell 3000 (!) Zwangsverheiratete, die vielfach ebenfalls mit dem Tode bedroht wurden.

    Dazu kommen Genitalverstümmelte in unbekannter Zahl.

     

    Diese Opfer kommen wie auch die Täter zumeist aus dem muslimischen Migrantenmilieu. Bis heute, Jahre bzw. Monate nach der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse und Ermittlungen ist was geschehen? Ein Stürm der Entrüstung über die einzige Ministerin, die sich das Zeug mal durchgelesen hat und etwas unternehmen wollte. Tausende Opfer allein gelassen.

    Wo war und ist dort die Trauerfeier?

     

    Von den deutschen Opfern migrantischer Gewalt darf man nicht mal reden, denn dann ist man sofort abgestempelt. Dem würde wohl auch die junge Frau dieses Interviews beispringen.

     

    Und dabei sind es nicht mal 4,5 Millionen Muslime in Deutschland und unter 9 Millionen Migranten insgesamt.

     

    2. Kern der Veranstaltung war es, sich bei den Hinterbliebenen dafür zu entschuldigen, dass man sie verdächtigt hat.

    Egal ob man den Blick auf ermordete Migranten oder Ermordete in Deutschland oder Europa ausweitet, in den meisten Fällen sind die Täter im Familien- oder Bekanntenkreis zu finden. Der Polizei vorzuhalten, sie habe sich auf der Basis mangelnder Beweise und unzureichender Zeugenaussagen daran gehalten, was die Statistiken vorgeben ist eine Schweinerei sondergleichen.

    Mir tut es für die Familien auch herzlich leid, und es sollte schon längst ein polizeiliches Programm geben, um mit Opferfamilien NACH der Aufklärung wieder ins Reine zu kommen. Aber das jemand dort oben steht, nach Jahrzehnten in diesem Land der Sprache nicht mächtig, fordert, dass eine der größten Strassen Kassels nach seinem ermordeten Sohn benannt wird, weil ein paar Unmenschen aus einem Volk von über 80 Millionen diese Tat begingen ist einfach nur überzogen. Vom Vater verstehe ich das sogar noch, aber das darauf irgendwie eingegangen wird ist erbärmlich.

    Ein Stolperstein, als Opfer rechten Terrors, ist m.E. die richtige Gedenkmethode.

     

    Das Thema Gewalt gegen Ausländer ist und muss diskutiert werden. Es aber abzusondern zu teilweise tabuisierten Gewaltopfern und -themen ist ein Problem, dass hierbei sein Gesicht zeigt.

     

    Entweder ist man gegen Gewalt und dann ist es egal welchen Hintergrund Täter und Opfer haben, oder man hat altes Gedankengut nur in andere Richtungen gelenkt.

  • J
    jing

    Buddha und Jesus haben 1000 mal mehr gemeinsam als Jesus und Mohammed.

  • RF
    Ron Forran

    >>" taz: Frau Selcuk, was halten Sie von Joachim Gauck?

    Aylin Selcuk: Dass er der gemeinsame Kandidat der meisten Parteien ist, hat viele Menschen mit Migrationshintergrund nicht so erfreut. Er spaltet und grenzt aus, statt zu vereinen und zu versöhnen" Menschen mit Migrationshintergrund?<

     

    Wenn meint diese Verschwurbelungsartistin denn damit?

    Italiener, Griechen, Spanier oder gar Polen?

    Oder vielmehr Mohammedaner, die als Immigranten und Inbesitznehmer aus der Türkei, den islamischen Nahoststaaten sowie aus Nordafrika nach Deutschland eingwandert sind?

    Diese jammernde Mohammedanerin betreibt doch ganz bewusst Vernebelungsverarsche.

     

    > "Er spaltet und grenzt aus, statt zu vereinen und zu versöhnen." <

    Das hört sich an, wie eine geschönte Kurzbeschreibung des koranischen Islam. Die Wirklichkeit ist noch um Einiges schlimmer.

    Eigentor, Frau Selcuk.

  • A
    Allergie

    Es muss berauschend sein, Zitate so zurechtzuschneiden, dass da etwas anderes herauskommt, als die Quelle tatsächlich hergibt. Wer sich das Interview anschaut, stellt fest, dass der Satz dort an der Stelle noch gar nicht zu Ende war und Gauck diesen Satz dann in Bezug setzt zu Situationen in Großstädten, wie Rotterdam oder Amsterdam, in denen Menschen ihr Gefühl der "Überfremdmung" äußern. So wird aus einer Beschreibung der Realität ein suggestives Zitat. Erbärmlich. Wenn das Journalismus sein soll, dann brauchen wir noch viel mehr Gaucks.

  • V
    vic
  • U
    uuu

    Am unangenehmsten sind mir nun die neobürgerlichen und -liberalen Grünen- und SPD-Anhänger und -Parteisoldaten, die nun eifersüchtig durch die Foren und Blogs ziehen, um jegliche Kritik an ihrem neuen Idol zu relativieren. Die PR-Blogs, die Werber, die SPD-nahen Meinungs"führer" im Netz wie Sascha Lobo. Wenns nicht so traurig wäre, könnte man sich ja schieflachen darüber. Vorher fanden sie ja offenkundig keine Notwendigkeit, sich selbst mal über das trojanische Pferd ihrer Parteispitzen zu informieren, und glaubten wohl die Mär vom "Bürgerrechtler" und "linken Konservativen" einfach, die ihnen aufgetischt worden war. Oder aber sie fanden ihre Parteispitzen unglaublich schlau für diese Meisterleistung der Winkelzüge: Wenn man schon keine inhaltliche Alternative zu Merkels Politik zu bieten hat, kann man ihr wenigstens ihren BP madig machen, um sie zu "schwächen".

