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Ex-Finanzminister contra FinanzministerVaroufakis rechnet mit Schäuble ab

Zuchtmeister Europas? So sieht Jannis Varoufakis den deutschen Finanzminister. Der wolle Europa dem deutschen Diktat unterwerfen, schreibt der Grieche.

Die beiden werden wohl keine engen Freunde mehr. Foto: dpa

London afp/dpa | Griechenlands ehemaliger Finanzminister Jannis Varoufakis hat Deutschland vorgeworfen, mit einem Grexit Frankreich zur Übernahme des deutschen Modells der Eurozone zwingen zu wollen. Varoufakis schrieb in einem Beitrag für die britische Zeitung The Guardian vom Samstag, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wolle Griechenland aus der Währungsunion drängen, „um klare Verhältnisse zu schaffen, auf die eine oder andere Weise“.

„Auf der Grundlage monatelanger Verhandlungen bin ich davon überzeugt, dass der deutsche Finanzminister will, dass Griechenland aus der Währungsunion herausgedrängt wird, um den Franzosen das Fürchten zu lehren und sie zu zwingen, sich seinem Modell einer Eurozone zu unterwerfen, in der strenge Disziplin herrscht“, schreibt Varoufakis.

Varoufakis war am Montag nach dem Nein der Griechen in der Volksabstimmung über die Kürzungsmaßnahmen der internationalen Kreditgeber überraschend von seinem Posten zurückgetreten. Als Finanzminister hatte er monatelang die Verhandlungen mit den Geldgebern über weitere Finanzhilfen für sein hochverschuldetes Land geführt und dabei mit häufig scharfer Rhetorik für Ärger gesorgt. Das Verhältnis zu Schäuble, der gegenüber Athen eine harte Linie vertritt, war besonders schwierig.

Varoufakis warf den Euroländern in dem Zeitungsbeitrag vor, zu Beginn der Schuldenkrise 2010 statt einer Umschuldung und einer Reform der Wirtschaft eine „toxische Option“ gewählt zu haben. So seien „neue Kredite an eine bankrotte Einheit vergeben worden, während so getan wurde, als bleibe sie solvent“.

Zur Zeit des Amtsantritts der Syriza-Partei im Januar habe dann eine Mehrheit der Euroländer unter der Anleitung Schäubles „einen Grexit entweder als ihr bevorzugtes Ergebnis oder als ihre bevorzugte Waffe gegen unsere Regierung“ angesehen, schrieb Varoufakis im Guardian.

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32 Kommentare

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  • Ich sehe das genauso wie Rico Meisterer, unten.

    Es gab seit 1945, bzw. dem Ende des griech. Bürgerkriegs 1949, keinen Neuanfang von Deutschland gegenüber den GriechInnen.

    Und jetzt diese maßlose Aggressivität und diese erneute Ausplünderung.

    Protest organisieren!

  • Finde dieses Zitat Herrn Schäuble angemessen:"Je schärfer ein Verstand, desto verständnisloser oft."

    Karlheinz Deschner (1924-2014), dt. Schriftsteller, Religions- u. Kirchenkritiker

  • Na Lafontaine (wieso fällt mir der gerade nur ein) schlägt auch der nen Grexit vor.

    Offensichtlich werden linke Finanzminister im Alter weiser ;)

    Bin mal gespannt ob Varu die Theorie bestätigt

    • @Thomas_Ba_Wü:

      Varoufakis und Tsipras wissen genau, daß Griechenland aus dem neoliberalen Fehlkonstrukt Euro aussteigen muß, wenn es seine Souveränität behalten will. Dasselbe gilt für alle EU-Staaten, deren sich die in US-Diensten stehenden Euro-Tyrannen BRD und Frankreich bemächtigen wollen bzw. sollen. Letztlich wird es auch so kommen müssen: Die neoliberalen Fehlkonstrukte Euro & EU wurden nicht lebensfähig geboren.

