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Freispruch für Polizei-Schläger

BERLIN dpa ■ Den Schlagstockeinsatz eines Polizisten gegen einen Fotojournalisten bei den Maikrawallen im Jahr 2000 hat ein Berliner Amtsrichter am Montag als „riesengroße Sauerei“ kritisiert. Der 39-jährige Beamte, der sich für den Vorfall an der Kottbusser Brücke in Berlin-Kreuzberg verantworten musste, wurde indessen freigesprochen. Es sei nicht zweifelsfrei erwiesen, dass gerade dieser Beamte zugeschlagen habe, hieß es im Urteil. Der Journalist hatte einen Schlag gegen das Ohr bekommen und war kurzzeitig in Ohnmacht gefallen. Zuvor war der türkische Staatsangehörige seiner Aussage nach beschimpft worden. Der Polizeibeamte hatte den Vorwurf, selbst geschlagen zu haben, zurückgewiesen. In seiner Urteilsverkündung sagte der Richter, das Ergebnis des Prozesses sei „traurig und bitter für den Rechtsstaat“. Es stehe absolut fest, dass der Journalist von einem Polizisten geschlagen wurde, dessen Aufgabe es ja eigentlich sei, die Bürger zu schützen.

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