     

    Nun aber soll der selbe Mann, der für FDP und CDU eben noch ein verlockend-vergiftetes Geschenk an die konservative Hälfte des Landes war, plötzlich wirklich originäre SPD- und Grünenwerte vertreten. Am Ende stimmt das ja sogar noch, so konservativ bis beliebig und verwechselbar, wie mittlerweile alle Parteien rechts der Linken im Bundestag sind, so einheitlich sie ihre neoliberale Politik gemeinsam planen und nur noch ein paar Scheingefechte drumherum für die Galerie abliefern. Gauck ist eben so sehr mutiger Bürgerrechtler, wie die SPD sozial und demokratisch ist oder die Grünen grün (im Sinne der einstigen Parteigründer). Die eine Lebenslüge stützt die andere.

     

    Da BILD, SPON, Cicero und Junge Freiheit, Gabriel und Trittin, Sarrazin und evangelische Kirche, CDU und FDP aber nun einmal beschlossen haben, dass wir alle Gauck lieben und ersehnen, wird jedes weitere Widerwort, jede kritische Nachfrage zunehmend unerträglich für sie, da sie ja die ganze Heuchelei entlarven und wie ein Kartenhaus zusammenstürzen lassen. Mit Freude werde ich auch beobachten, wie SPD und Grüne dann vor der nächsten BTW versuchen werden, sich vom "Präsidenten der Herzen" wieder abzusetzen, um glaubhafter auf Stimmenfang gehen zu können. Durchgehen lassen werde ich es ihnen nicht. Und zum Wählen gibt es ja mittlerweile wieder echte Bürgerrechtler in den Parlamenten, also solche im Wortsinn, und nicht die von der Springer-Headline in den schicken Anzügen. Und mit wem Merkel nun koalieren wird, ist eine Detailfrage, die mich nicht mehr sonderlich interessiert oder gar zur Wahlurne treibt. Schlimmer als rotgrün beim letzten Mal wirds wohl kaum werden.

  • M
    martimou

    Liebe taz, wir haben die Botschaft verstanden, Gauck soll abgesägt werden, bevor er Präsident ist...wie gesagt, wir habe Ihre Botschaft verstanden, Sie dürfen sich jetzt gern wichtigen Themen zuwenden...

    wie wird in "Quo vadis Berlin?" so schön George B. Shaw zitiert: "Journalisten sind Leute die ihr ganzes Leben darüber nachdenken, welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben"

    martimou

  • R
    rechercheuse

    gauck´s meinungen sind mir fremder als mein grieche um die ecke, als die filme von fatih akin, die bücher und musik von vielen, die ich weder nach religion oder paß beurteile, sondern nach ihren inhalten

     

    "Seine Haltung zu einer Veranstaltung, in der offiziell »ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt gesetzt« werden soll, blieb entsprechend klar: Er hielt auch weiterhin nichts von ihr. Als Nicht-Kandidat hatte Gauck vor, das zu tun, was er sich als Kandidat nicht erlauben kann: Durch Abwesenheit glänzen."

    http://www.jungewelt.de/2012/02-23/030.php

     

     

    hat er sich *die freiheit* genommen, zwischen seiner meinung als privatperson und kandidatensprech einen graben aufzumachen?

    oder nähert er sich seiner *verantwortung* für die themen der heutigen zeit?

     

     

    wir werden das (leider!!!!!!) sehr gut im auge und in der diskussion behalten müssen und können ihm nicht folgen mit seiner *vision* von blühenden landschaften und unserer freude daran ... so ist die gegenwart nicht!!!!

     

    denn (z.b.):

     

    "Das deutsche Asylrecht entspricht seit seiner Verstümmelung 1992 (nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen - laut CDU-Hinterbänklern - zur Verhinderung künftiger Pogrome geändert) nicht mal mehr den Genfer Flüchtlingskonventionen

     

    Erinnert sich noch jemand an die 'Grüne Revolution' im Iran? Was haben wir alle mitgefiebert, nicht wahr? Unsere Bundesregierung konnte sich zur Aufnahme von ganzen 50 Flüchtlingen durchringen und ließ etwa 3000 Dissidenten in der Türkei rechtlos und ohne Unterstützung irgendwelcher Art. Das nur zum Thema Politikersprech."

     

     

    aus:

    http://www.zeit.de/2012/07/Fluechtlinge-Syrien?commentstart=1#cid-1862164Ihren Kommentar hier eingeben

  • D
    DonQuichote

    Hat Yülcin (taz) ein gefälschtes Gauckzitat verbreitet und dann zurechtgebogen? Übersah die Redaktion die Bitte um Quellenangabe in der Flut an Leserbriefen nach dem 2. Kommentar von Yülcin: Hier der Link: http://www.taz.de/Kommentar-Gauck/Kommentare/!c88277/

    Leserkommentar 26.02.2012 22:20 Uhr: Sich-blind-stellen der Redaktion wäre unredlich.

  • H
    hallo?

    Wer vielleicht doch lieber den etwas längeren Redebeitrag hören möchte, der kann das hier tun: http://www.youtube.com/watch?v=IYO4kyZLO2k

  • F
    fluxus

    "Aber ich bin sehr gespannt auf seine erste Rede. Sie wird zeigen, welche Richtung er als Bundespräsident einschlagen wird."

     

    Seine Notizen für die Antrittsrede sind ja bereits geleakt:

    http://bov.antville.org/stories/2005689/

  • SS
    Steffen Seiwerth

    Sensationell...Meinungsbildung über Facebook

     

    Es ist schon ziemlich traurig, wie sehr sich Menschen durch Zitaten steuern lassen. Viel mehr gibt es hierzu nicht zu sagen.

