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Französisches Ministerium tweetet skurrilAchtung, Identitätsklau!

Das Twitter-Konto des französischen Kulturministeriums wurde am Montag von einem 13-Jährigen übernommen. Es war der Sohn einer Mitarbeiterin.

Die Gedanken sind frei – auch auf heimlich übernommenen Twitter-Konten Foto: reuters

Wer im Büro während der Mittagspause das private Facebook-Profil offen lässt, lädt die Kolleg*innen quasi dazu ein, ihr Unwesen auf selbigem zu treiben. Dass die Nutzung von beruflichen Social-Media-Konten zu Hause auch problematisch sein kann, musste nun offenbar eine Mitarbeiterin des französischen Kulturministeriums feststellen.

Am Montagabend erschienen merkwürdige Meldungen auf dem Profil des Ministeriums. Der Eindringling gab sich später als Sohn der Community Managerin aus. „Im Prinzip ist meine Mutter die wahre CM und ich langweile mich loool“, so könnte man seine Nachricht ins Deutsche übersetzen.

Ganz so harmlos waren nicht alle seine Botschaften. So schrieb er auch: „Feministen = Nutten“ – und antwortete auf einen anderen Tweet mit: „Du und deine Mutter sind voll die Huren“.

Viele Hundert Nutzer*innen folgten den Tweets des 13-Jährigen. Der Junge forderte auch dazu auf, Tweets seines inzwischen gelöschten persönlichen Profils weiterzuverbreiten. Innerhalb von zehn Minuten habe er dort zweimal über 1.000 Retweets bekommen, freute er sich auf dem Profil des Kulturministeriums.

„Wir entschuldigen uns vielmals für die unerwünschten Tweets. Wir versuchen, das Problem zu regeln“, schrieb das Kulturministerium am Dienstag. Das klingt nach Hausarrest. Für die Mutter des Jungen könnte sein Verhalten gravierendere Folgen haben.

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