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FBI-Chef: Trump wurde nicht abgehört

USA James Comey bestätigt aber Ermittlungen wegen Verbindungen von Trumps Team zu Russland

WASHINGTON afp | Die US-Bundespolizei FBI verfügt über keinerlei Belege für einen Lauschangriff auf den heutigen Präsidenten Donald Trump durch seinen Vorgänger Barack Oba­ma. FBI-Chef James Comey sagte am Montag bei einer Befragung im Repräsentantenhaus in Washington, er habe „keine Informationen“, welche Trumps Anschuldigung unterstützten.

Trump hatte Anfang März den Vorwurf erhoben, Obama habe ihn während des Wahlkampfs im New Yorker Trump Tower abhören lassen. Trump präsentierte jedoch keinerlei Belege für die schwerwiegende Anschuldigung, sondern stützte sich nach eigenen Angaben lediglich auf Medienberichte.

Comey sagte vor dem Geheimdienstausschuss, seine Behörde habe diese Vorwürfe „sorgfältig“ geprüft. Doch weder das FBI noch andere dem Justizministerium unterstehende Behörden verfügten über Informationen, welche die entsprechenden Twitter-Botschaften des Präsidenten stützten.

Zu Beginn der Anhörung hatte der FBI-Direktor mitgeteilt, dass die Bundespolizei mögliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung prüfe.

In den Untersuchungen zu den mutmaßlichen russischen Hackerangriffen während des Wahlkampfs gehe es auch um die „Art von irgendwelchen Verbindungen“ zwischen Mitgliedern des Trump-Teams und der russischen Regierung. Dabei werde der Frage nachgegangen, ob es „irgendwelche Koordination“ zwischen Trump-Mitarbeitern und den versuchten russischen Einmischungen in den Wahlkampf gegeben habe, sagte Comey.

Bislang war nur in den Medien darüber spekuliert worden, dass die seit Monaten laufenden FBI-Untersuchungen zu mutmaßlichen russischen Hackerangriffen auch mögliche Verwicklungen des Trump-Teams einbeziehen könnten. Es war nun das erste Mal, dass diese Ausweitung der Untersuchungen offiziell bestätigt wurde. Comey sagte, er habe für diese Mitteilung vor dem Ausschuss die Erlaubnis des Justizministeriums erhalten.

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