  • Die TAZ weist heute auf die aktuelle Böhmermann/Heufer-Umlauf-Aktion hin, welche Ausmaß und Form der Hetze deutscher Medien gegen Griechenland deutlich macht. Was hat sich Varoufakis den anderes zu Schulden kommen lassen, als daß er mit guten Argumenten dargelegt hat, daß die Austeritätspolitik ein Irrweg ist - jedenfalls, wenn man Staaten wie Griechenland wirklich "retten" will. - Und sonst: Telepolis beleuchtet, weshalb es auch für Syriza schwer ist, die Reichen angemessen zu besteuern – und dass das Regelwerk, das griechische Reeder schont, vor Jahren von Deutschland übernommen worden ist: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45413/1.html An gleicher Stelle gibt ein führender IWF-Ökonom zu, dass der größte Teil der „Rettungsgelder“ für Griechenland der Auszahlung der Gläubiger diente: http://www.heise.de/tp/news/IWF-gesteht-Statt-Griechenland-wurden-Banken-gerettet-2748442.html „Le Bohemien“ weist nachdrücklich auf die Schuld der Großbanken am Griechenland-Desaster ebenso wie darauf hin, dass deren Verluste den Steuerzahlern aufgebürdet wurden und werden: http://le-bohemien.net/2015/07/10/griechenland-grossbanken-hedgefonds/ Im „Windschatten“ der medial gehypten „Griechenland-Debatte“ verabschiedete das EU-Parlament am 8. Juli die TTIP-Resolution, welche für die Fortführung der Verhandlungen plädiert: http://www.zeit.de/politik/2015-07/ttip-freihandelsabkommen-usa-eu-befuerwortung (Was Umweltverbände umgehend kritisieren: http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/ressourcenpolitik/3256-eu-parlament-stimmt-ttip-resolution-zu ) - Bleibt bei allem Griechenland- und Syriza-Bashing nur noch die Frage übrig, wer hier eigentlich wen „austrickst“ und „hinters Licht führt“.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Albrecht Pohlmann:

      Of the roughly 230 billion euro disbursed to Greece, it is estimated that only 27 billion went toward keeping the Greek state running. Indeed, by 2013 Greece was running a surplus and did not need such financing. Accordingly, 65 percent of the loans to Greece went straight through Greece to core banks for interest payments, maturing debt, and for domestic bank recapitalization demanded by the lenders. By another accounting, 90 percent of the “loans to Greece” bypassed Greece entirely.

  • Danke für die deutliche und korrekte Klarstellung, Herr Varoufakis.

    Genau das ist die Auseinandersetzung, um die es jetzt in Europa geht.

    Schade, dass die Mehrheit in Deutschland eher und lieber eine klare BILD-Zeitungshaltung hat, als selbst zu denken. Aber dabei hat ja auch Herr Gabriel (SPD) mitgewirkt, ohne dass man/frau gehört hätte, dass die "Sozial"-demokraten ihn von seinen Funktionen entbunden hätten. Da war ja Merkels Schweigen noch sympathischer.

  • Schäuble und Merkel tun nichts anderes als ihre Neoliberale Agenda duchzusetzen. Sowie sie es bereits in Deutschland getan haben. Es hat Deutschland nicht gut getan. Ich kann verstehen das andere Staaten das überhaupt nicht attraktiv finden.

  • Bitte die Kirche im Dorf lassen.

     

    1.Varoufakis als FiMi -

    d.h. als Behördenchef/Leiter -

    wer sich in ähnlichen menschlichen öh Ansammlungen a weng rumgetrieben hat - weiß -

    Da ist /war V. nur bedingt ala long vorstellbar - aber -

    2.mit Ulike Herrmann -

    das war wohl eher auch nicht gedacht!

    -> der Beweis muß also nicht geführt - d.h. ein solcher Vergleich mit FiMi W.S. geht schlicht ins Leere; - bleibt -

     

    3. V. hat via Euro-Blasen - IWF/Austeritätspolitik & deren Folgen

    (eingeschränkt) die Systemfrage gestellt - und das nochmals zugespitzt - & a Schäuble personalisiert!

    So what! - Zu recht - &

    mit dem Zuspruch international -! - nahezu aller namhaften Ökonomen!

     

    Nur eine kleine Ansammlung von Dörfern im Osten Deutschlands

    mit einem Comecon-geschädigten

    FDJ-Winkelement & einem

    pietisch-kehrwochig geprägten

    Spätzler

    (und Carl-Schmitt-Apologeten ->

    (hier:Ausnahmezustand/Souverän)

    hat erfolgreich Widerstand geleistet.

     

    Diesmal noch - aber der Zaubertrank der europaweiten Steuern wird nicht ewig bankenfütternd reichen -

    Ein Pyrrhussieg also!

    • @Lowandorder:

      Komisch ... ich habe Ihren Kommentar zweimal gelesen und nichts verstanden. Was für eine Sprache ist das?

      • @Jakob Bauer:

        Der Künstler intreprediert sein Werk i.R. nicht- satirische Lyrik in freien Rhythmen. Vll. sollten Sie es noch ein drittes mal lesen.

        • @lions:

          ......natürlich interpretiert er´s nicht - kommt bestimmt nicht aus der Uckermark.

  • Warum kapiert Herr Varoufakis nicht, dass ihn sein Chef rausgeworfen hat, damit er endlich das Verhältnis zu den anderen europäischen Staaten wieder soweit aufbauen kann, dass ein Abkommen möglich ist?