  • F
    fluxus

    Das im Artikel erwähnte Interview mit der NZZ gibt es hier als Video, außerdem gibt es in der Videobeschreibung auch eine Transkription:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=-_woXlCSmIw

     

    Und bei publikative.org gibt es ebenfalls einen Artikel, der sich mit diesem Interview auseinandersetzt:

     

    Voll im Kontext: Gauck und die Überfremdung

    http://www.publikative.org/2012/02/21/voll-im-kontext-gauck-und-die-uberfremdung/

  • A
    anke

    Ich fürchte, ich bin noch immer nicht so richtig Teil des Großen und Ganzen. Wie "stark" sich "Westdeutschland" tatsächlich "verändert" hat, während ich "in der DDR gelebt" habe, ist mir womöglich entgangen. Wie es sich wandelt, seit ich "drin" bin, ist mir aber klar.

     

    Heute kann eine junge Frau, die "hier geboren", ein "Teil dieses Landes" und keineswegs "fremd" ist, öffentlich "positiv überrascht" sein, wenn ein Bundespräsident in spe seine Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung für Neonazi-Mordopfer nicht absagt. Das, immerhin, kann ich erkennen. Wirklich begreifen kann ich es nicht. Das heißt: Vielleicht doch. Vielleicht sind ja einfach die "Themen unserer Zeit" Ursache des Erstaunens. Wer nichts weiter will als "in Ruhe chatten" oder seine Religion ausüben, wer Freiheit als Recht begreift, nicht belästigt zu werden, der übersieht womöglich so einiges.

     

    Übrigens: Wo eine gewisse Bereitschaft bereits vorhanden ist, mögen Worte vielleicht tatsächlich wirken. Wo nicht, haben sie es aber schwer. Ich persönlich bin jedenfalls überhaupt nicht gespannt auf Gaucks erste Rede. Sie wird meiner Erfahrung nach rein gar nichts "zeigen". Außer vielleicht, dass der Mann noch immer weiß, was "angesagt" ist. Welche Richtung er als Bundespräsident einschlagen wird, gedenke ich seinen Taten zu entnehmen. Wobei mir allerdings schmerzlich bewusst ist, wie sehr ich in diesem Punkt nicht einmal vom Selber-Hören urteile, sondern lediglich vom Hören-Sagen.

  • R
    Rega

    Ja natürlich, er spaltet und grenz aus. Das heißt übersetzt, nur keine kritische Betrachtung und kritische Auseinandersetzung mit dem Islam. Der Islam grenzt aus und betreibt religiösen Rassismus, er teilt ein in Rechtgläubige, Ungläubige und Nichtgläubige. - Und mit den beiden letzteren sollen sich die Rechtgläubigen ja gar nicht abgeben. - Und das wird auch fleißig so praktiziert.

     

    Es ist im übrigen gut, dass Herr Gauck hier nicht die rosarote Brille aufhat. - Er ist dabei noch viel zu vorsichtig und nachsichtig.

     

    Dieses dauerbeleidigte Gejammere vieler Muslime, wenn es um eine problemlose Einordnung in unsere Konsensgesellschaft geht, kann ich einfach nicht mehr hören.

     

    Für mich jedenfalls ist der Islam keine Religion, sondern eine Ideologie, die nach weltlicher Macht strebt und das gesamte Denken und Sein seiner Anhänger bestimmen will und das passt nicht mehr ins 21. Jahrhundert.

  • W
    WiKa

    Seltsam … die Leser der TAZ müssen sich ja geradezu verladen fühlen … alle anderen Mainstream Medien versuchen uns Gauck jetzt tatsächlich als den Super Gauck zu verkaufen und überschlagen sich in ihren Aufführungen. Kann man einfach mal einen Mann, den der Bürger ohnehin nicht wählen kann, einfach mal NICHT mögen? Woanders jedenfalls fallen die Umfragen zu Gauck ganz anders aus, Ablehnung durch die Bank. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, das Gauck jetzt durch die „Vierte Gewalt“ gesundgeschrieben wird.

     

    Letztlich ist es nur eine weitere Posse in dieser Scheindemokratie-Aufführung und wie immer, Merkel stellt die Deutschen vor die Wahl … allerdings ohne jegliche Wahl:

     

    http://qpress.de/2012/02/20/merkel-stellt-deutschland-vor-die-wahl-gauck/

  • MB
    Michael Bilharz

    Überschriften wie "Ein Stinkstiefel namens Gauck" und nun "Er spaltet und grenzt aus" - und alles bevor er überhaupt zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Gehts noch? Was soll denn das anderes sein als "Schweinejounalismus"?

     

    Da nützt es auch nichts, wenn Ines Pohl hochnotpeinlich hilflos ihrem Yücls zur Seite zu stehen versucht, wenn sie dessen Vorwürfe des Antisemitisums (!) an Herrn Gauck in einer Talk-Show auch noch zu rechtfertigen versucht.

  • A
    André

    Herr Gauck ist weder ausländer- noch muslimfeindlich eingestellt, wenn man zur Bewertung das heranzieht was er immer wieder sagt und macht.

     

    Habe ihn letztens hier in Baden (Kanton Aargau) im "Talk im Trafo" gesehen und gehört, wo er über das Thema "Freiheit" geredet hat.

     

    In einem allgemeinen Teil ging er auch direkt und indirekt auf den Umgang mit Ausländern ein und dabei war klar, dass er diese pauschale Diffamierung nicht akzeptiert

    (er sagte dies allgemein aber er bezog sich etwas verklausuliert auch auf die Plakate der SVP hier in der CH mit ihren drastischen Sprüchen zur Einwanderung...er war ja Gast hier in der CH und in D gibt es ja genug härtere Ausländerfeindlichkeit )

     

    Allerdings stellte er auch sinngemäss klar, dass es nicht angehe, dass jemand zunächst als Gast in ein Land komme und diese Gastfreundschaft einseitig ausnutze (Kriminalität usw.). zudem meinte er, dass wohl beide Seiten Leistungen erbringen müssen: Die Einwanderer ABER AUCH die Einwohner des Einwanderungslandes. Letztere müssten die Einwanderer auch WILLKOMMEN HEISSEN.

