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Forsa-Umfrage zu OlympiaHamburg vor Berlin

Die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts zeigt: Deutlich mehr Hamburger als Berliner begeistern sich für die Ausrichtung der Spiele in ihrer Stadt.

Es gibt zwar eine erste Umfrage. Entschieden ist aber noch nichts Bild: imago/Westend61

NEU-ISENBURG dpa | Hamburg hat im innerdeutschen Wettstreit mit Berlin um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 bei der Zustimmung der Bürger die Nase vorn. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa sprachen sich in der Hansestadt 64 Prozent der Bürger für das Sport-Großereignis aus, in der Hauptstadt betrug die Zustimmung 55 Prozent. Diese Zahlen teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Dienstag via Twitter mit und eröffnete damit den Countdown zur Kür des deutschen Bewerbers.

Jeweils 1500 Bürger wurden in den vergangenen Wochen repräsentativ befragt, ob sie Olympische Spiele 2024 in ihrer Stadt befürworten oder nicht. Schon im Vorfeld hatte DOSB-Präsident Alfons Hörmann betont, dass die Zustimmung in der Bevölkerung für eine Ausrichtung Olympischer Spiele eine „sehr entscheidende Bedeutung“ habe.

Am kommenden Sonntag trifft sich das DOSB-Präsidium mit den Spitzensportverbänden, einen Tag später mit Vertretern der Zivilgesellschaft. Auf der Basis dieser Gespräche, in die die Umfrage-Ergebnisse einfließen, wird die DOSB-Führung am 16. März eine Empfehlung für einen Kandidaten aussprechen.

Die endgültige Wahl des deutschen Bewerbers steht am 21. März in der Frankfurter Paulskirche an.

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3 Kommentare

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  • Entscheidend bei solchen Umfrage ist, wie die Fragen gestellt werden. Und da diese Umfrage offensichtlich vom DSOB beauftragt wurde, waren die Fragen auch schon so formuliert, dass kein kritischer Kontext die Leute verunsichern konnte. So kam dann die "riesige Zustimmung" (DSOB-Chef) Hörmann raus. "Riesig" heißt in dem Fall also nur etwas mehr als die Hälfte, bei diesen suggestiven Fragen. Wann untersucht eigentlich mal jemand die Meinungsmache der "Meinungsforschungsinstitute"?

  • Aufgrund des schäbigen OlympSchG sollte eigentlich keiner mehr so eine veranstaltung haben wollen! Damit schanzt man dem IOC (gangsterbande wie FIFA und Konsorten) exklusive Rechte zu, per Gesetz, und nimmt in Kauf, dass die jeden verklagen, der ein Olympia-Eis oder sonstwas verkauft. Sogar den kleinsten Wirt.

  • Berlin ist nicht einmal in der Lage, einen Flughafen zu bauen. Wie sollen dort Olympische Spiele funktionieren? Hamburg ist die bessere Wahl.