    Er hat die anderen EU-Länder (gegen sich, aber in der Konsequenz auch gegen die regierung und gegen Griechenland) geeint.

    Ein Vorschlag wie er jetzt auf dem Tischliegt, hätte im Februar noch beste Chancen auf eine Einigung gehabt. Jetzt ist soviel Vertrauen zerschlagen und die Wirtschaft so stark abgestürzt, dass es vermutlich nicht ausreichen wird. Und jedes Varoufakis-Interview macht das Ganze schlimmer. Warum macht er das? Lust am Untergang?

    • @Martin74:

      Es gibt Menschen wie sie die die Realität nicht wahrhaben wollen oder denen es unmöglich ist logische Vorgänge mental aufzunehmen.

      Schäuble wollte Griechenland vor zwei Jahren schon an die USA eintauschen gegen Paraquay. Was sagensie dazu. Die USA ist schon seit 30 Jahren scharf auf Griechenland, sie wollten schon in den 80ern griechische Inseln schleifen um glatt in den Nahen Osten mit ihren Raketen durchfliegen zu können. Von Sizilien aus. Griechenland ist ein strategisch wichtiges Land.

      Varoufakis ist ein strategisch klar denkender Mensch. Die Vorgehens weise der beiden V. und Tsipras war in der Sache garantiert gut geplant.

      Ich hoffe sehr das Tsipras den gemeinsamen Plan politisch durchzieht. Ich wünsche Europa und Tsipras den Mut und den Willen sich gegen die "EU- Elite" zu wehren. Sonst sind wir alle verkauft.

    • @Martin74:

      Fünf Jahre Austeritätspolitik mit dem Ergebnis, dass die Schulden der Mitgliedsländer der EU bis auf ganz wenige Ausnahmen stetig gestiegen sind - das ist doch das Ergebnis der Politik Schäubles. Bisher habe ich keine trifftige Begründung für dies Politik und ihr Ergebnis gehört. Die Vermutung von Varoufakis scheinen mir da noch am plausibelsten zu sein. Was ist denn, wenn Varoufakis wirklich recht hat? Wie reagieren dann Schäuble und Co? Ich denke, es läuft auf die Politik der verbrannten Erde hinaus! Das hatten wir schon einmal!

  • Welches Diktat denn?

    Das man nur soviel ausgeben kann wie man einnimmt, oder wie man von anderen geliehen bekommt?

     

    Die Syriza sind doch wie alle griechischen Politiker vor Ihnen lügner. Weil Sie meinen, der obrige Satz gilt nicht.Und dann ist Deutschland schuld. Der gleichen Logik nach ist Deutschland wahrscheinlich auch am Energieerhaltungssatz schuld, der das Perpetuum immobile unmöglich macht.

  • ich denke, das es an der Zeit ist, den "Alternativlosigkeiten" und so sehe ich die komplette neoliberale "EU-Elite", eben u.a. auch Herrn Schäuble mit samt seiner politischen Arbeitsweise, mal eine Grenze dieses ach so demokratischen finanzpolitischen Gehabes in D wie Europa aufzuzeigen, von wo aus sich Alternativen auftuen werden. Wenn es sakrosankt und in Stein gemeiselt scheint, das die Freude auf Kredite und ein wenig Wohlstand bei Eintritt in der EU Jahre später der Erkenntnis weichen, das die inzwischen aufgebrauchten Kredite sich als solide Schuldenpakete, die in die Insolvenz zu treiben gewillt sind entpuppen, dann denke ich ist bald genug gelogen und getrickst. Aus alternativlos wird dann eben aussichtslos und wieder umgekehrt. Finanzgeschäfte führen keine Völker zusammen. Denn diese Geschäfte haben immer Verlierer.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Lohnt es sich, mit jenen zu debattieren und streiten, die in einer langjährigen ministeriellen Tätigkeit ein Qualitätsmerkmal sehen, die die Konsequenz eines früheren deutschen Finanzministers mit Schwäche verwechseln oder den Unterschied zwischen Bücher schreiben und daherschwätzen nicht kennen?

     

    Nein, das lohnt sich wahrlich nicht!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Herr V. mag aus aus ökonomischer Sicht recht haben. Aus politischer Sicht muss Herr S. Vereinbarungen durchsetzen - sonst haben wir in 2 Jahren ein Europa der AfDs, Pegidas und FNs.

      Ob das im Sinne der Varoufakis-Claqueure ist???

      • @Emmo:

        Und was würde sich dann wesentlich ändern?