     

    Nirgendwo war irgendwo etwas von Muslim-Bashing zu hören. Mittlerweile ist es Mode geworden, ein einzelnes Interview zu nehmen und den REST DES LEBENS dieser Person dabei vollkommen ausser acht zu lassen. Somit ist Selcuks KOMMENTAR FÜR DIE TONNE.

  • AA
    Atheistischer Anarchist

    DeuKische kannte ich als nationalistischen Begriff noch gar nicht, danke. Jetzt vermischen sich deutscher und türkischer Nationalismus in sowas. Naja, Sarazin und seine Gene finden halt in den Köppen von all denen da draussen statt... Die Mauer in den Köpfen, wenn man sie nicht loswerden kann, muss man dann halt ummalen oder ummodeln, damit man irgendwie weiter eingemauert leben kann. Kommt mal alle wieder klar!

     

    "Denn gläubige Muslime stehen Christen oft viel näher als etwa Atheisten." Danke für diesen Satz. Um es kurz zu machen: Das ist aber auch alles eure Schuld. Gehirnkrebs ist schon heilbar, sogar im Selbstversuch.

  • R
    rechercheuse

    gauck´s meinungen sind mir fremder als mein grieche um die ecke, als die filme von fatih akin, die bücher und musik von vielen, die ich weder nach religion oder paß beurteile, sondern nach ihren inhalten

     

    "Seine Haltung zu einer Veranstaltung, in der offiziell »ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt gesetzt« werden soll, blieb entsprechend klar: Er hielt auch weiterhin nichts von ihr. Als Nicht-Kandidat hatte Gauck vor, das zu tun, was er sich als Kandidat nicht erlauben kann: Durch Abwesenheit glänzen."

    (jungewelt)

     

    hat er sich *die freiheit* genommen, zwischen seiner meinung als privatperson und kandidatensprech einen graben aufzumachen?

    oder nähert er sich seiner *verantwortung* für die themen der heutigen zeit?

     

    wir werden das (leider!!!!!!) sehr gut im auge und in der diskussion behalten müssen und können ihm nicht folgen mit seiner *vision* von blühenden landschaften und unserer freude daran ... so ist die gegenwart nicht!!!!

     

    denn (z.b.): "Das deutsche Asylrecht entspricht seit seiner Verstümmelung 1992 (nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen - laut CDU-Hinterbänklern - zur Verhinderung künftiger Pogrome geändert) nicht mal mehr den Genfer Flüchtlingskonventionen

     

    Erinnert sich noch jemand an die 'Grüne Revolution' im Iran? Was haben wir alle mitgefiebert, nicht wahr? Unsere Bundesregierung konnte sich zur Aufnahme von ganzen 50 Flüchtlingen durchringen und ließ etwa 3000 Dissidenten in der Türkei rechtlos und ohne Unterstützung irgendwelcher Art. Das nur zum Thema Politikersprech." (zeit)

  • R
    rechercheuse

    gauck´s meinungen sind mir fremder als mein grieche um die ecke, als die filme von fatih akin, die bücher und musik von vielen, die ich weder nach religion oder paß beurteile, sondern nach ihren inhalten

     

    "Seine Haltung zu einer Veranstaltung, in der offiziell »ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt gesetzt« werden soll, blieb entsprechend klar: Er hielt auch weiterhin nichts von ihr. Als Nicht-Kandidat hatte Gauck vor, das zu tun, was er sich als Kandidat nicht erlauben kann: Durch Abwesenheit glänzen."

    (jungewelt)

     

     

    hat er sich *die freiheit* genommen, zwischen seiner meinung als privatperson und kandidatensprech einen graben aufzumachen?

    oder nähert er sich seiner *verantwortung* für die themen der heutigen zeit?

     

     

    wir werden das (leider!!!!!!) sehr gut im auge und in der diskussion behalten müssen und können ihm nicht folgen mit seiner *vision* von blühenden landschaften und unserer freude daran ... so ist die gegenwart nicht!!!!

     

    denn (z.b.):

     

    "Das deutsche Asylrecht entspricht seit seiner Verstümmelung 1992 (nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen - laut CDU-Hinterbänklern - zur Verhinderung künftiger Pogrome geändert) nicht mal mehr den Genfer Flüchtlingskonventionen

     

    Erinnert sich noch jemand an die 'Grüne Revolution' im Iran? Was haben wir alle mitgefiebert, nicht wahr? Unsere Bundesregierung konnte sich zur Aufnahme von ganzen 50 Flüchtlingen durchringen und ließ etwa 3000 Dissidenten in der Türkei rechtlos und ohne Unterstützung irgendwelcher Art. Das nur zum Thema Politikersprech."

     

    (zeit)

  • T
    tommy

    Gaucks Äußerungen zu "Überfremdung" sind an und für sich ziemlich harmlos und wenden sich vorwiegend gegen die negativen Aspekte bestimmter islamischer Strömungen (sind keinesfalls "rassistisch" oder "xenophob" im engeren Sinn). Frau Selcuk muss einfach aushalten, dass es viele Menschen in Deutschland (und anderen Ländern Europas gibt, die die Einwanderung der letzten Jahrzehnte und ihre Folgen teils negativ beurteilen. Entgegen des Amtsverständnisses Wulffs, der sich vorwiegend als Schutzherr von "Migranten" (de facto nur Muslimen) verstand und dem der Rest der Bevölkerung weitgehend egal war, hat ein Bundespräsident auch die alteingesessene Bevölkerung (und ja, auch die aus dem eher rechten Spektrum) zu repräsentieren und ihre Sorgen ernst zu nehmen (was natürlich nicht unkritische Zustimmung bedeuten muss, aber sich auch nicht auf die von Wulff praktizierte politisch korrekte Volksbelehrung reduzieren darf). Von daher sind Gaucks Äußerungen ein willkommenes Zurechtrücken des unter dem letzten Bundespräsidenten entstandenen Ungleichgewichts.

