Gastro in Kreuzberg: Daniel Brühl will gute Tapas auf klebrigem Tresen
Der Schauspieler geht unter die Kreuzberger Gastronomen. Es ist nicht die erste Promi-Bar im Kiez.
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Natürlich schmeckt es im Lokal eines Promis nicht unbedingt besser als anderswo. Aber als Werbung taugt es allemal, wenn der Inhaber einen klingenden Namen hat. Steht der- oder diejenige vielleicht selbst hinter der Bar? Kann sie oder er nicht nur schauspielern, sondern auch ein Bier zapfen? Selbst Berliner, die sich sonst zu cool sind zum Gaffen, schauen da gerne mal genauer hin.
Der Kiez am Görlitzer Park hat nach dem "La Raclette" des Dschungelcampsiegers Peer Kusmagk nun ein weiteres Promi-Restaurant: Schauspieler Daniel Brühl will die Kreuzberger im ehemaligen "Café Mir" an der Lübbener Ecke Görlitzer Straße mit original spanischen Tapas beglücken. Das jedenfalls ist der Plan für die "Bar Raval", die Brühl mit zwei Partnern Mitte Februar eröffnete.
Der Name bezieht sich auf einen Stadtteil Barcelonas. Vor fünf Jahren habe er einen Film in Katalonien gedreht und sich in den Bars von "El Raval" sehr wohl gefühlt, erzählte Brühl der Zeit. "Alle drängten sich am Tresen, aßen patatas bravas - Kartoffeln in roter Sauce - und frittierte Sardinen, jeder warf Servietten auf den Boden, der Tresen klebte ein wenig", erzählt er. In Berlin habe er lange nach so einem Ort gesucht. Spanisches Essen sei hierzulande aber oft viel zu touristisch gemacht, moniert Brühl.
Mit der "Bar Raval" versucht er nun, sich seine Sehnsucht nach katalanischer Lebensart zu erfüllen. Die Qualität der Tapas mag er beeinflussen. Ob er die Berliner auch dazu bringt, ihre Servietten auf den Boden zu schmeißen, bleibt abzuwarten.
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