Fortsetzung des EU-Türkei-Deals: 150 Flüchtlinge müssen zurück
Nach zwei Wochen Pause werden im Rahmen des Flüchtlingspakts erneut Migranten von Lesbos ins türkische Dikili überführt. 150 allein an diesem Montag.

Geplant sei, am Montag insgesamt 150 Menschen zurückzuschicken. Im Protest gegen die Rückführung seien Aktivisten ins Hafenbecken gesprungen, um die Abfahrt des Bootes zu verhindern.
Seit Inkrafttreten des Flüchtlingspakts der EU mit der Türkei am 20. März können neu ankommende Flüchtlinge von Griechenland zurück in die Türkei geschickt werden. Zuvor steht ihnen frei, einen Asylantrag zu stellen. Das haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks im Registrierzentrum („Hotspot“) von Lesbos mittlerweile fast alle Menschen getan.
Erst wenn die Anträge bearbeitet wurden, können abgelehnte Migranten zurückgeschickt werden. Mangels Personal zieht sich dieser Prozess in die Länge. So wurden seit dem Auftakt der Rückführung am 4. April bisher erst rund 300 Menschen zurückgebracht.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Kanzler Olaf Scholz über Bundestagswahl
„Es darf keine Mehrheit von Union und AfD geben“
Weltpolitik in Zeiten von Donald Trump
Schlechte Deals zu machen will gelernt sein
Einführung einer Milliardärssteuer
Lobbyarbeit gegen Steuergerechtigkeit
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Trump macht Selenskyj für Andauern des Kriegs verantwortlich
Wahlarena und TV-Quadrell
Sind Bürger die besseren Journalisten?
Werben um Wechselwähler*innen
Grüne entdecken Gefahr von Links