    Und was Frau Selcuks Sorge um "Freiheit" angeht: Ich glaube nicht, dass jemand ihren Chat liest. Was sollte da auch Interessantes drin stehen? Ihre Äußerungen in diesem Interview ("Gauck ist das alte, deutsche Deutschland, das aber heute nicht mehr zählt und endlich verschwinden soll; ich stehe für das neue Deutschland mit muslimischem Migrationshintergrund - und ich werde mal Zahnärztin!") sind so vorhersehbar wie langweilig. Interessant nur für Typen wie Daniel Bax.

  • DJ
    Der Jocko

    Bei der letzten Wahl zog ich Gauck Wulff zwar noch vor, obwohl sich meine Informationen über ihn fast nur auf Biographisches beschränkten. Letztlich konnte er nur geeigneter sein als Wulff, weil Wulff nie geeignet war. Mittlerweile habe ich einen besseren Eindruck von Gauck, und ich bin von ihm - offen gestanden - nicht sonderlich begeistert. Ich will Ihnen auch sagen warum. Ich verbinde zwei Leitsätze mit Gauck: Man müsse den Menschen politische Entscheidungen lediglich erklären und junge Menschen suchten in Deutschland primär eine Heimat.

    Obwohl ich mit 31 Jahren wohl noch recht jung bin, haben diese Einschätzungen mit meiner Lebenswelt so viel zu tun wie eine Kuh mit der Strahlenforschung. Ich kann nicht alle aber viele politische Entscheidungen durchaus beurteilen und rege mich eigentlich immer nur auf, weil unverantwortliche Entscheidungen permanent für klug erklärt werden, obwohl sie es nicht sind. Ich will mitbestimmen und eine Politik, die für mich Sorge trägt, nichts von oben herab erklärt bekommen. Und wie Gauck auf das Thema Heimat kommt, ich habe dahingehend tatsächlich keine Ahnung. Ich kenne auch niemanden, der behauptet, er sei auf der Suche nach einer Heimat. Ich habe stattdessen einfach keinen Bock mehr darauf, der Idiot der Konzerne zu sein und mich von einem System zermürben lassen zu müssen, das ich für ungerecht, kurzsichtig und brutal halte. Was hat das denn Heimat zu tun!?

  • E
    egon

    sie wundert sich, dass die presse mit ihm behutsamer umgeht... er wurde ja auch nicht von der cdu nominiert

     

    wieso müssen bei migranten eigentlich immer nur türken in der ersten empörungsreihe stehen??? langsam machen sie sich mit dieser einstellung lächerlich und beweisen jeden tag mehr, dass sie nicht fähig sind sich zu integrieren.

  • D
    Dirk

    So wie ich Gauck verstanden habe, ging es ihm darum, dass man nicht einfach die Andersartigkeit des Islam gegenüber anderen Welterlärungsmodellen (Christentum; Aufklärung) ignorieren könne. Wer diese Differenzen leugnet, ist m.E. entweder ein Dummkopf oder ein Feigling. Der orthodoxe Islam teilt die Welt ein in Muslime und Nichtmuslime (von denen einige - Juden, Christen, Zoroastrier - Existenzrecht besitzen, andere nicht). Das heißt natürlich nicht, dass diese einfache Zweiteilung der Welt (die schon Marx angesprochen hat) von jedem Muslim verinnerlicht ist. Ein Friede-Freude-Eierkuchen-Denken ist dennoch kontraproduktiv.

  • B
    broxx

    Das er spaltet finde ich nicht. Er führt aber uns deutsche wieder zusammen. Er befaßt sich allerdings nicht "über Gebühr" mit unseren "Migranten". Und da "Migranten" unser Land doch angeblich alle verlassen...

     

    "Migranten"-Türken und Araber

  • M
    Murat

    Gauck. Lernfähig? Naja. Ich hoffe es zumindest. Er hat nämlich noch viel zu lernen.

     

    Ihn dafür loben, dass er trotz seiner ursprünglichen Kritik an der Gedenkveranstaltung "erschienen" ist, dass ist echt zu viel.

     

    Noch etwas zu den Parteien: ich kann mit keiner Partei mehr etwas anfagen, ausser mit den Linken. Hier ist auch der einzig gemeinsame Nenner der antifaschistische Gedanke. Diesen findet man ja nicht mal mehr bei den Grünen, von der SPD ganz zu schweigen. Abwärts gehts sowieso.

     

    Ich kann diese ganzen verlogenen Politiker nicht mehr sehen. Egal welcher Partei sie angehören.

  • H
    HamburgerX

    Überfremdung zum Thema zu machen, ist vollkommen legitim. Ich kann es nicht leiden, wenn Menschen bestimmte Themen als solche verbieten wollen. Gauck hat das Thema auch nicht verwerflich behandelt. Er hat nur dara erinnert, was auch die UN akzeptiert: Ein Recht auf Heimat. Ein Deutscher, der z.B. in einer Straße lebt, in der nach Jahren fast nur noch türkisch gesprochen wird, kaum noch deutsche Geschäfte vorhanden sind und sich die Umgangsformen drastisch geändert haben, verliert seine Heimat. Während diejenigen, die diesen Heimatverlust mitverantworten, ihre alte Heimat behalten haben, in die sie jederzeit wieder zurückkönnen. Oder die als Entscheidungsträgen in schönen Vorortvillen residieren und solche Entwicklungen höchstens am Supermarktstand spüren, um es mal salopp zu sagen.

     

    Dieser Deutsche im Beispiel wird auch ausgegrenzt. Aber hier ist Mitleid offenbar nicht angebracht. Und genau diese Doppelmoral lehne ich scharf ab. Ich hoffe sehr, dass Gauck sich nicht den Mund verbieten lässt.

  • P
    pIT

    Ja, der Gauck. Ein Gau©kler und Opportunist.

