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Für „Verkaufsanstalt“ Haven Hööft

■ SPD-Beiräte stimmten doch zu/ Kritik von Experten

Der Beirat Vegesack hat am Dienstag mit den Stimmen der SPD die Pläne für Haven Hööft mit leichten Korrekturen abgesegnet: Es soll eine breite Uferpromenade entstehen und im vorgesehenen Kaufhausblock sollen „Frischluftschneisen“ frei bleiben. Mit diesem Kompromiß lenkten die örtlichen SPD-Vertreter trotz ihrer kritischen Position (vgl. taz 13.10.) ein.

Auch die Stellungnahme des renommierten Architekten Gerhard Müller-Menckens konnte die Vegesacker Beiräte nicht beeindrucken. Er erinnerte an Auseinandersetzungen in den 70er Jahren um die nordöstliche Seite des Hafens, für die nach Protesten ein „angemessener“, kleinteiliger Maßstab durchgesetzt werden konnte. „Bremens gutes Vorzimmer ist in Gefahr“, findet Müller-Menckens angesichts der Planung für die andere Seite des Vegesacker Hafens. Der „einzigartige Standort“ werde nicht ausgenutzt, wenn dort eine 100 Meter lange und 12 Meter hohe „große geschlossene Verkaufsanstalt“ geplant werde. „Es ist befremdend, daß an solch einem Standort bereits so viel Bemühung und Finanzmittel mit unbefriedigendem Ergebnis eingesetzt wurden“, schließt Müller-Menckens und fordert im Namen der Vereinigung für Städtebau „einen Neubeginn der Planung unter anderen Prämissen“. K.W.

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