Explosion im Libanon: THW bricht nach Beirut auf
Nach dem verheerenden Unglück in der libanesischen Hauptstadt hat das Auswärtige Amt einen Krisenstab einberufen. Eine THW-Gruppe reist nach Beirut.
![Helfer in orangener Kleidung helfen bei der Bergung von Menschen aus den Trümmern Helfer in orangener Kleidung helfen bei der Bergung von Menschen aus den Trümmern](https://taz.de/picture/4302462/14/25654955-1-libanon-beirut-explosion-1.jpeg)
Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer unterstrich, dass die Bundesregierung dem Land in dieser schwierigen Lage zur Seite stehen und helfen werde. Zugleich bekräftigte sie die tiefe Erschütterung von Kanzlerin Angela Merkel und der gesamten Bundesregierung. Die Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer. Den Verletzten wünsche man schnelle Genesung.
Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erläuterte, dass auch das Gebäude der deutschen Vertretung beschädigt worden sei. Man habe aber ein älteres Gebäude wieder eingerichtet, damit die Botschaft und der dortige Krisenstab arbeitsfähig blieben, um für deutsche Staatsbürger ansprechbar zu sein. Nach diesen Angaben ist auch das Gebäude des Goethe-Instituts in Beirut schwer beschädigt.
Es sei noch kein abschließendes Lagebild möglich. Vor Ort sei die Situation als chaotisch zu bezeichnen. Nach libanesischen Angaben seien 250.000 Menschen im Großraum Beirut ohne Wohnung. Das Bild der Lage der Deutschen dort sei ebenfalls noch unvollständig. Es gebe einige Meldungen über Verletzte unter den Deutschen.
Der deutschen Seite liege inzwischen eine Anfrage der libanesischen Regierung vor, bei der Suche nach Vermissten und Verschütteten zu helfen. Das THW solle hier Unterstützung anbieten. Mit Vertretern von Hilfsorganisationen sei über die Möglichkeit gesprochen worden, im medizinischen Bereich zu helfen. Ebenso sollten Hilfsgüter geschickt und logistische Unterstützung angeboten werden. Was an weiteren Hilfen möglich sei, müsse man noch erörtern, so der Sprecher des Ministeriums.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Kanzler Olaf Scholz über Bundestagswahl
„Es darf keine Mehrheit von Union und AfD geben“
Weltpolitik in Zeiten von Donald Trump
Schlechte Deals zu machen will gelernt sein
Einführung einer Milliardärssteuer
Lobbyarbeit gegen Steuergerechtigkeit
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Trump macht Selenskyj für Andauern des Kriegs verantwortlich
Wahlarena und TV-Quadrell
Sind Bürger die besseren Journalisten?
Werben um Wechselwähler*innen
Grüne entdecken Gefahr von Links