  • WD
    wahrer Demokrat-EX-Grüner

    Wieder mal wie immer Muslimbetroffenheitsvirus, weil man Íhnen nicht nach dem Mund redet.

     

    Die, die keine Kritik zulassen und erlauben, fordern für sich immer ein, alles kritisieren und totreden zu können.

     

    So geht das nicht gut !

  • J
    JoHnny

    werter daniel bax,

     

    frau merkel hatte vollstes vertrauen

    und war auch dabei!...

     

    mfg

  • R
    RedHead

    Liebe Taz, bitte hört auf, mit Meldungen über den zukünftigen Winkeaugust von wichtigen Dingen abzulenken, auch wenn es ein reaktionärer Spinner ist, es ist letztendlich egal. Ihr hattet eine Kurze Meldung dazu, dass Deutsche Geheimdienste 37Millionen Nachrichten übers Internet mitgelesen haben. Das bedeutet vermutlich, dass ALLE Mails, auf die diese Dienste Zugriff bekommen haben zunächst automatisiert analysiert wurden. Wir alle werden ausspioniert! Man regt sich über die Stasi auf, weil die die Post mitgelesen hat und solche Meldungen über die aktuelle Bürgerbeschnüffelung landet nach so kurzer Zeit im Nirvana?

    Das ganze gehört viel mehr skandalisiert, die Menschen gehören aufgeklärt. Es ist viel interessanter als die Frage, von wem sich der korrupte Wulff hat schmieren lassen und was Gauck von der DDR hält.

    Es ist eure Aufgabe als 4. Gewalt, hier Druck zu machen!

  • S
    spiegleinspieglein

    "Es steht mit der Sache der Menschheit nicht so gut, daß das Bessere der Mehrzahl gefiele, ein großer Haufe ist Beweis des Schlechtesten."

    Seneca, Vom glückseligen Leben

  • T
    Toni

    Die weibliche Form von Muslim heißt ist "Muslima" nicht Muslimin. Fehler durch euren Sprachfeminismus.

  • M
    Multiplayer

    An Aylin Selcuk:

     

    Ich fände es schade, wenn ein großer Teil meiner Generation Gauck so versteht, wie es hier beschrieben ist. Es handelt sich meiner Meinung nach nämlich um eine der wenigen Persönlichkeiten, die in der Lage ist, öffentlich beide Seiten einer Diskussion zu beachten und abzuwägen.

    Damit meine ich, dass er gleichzeitig persönlich dazu in der Lage ist und dennoch Beachtung bei den Medien findet. Oftmals verliert man ja an Aufmerksamkeit, je weniger man sich auf Extreme beruft.

     

    Deshalb hier eine andere Sicht des Zitats bzw. der Zitate:

    (Ich nehme an, es geht um dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=-_woXlCSmIw&feature=related)

     

    In den scheinbar fatalen Mitschnitten zu Gauck schien es mir bisher meist ein großes Missverständnis zu geben: Gauck spricht oftmals nicht für oder von sich selbst, sondern für das, was er für die Allgemeinheit hält.

     

    Das Video beginnt dann auch gleich mit einem vermeintlichen Zuspruch für Sarrazin. Die eigentliche Aussage ist hier aber keine Zustimmung. Gauck weist nur darauf hin, das Sarrazin nicht ignoriert werden sollte, da er (leider) Zuspruch in der Bevölkerung findet.

     

    Ähnlich verhält es sich mit dem, was folgt. Gauck sagt nicht, dass der Islam in Deutschland ein Problemthema sein sollte. Er warnt aber vor der Gefahr, zu behaupten, es wäre nicht so.

    Als Politiker (Wulff) ist es einfach zu sagen, der Islam gehöre zu Deutschland. Das ist aber so ähnlich wie ein Konzernchef, der behauptet, in der Industrie gäbe es bereits eine Gleichberechtigung von Mann und Frau, und eine Frauenquote sei daher sinnlos. Hier wird das Ziel mit dem aktuellen Zustand vermischt. Die Konsequenzen können mitunter fatal sein. Gauck hat Erfahrungen gemacht mit einer "alles ist gut"-Regierung und würde deren Fehler gerne vermeiden.

    Angenommen, du bist Muslimin:

    Ist es denn tatsächlich so, dass du nie Probleme in Deutschland zu erwarten hast, wenn dein zukünftiger Arbeitgeber von deiner religiösen Zugehörigkeit erfährt? Ist der Islam in Deutschland tatsächlich genauso akzeptiert, genauso verankert, wie das Christentum?

    Ich denke nicht, und ebenso beantwortet Gauck die Frage. Wie man das ändern kann steht auf einem ganz anderen Blatt. Ignorieren von Problemen ist aber selten eine Lösung.

     

    Dann kommt noch die Sache mit dem "reformierten" Islam. Ich denke hier geht es nicht um die Religion selbst. Es läuft eher daraus hinauf:

    "Auf das Christentum beziehen sich aktuell weniger Verrückte als auf den Islam, weil sich die verrückten Christen zum größten Teil schon vor einer Weile gegenseitig umgebracht haben."

    Das hat er nicht direkt schonend gesagt, aber ich weiß auch nicht, ob das möglich ist.

     

     

     

    An die TAZ:

    Danke, dass ihr das mit dem "aus dem Zusammenhang gerissen" noch mal für uns demonstrieren wollt. Hier eure Beschreibung aus dem Info-Kasten:

    "In der Sendung "Standpunkte" äußerte Joachim Gauck [...] sein Verständnis für das "tiefe Unbehagen alteingesessener Europäer" gegenüber Muslimen."

    Wie oben beschrieben: Nein, er hat nicht sein Verständnis dafür geäußert. Er hat gesagt, dass es existiert. Das ist nicht das gleiche. Manche Menschen können die Existenz von Meinungen anderer Personen in Betracht ziehen, ohne ihnen zuzustimmen.

