Friday for Future in Rom: Greta Thunberg sagt Ciao
Erstmals hat die Bewegung in Italien zu einer landesweiten Kundgebung aufgerufen. Laut Veranstaltern kamen 25.000 Demonstranten nach Rom.
Man könnte ein Blatt fallen hören, so still ist es auf der Piazza del Popolo, dem barocken Platz im Herzen Roms. Tausende sind gekommen – und legen eine Schweigeminute ein, für die Opfer von Arbeitsunfällen und klimabedingten Naturkatastrophen.
Es ist Friday for Future in Rom. Erstmals hat die Bewegung in Italien zu einer landesweiten Kundgebung aufgerufen, auch wenn die Schulen wegen der Osterferien geschlossen sind. Laut Veranstaltern sind 25.000 Demonstranten gekommen, um ihren Star zu sehen: Greta Thunberg.
„Wäre der Planet eine Bank, hättet ihr ihn längst gerettet“, heißt es auf einem Plakat, auf einem anderen: „Go vegan or we die“. Ein vielleicht 17-jähriges Mädchen hält den Spruch hoch: „Die Natur ist Frau, macht sie bloß nicht sauer!“ Von der Bühne gibt es zur Einstimmung auf Greta kurze Statements, von den Vertreter*innen der FFF-Gruppen aus ganz Italien. Die meisten drehen ihre Botschaft auf links: Systemwandel statt Klimawandel, lautet der Slogan – gegen die Ausbeutung von Natur und Mensch. Ein Gymnasiast aus Neapel, der die anderen als „Genossinnen und Genossen“ begrüßt, darf sich über riesigen Beifall freuen. Pfiffe setzt es, als er den rechten Innenminister Matteo Salvini als einen jener Politiker nennt, die immer wieder gegen strengere Umweltgesetze gestimmt haben.
Dann kommt der Special Guest, die Piazza dreht auf: „Gemeinsam mit Greta retten wir den Planeten!“, skandieren die Kids. Die Gefeierte hält eine kurze, konzentrierte Rede und warnt erneut, 2030 drohe der „climate breakdown“. Für den 25. Mai ist der nächste globale Schulstreik geplant.
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