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Finanzaffäre bei der SPD

Rechnungsprüfer des SPD-Landesverbandes haben Unterschlagungen und kritikwürdige Geldtransfers im früheren SPD-Kreis Zehlendorf festgestellt. Das bestätigte gestern Landesgeschäftsführer Ralf Wieland. „Das war ärgerlich, aber es scheint jetzt fast alles bereinigt“, sagte Wieland. Er betonte, es habe keine „illegalen Konten“ gegeben, wie die Berliner Zeitung formuliert hatte. Die aufgedeckten Finanztransaktionen in Zehlendorf seien nicht ansatzweise vergleichbar mit der schwelenden Affäre um Auslandskonten der Hessen-CDU. Der frühere Kreiskassierer Ernst-Ulrich S. habe schriftlich zugegeben, mindestens 5.000 Mark unterschlagen zu haben, sagte Wieland. Das Geld werde er zurückzahlen. Ferner habe der Kreis, der inzwischen mit dem Steglitzer fusioniert ist, aus Mitgliedsbeiträgen rund 70.000 Mark nicht an den Landesverband abgeführt. Diese Summe sei bis auf 20.000 Mark abbezahlt.

Auch Kreisvorsitzender Klaus Böger betrachtet den Finanzskandal als abgeschlossen. „Die Fakten liegen auf dem Tisch“, die „Altlasten“ seien „beseitigt“, sagte der Schulsenator gestern. Böger verwies darauf, dass die Kreisdelegiertenkonferenz am 29. Januar dem Vorstand des alten Kreises Zehlendorf die Entlastung versagt habe und der bisherige Kassierer aus der SPD ausgetreten sei. Die Südwest-SPD gehe „organisatorisch gestärkt aus dem Selbstreinigungsprozess hervor“. DPA, DDP

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