    Zum Glück habt ihr danach noch mal ein längeres Zitat für den Kontext. Natürlich nicht von der Stelle, von der das erste Zitat stammt. Wäre ja in Bezug auf die Stimmung unpassend. Einen Link zu einem Transkript oder einem Video? Näh, interessiert bestimmt keinen.

  • D
    Demokratin

    Zitat Gauck:

    "Menschen in Europa, das sehen wir überall, nicht nur in Deutschland, sind allergisch, wenn sie das Gefühl haben, dass was auf dem Boden der europäischen Aufklärung und auch auf dem religiösen Boden Europas gewachsen ist, wenn das überfremdet wird, um einen Begriff zu verwenden, der in Deutschland verpönt ist, aber ich verwende ihn hier ganz bewusst."

     

    Und jetzt? Wo ist das Problem?

     

    Ständig wird insbesondere von Gutmenschen gefordert, Kulturen und Traditionen von Ureinwohnern zu respektieren und zu erhalten und zu schützen. Dies gilt für Amerika und Australien, wie für Afrika und Asien.

     

    Einzig Deutschland darf seine Traditionen nicht vor Überfremdung schützen.

     

    Wie unglücklich müssen all diese Gutmenschen sein, daß sie in eine Täterrolle geboren wurden und deshalb alles damit im Zusammenhang stehende abschaffen wollen.

     

    Wandert einfach alle aus, seid glücklich und erspart dem Staat eine Menge Transferleistungen.

  • H
    Hans

    Da hat Gauck die Sache doch genau auf den Punkt gebracht! Nur seltsam, daß ausgerechnet die taz immer so muslimfreundlich ist: konservative Muslime (ähnlich wie auch konservative Christen) halten nichts von Gleichberechtigung von Mann und Frau, von Meinungsfreiheit (die auch Religionssatire umfaßt) und von Gleichberechtigung von Homosexuellen. Und bestimmt auch nichts von einem unverheirateten Präsidenten!

    Die taz mißt hier ständig mit zweierlei Maß! Ich verteidige die Errungenschaften der Aufklärung hier genauso gegen konservative Christen wie gegen konservative Muslime und auch gegen Extremisten aus allen Richtungen. Das sollte auch die taz endlich wieder tun!

  • H
    Hermeneuticus

    Gauck hat "von Überfremdung gesprochen". Folglich ist er ein Spalter und Ausgrenzer. Ganz einfach.

     

    Neulich habe ich vom Nationalsozialismus gesprochen. Was bin ich folgerichtig?

    Genau!

  • N
    Nassauer

    Seinen Amtseid wird Gauck laut GG auf das "deutsche Volk" leisten. Und wer nicht dazugehören möchte, muss das auch nicht. Also, liebe Türken, beruhigt euch - Es ist ja nicht Euer Präsident!

  • R
    Renton

    Hallo,

     

    also es tut mir leid, aber man bekommt einfach das Gefühl das die Medien, dem Herrn Gauk schon jetzt ein Bein am Stuhl ansägen möchten.

    Kann das sein?

    Verständlicher Weise kommen bei den Vertretern der Migrantenszene negative Anmerkungen und Kritik unglaublich schlecht an.

    Manchmal bellen getroffene Hunde wirklich.

    Die Deutschen hingegen haben sich einfach in Toleranz zu üben wenn ein Herr Erdoğan wirklich vollgas gibt und bei einem Besuch in Deutschland vorzuschreiben versucht was hier die Kinder zu lernen hätten.

    Die Erstsprache türkisch für Kinder Türkischer Abstammung wird gefordert und hinterhergesetzt mit "Ihr seid meine Staatsbürger!" .

    Leute kommt mal wieder runter.

    Am lächerlichsten ist für mich, dass eine 23 Jährige meint er hätte den falschen Freiheitsbegriff.

    Soll sie mal lieber weiterchatten und ihre Facebookeinträge aktuell halten als zu versuchen sich politisch einzumischen, wenn sie meint das das wirklich Freiheit ist.

     

    MfG

    Renton

  • F
    Friederike

    [[[in einem TV-Interview hat er 2010 im Zusammenhang mit Muslimen sogar von Überfremdung und Feindschaft gesprochen. ]]]

    Unsere "Regierung" lässt Gauck die Drecksarbeit machen, nämlich das sagen- was sie selber denkt. Auch viele Bürger denken so und ich höre es auch immer wieder. Wenn es den Deutschen schlechter geht, suchen sie Schuldige. Erinnert sich denn niemand wie so was anfängt?

     

    Alle Parteien- die Gauck "aufgestellt" haben, denken so. Der Mann wird Propagandakönig und immer mehr umjubelt werden. ( vielleicht sind die Deutschen auch blöder als andere? )Es trieft ja jetzt schon, wie die Regierung den mit Schleim einhüllt.

     

    Letztlich hat keine einzige Partei etwas für unsere Ausländer getan. Und obendrein hetzt der Buschkowsky sich durch die TV-Sender. Widerlich ist das und mir kommt da ein gewisser Zeitgeschmack in den Mund.

    Seit Sarrazin ist das so, der Hetzer Nr. 1

     

    Ja zum Donner, seht ihr denn alle nicht, wohin das driftet?

     

    Man muss ja auch als Deutscher Angst in diesem Land haben, da sehen die Bürger- die nicht betroffen sind, einfach weg. Es wiederholt sich alles? Anders denkend? Nicht erlaubt.

     

    Bald kommt der Tag, da darf man gegen die Regierung nichts mehr sagen. Egal ob eingewandert oder hier geboren. Ich würde, wenn ich könnte- jederzeit Deutschland verlassen. Hier zu leben bedeutet für viele Menschen "Angst" -in viele Richtungen. Vertrauen in diese Regierung- so leid es mir tut, die habe ich nicht.

