Fremdenfeindlicher Protest in Polen: 200 Randalierer stürmen Kebabladen
Nach der Messerattacke eines Restaurantangestellten gegen einen 21-Jährigen stürmen 200 Demonstranten das Geschäft. 28 Personen werden festgenommen.
Die Nachricht vom Tod des Polen löste gewaltsame Proteste vor dem Restaurant aus, in dem die vier Tatverdächtigen angestellt waren, wie örtliche Medien berichteten.
Die Polizei musste das Lokal mit einem Großaufgebot gegen mehr als 200 aufgebrachte, teils alkoholisierte Bürger der 60.000-Einwohner-Stadt schützen. Demnach wurden fremdenfeindliche Parolen gerufen und Steine sowie Böller geworfen. Die Polizei nahm 28 Randalierer vorübergehend fest.
Innenminister Mariusz Blaszczak versicherte in Warschau, Polen sei trotz der Ereignisse „ein sicheres Land“. Er verglich die Situation mit der Lage in Westeuropa, wo es „große Enklaven muslimischer Emigranten gibt, die sich nicht integrieren“. Liberale Politiker werfen der rechtskonservativen Regierung dagegen vor, Vorurteile gegen Migranten zu schüren.
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