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Französischer Ex-WirtschaftsministerPrésident Macron?

Der 38-jährige Emmanuel Macron gilt als Polit-Jungstar. In Umfragen liegt er vor dem unbeliebten Hollande. Nun will der frühere Wirtschaftsminister Präsident werden.

Er will mehr Dynamik, was auch immer das heißt: Emmanuel Macron Foto: reuters

Bobigny afp | Der frühere französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron tritt bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr an. Der parteilose Polit-Jungstar verkündete am Mittwoch in der Pariser Vorstadt Bobigny seine Kandidatur für das höchste Staatsamt: „Ich bin Kandidat für das Präsidentenamt.“

Damit fordert der 38-jährige Ex-Investmentbanker den sozialistischen Präsidenten François Hollande heraus, für den er erst als Berater und dann als Wirtschaftsminister tätig war.

Macron war Ende August nach zwei Jahren im Amt als Wirtschaftsminister zurückgetreten. Der als sozialliberal geltende Reformpolitiker verschaffte sich damit Freiraum für eine Präsidentschaftskandidatur. Bereits im April hatte er seine eigene politische Bewegung „En marche!“ (in etwa: Vorwärts!) gegründet. Diese soll nach seinen Worten „weder links noch rechts“ sein und eine neue „Dynamik“ gegen Reform-“Blockaden“ in Frankreich schaffen.

Für viele Franzosen ist Macron ein großer Hoffnungsträger, der das unter hoher Arbeitslosigkeit und schwachem Wirtschaftswachstum leidende Land nach vorne bringen könnte. In Umfragen liegt er klar vor dem unbeliebten Hollande. Allerdings hat er keinen Parteiapparat hinter sich. Auch ist er noch nie in ein Amt gewählt worden.

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1 Kommentar

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  • 6G
    628 (Profil gelöscht)

    Bei Wikipedia lässt sich lesen:

    "Nachdem Macron im Mai 2016 eine Reihe von demonstrierenden Gewerkschaftern dafür kritisierte, dass sie nur ein T-Shirt trügen und lieber arbeiten sollten, um sich so einen Anzug, wie er ihn trüge, leisten zu können, gilt er vielen Mitgliedern der sozialistischen Partei als rotes Tuch. So forderten nach Umfragen 52 % der Franzosen im Juni 2016 seinen sofortigen Rücktritt."

     

    Klingt nicht so, als wäre er sonderlich beliebt. Und ein Mann, der ganz offen kundtut, dass er weite Teile der Bevölkerung verachtet, ist als Präsident ohnehin völlig ungeeignet.