     

    "Ett-kütt be et kütt..." 2013 wird sich erweisen, wie dumm oder klug unsere Bürger sind.

  • T
    Tillmann

    Warum kein Link auf die Sendung im Netz?

  • M
    mehrdad

    ....Dass er der gemeinsame Kandidat der meisten Parteien ist, hat viele Menschen mit Migrationshintergrund nicht so erfreut.....

     

    falsch. 11 mio. menschen mit migrationshintergrund fühlen sich nicht beleidigt, sondern nur die 4 mio. angehörige einer religion, die weltweit ausschliesslich durch intoleranz und ewig beleidigtsein auffällt.

     

    die organisierten muslime (und linke) sind gegen gauck. allein deswegen ist er ein guter präsident.

  • RI
    Religion ist Opium für das Volk

    Wer ständig Bürger auf Angehörige einer bestimmten Religion reduziert, hat natürlich ein Problem mit Herrn Gauck.

     

    Religionsfreiheit heißt auch Freiheit VON Religion, daher möchte ich nicht ständig mit religiösen Fragen oder Stellungnahmen belästigt werden. Religion ist Privatsache und ganz bestimmt ist niemand ein besserer Mensch, weil er einer bestimmten Religion angehört! Frau Selcuk behauptet dies zwar auch, meint aber im selben Satz, Herrn Gauck nach seiner Meinung zu Religionen beurteilen zu müssen.

     

    Meiner Meinung nach sollte sich ein Bundespräsident überhaupt nicht zu religiösen Fragen äussern.

     

    Was hat das Gefühl der Überfremdung mit Religion zu tun? Zum abgegebenen Zitat kann ich sagen, dass Herr Gauck wohl genau den Nerv getroffen hat, angesichts der Kontourlosigkeit, mit der unsere Politiker ständig meinen Rücksicht nehmen zu müssen, wenn es um Verhaltensformen geht, die gegen unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung gerichtet sind. Wir haben mehrere blutige Jahrhunderte gebraucht, uns von religiösen Diktaten freizumachen. Wir werden dies bestimmt nicht aus Rücksicht auf Migranten aufgeben. Wir erwarten ganz im Gegenteil, diesen Fortschritt anzuerkennen und vor allem nachzuvollziehen. Dass dies Teilen der Migranten durchaus gelingt, beweist z.B. eine meiner Kolleginnen täglich, während andere, vorwiegend Männer aus dem selben Kulturkreis schon Schwierigkeiten haben, von dieser Kollegin auch nur Anweisungen anzunehmen...

  • R
    reblek

    "Gauck hat an der Trauerfeier für die Neonazi-Opfer teilgenommen..." "Das hat mich positiv überrascht." - Na, das ist aber eine nette politische (Fehl-)Einschätzung. Der Mann wäre schön blöd gewesen, wenn er diese Gelegenheit, so zu tun als ob, nicht wahrgenommen hätte. Als ob der nicht wüsste, wie Opportunismus geht.

  • AH
    A. Hopfenschauer

    Interessante Aspekte: Wer bis vor gut 20 Jahren in der DDR gelebt hat und das dortige System als grundsätzlich unterschiedlich empfindet, sollte diejenigen, die hier aufgewachsen sind, nicht als "fremd" bezeichnen. Insbesondere, wenn er zur kleinen und verhaltensauffälligen Minderheit der Pfarrer gehört. Gaucks ursprüngliche Weigerung, an der Gedenkfeier für die Opfer der Rechtsterroristen teilzunehmen erinnert fatal an Kohls ekelhaftes Gerede vom "Beileidstourismus". Und: Der Wert der Freiheit erschöpft sich nicht in der Möglichkeit weniger, ihren Urlaub auf Mallorca zu verbringen, sondern muss universal aufgefasst werden, also auch in anderen Ländern und anderen Bereichen (Internet) erkämpft und verteidigt werden.

     

    Anderseits scheint der Mann lernfähig zu sein. Bislang konnte er sich immer darauf verlassen, als eine Art Klassenclown mit Nachsicht behandelt zu werden. Der mediale Gegenwind der letzten Tage sollte ihn vorsichtig machen: Wer selbst nicht unverwundbar ist, sollte zusehen, dass er andere nicht verletzt.

  • V
    viccy

    Wen grenzt er aus und wodurch? Stillschweigen hierzu, keine Nachfrage, nichts. Schade.

  • W
    willy

    Was will man von Baxxx und Selcuk schon erwarten?!

  • A
    andreas

    "Zu sagen, Muslime seien per se fremd, finde ich gefährlich - und sehr schlicht. Denn gläubige Muslime stehen Christen oft viel näher als etwa Atheisten."

     

    Als Atehist kann ich das nur bestätigen. Mir sind alle Religionen suspekt und als schwuler LINKER kann ich daran auch nichts schlechtes erkennen. Im Gegenteil.Schade das die tAZ das schon lange nicht mehr so sieht.

    Die Junge Dame ist genauso infantil wie Alle die meinen Religion veteidigen zu müssen trotz all dem Elend den Diese erzeugen.

    Und das Herr Gauck als zukünftiger Präsident an dieser Trauerfeier teilnimmt ist ja wohl selbstverständlich.

     

    P.S Kommunismus/Sozialismus/Faschismus sind auch Religionen.

    Jeder der meint das "Himmelreich" endeckt zu haben ist religös...und will nicht erwachsen werden.

  • K
    KlausK

    Die Kritik kommt bei ihm an. Ist doch schon mal kein schlechtes Zeichen.

    Bei Wulff hat´s erheblich länger gedauert, wobei bezweifelt werden darf, ob er sich wirklich einsichtig zeigte.

  • H
    Humboldt

    Na, liebe TAZ, habt ihr immer noch nicht genug von eurer Kampagne? Wo bleibt die Gegenrede? Wird jetzt mit drittklassigen Kronzeugen nachgelegt? Ein Trauerspiel!