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Feministisch fernsehenRecht & Unrecht

■ femme kanal warnt vor Risiken heutiger Vergewaltigungs-Prozesse

Heute Abend diskutiert die auf Sexualdelikte spezialisierte Anwältin Bettina Scharrelmann im Offenen Kanal Bremen über Schwachpunkte von Gerichtsverfahren bei Vergewaltigungsprozessen. „Frauen zwischen Rechtsanspruch und Diffamierung“ ist der Titel der Sendung des Frauenfernsehens „femme kanal“. Weitere Gesprächsgäste sind Franziska Binder aus der autonomen Frauenszene und die Ärztin und Psychotherapeutin Elisabeth Pahl. Außerdem kommen eine Polizistin sowie zwei Prozess-beobachterinnen zu Wort.

„Vergewaltigungsprozesse laufen heutzutage anders ab als vor dreißig Jahren“, sagt Scharrelmann. Frauen würden ernst genommen und die Täter in der Regel rechtskräftig verurteilt. Dennoch seien Frauen nicht davor gefeit, in einer Verhandlung gedemütigt zu werden wie im „Toros-Prozess“ (die taz berichtete). Prozessbeobachterinnen erhoben schwere Vorwürfe gegen die Prozessführung der Richter sowie gegen den Freispruch der beiden wegen Vergewaltigung Angeklagten. ei

Sendung heute um 20 Uhr

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