         

        Diese Parteien räumen, bis auf Skandinavien, nur in den EU-Parlamentwahlen ab. Das ist aber ein Spaßparlament, das nix zu melden hat und nur Geld kostet. Schauen Sie sich die nationalen Wahlen an. UKIP hat keine Chance und Wilders wird kleiner. Und ob die AfD oder CDUCSUSPD narionalistische Positionen vertreten, macht keinen Unterschied.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Emmo:

        Ihre Frage kann ich Ihnen leider auch nicht beantworten. Die sollten Sie jenen stellen, denen Sie dieses schöne Etikett umgehangen haben.

      • @Emmo:

        @Emmo: Sie glauben ernsthaft, dass Schäuble die einzige linke Regierung Europas ausräuchern will (und das will er offensichtlich), weil "uns" (?) das vor den Rechtsradikalen schützt? Wachen Sie mal auf, bitte...

        • @HP Remmler:

          "Das Problem der Sozialisten ist, dass ihnen irgendwann das Geld der anderen ausgeht." M.Thatcher

        • @HP Remmler:

          Na ja, er macht das ja nicht aus Gemeinnutz, sondern um die CDU bei den nächsten Wahlen vor einem Absturz zu bewahren. Und dieser Verlust an Wählern käme bestimmt nicht der Linken zugut...

          • @Emmo:

            Tut mir leid, ich versteh's immer noch nicht. Wenn Syriza die ganze Geschichte überlebt (wir scheinen uns darin einig zu sein, dass Schäuble alles daran setzt, dass Syriza nicht überlebt), stärkt das die Rechtsradikalen in Europa? Wie soll das funktionieren?

             

            Der erfreuliche spanische Sonderfall Podemos mag von Syriza indirekt profitieren (was ich sehr hoffe), die Folge: Spanien bekommt vermutlich etwas, was hierzulande unter dem immer alberner wirkenden Begriff "Große Koalition" firmiert. Auch Frankreich könnte (aus berechtigter Angst vor dem FN) mittelfristig auf eine Art "großer Koalition" zusteuern, aber das (d. h. die Stärke des FN) hat ja nun rein gar nichts mit einer linken Regierung im Südosten Europas zu tun. Oder? Und alles andere, was in Europa bzw. in der EU regiert, ist ohnehin schon radikal neoliberal und/oder stramm rechts (siehe Ungarn). Und zum Abstürzen hält sich die CDU, das macht sie wirklich genial, ja noch immer ihren jeweiligen Koalitionspartner.

      • @Emmo:

        Schaut man sich den Koalitionspartner an, haben Syriza(-Sympathisanten) wenig Berührungsängste in diese Richtung.

         

        @ Wolfgang Leiberg

         

        Bücher scheiben ist eine ehrenwerte Arbeit. Allerdings sind eine grundlegende Finanzverwaltungsreform nicht in Angriff zu nehmen, die Privilegien der Oligarchie nicht anzutasten, bilaterale Steuerabkommen mit der Schweiz nicht zu vertiefen, unvorbereitet nach Brüssel zu fahren und immer die Schuld bei anderen zu suchen aus meiner Sicht Verhaltensweisen eines Schwätzers. Das schließt nicht aus, schlaue Bücher schreiben sondern macht es nur schlimmer. Es bedeutet nämlich, dass er es eigentlich besser weiß als er es macht(e) und somit die dürftige Performance Vorsatz ist - aus welchen Gründen auch immer.

        Mir ist natürlich klar, dass man die Welt und insbesondere Griechenland nicht in einigen Monaten verändern kann. Aber zumindest das Einleiten von Reformschritten hätte drin sein müssen.

  • Also gut. Was haben wir? Zwei Finansminister. Der eine macht seinen Job seit ettlichen Jahren. Der andere hat ein halbes Jahr Kasse gemacht und macht dann plötzlich einen auf Lafontaine....

  • Schön, dass er sich jetzt wieder seinen Kernkompetenzen widmen kann: es besser wissen und daherschwätzen. Mit mal was machen, hat er ´s ja nicht so.

    • @Rotbarsch:

      Wann hat Schäuble denn mal keine Zeit gehabt, seine Kernkomptetenz, also das Daherschwätzen und Besserwissen nicht auszuüben?

      Okay, manchmal musste er noch seine Untergebenen (und damit sich und seine Führungskompetenz als Ministeriumsleiter) lächerlich machen, aber gemacht hat er doch immer was, z.B. von Waffenschiebern Geld anzunehmen.

  • „Nur a kloins bissle vo denna ihra ausschdrahlung häddsch

    mir scho gäbe könne, liebs härgöddle!“ Stattdessen…

  • Deutschland sollte zunächst einmal seine Kriegsschulden bei Griechenland bezahlen. Man kann nicht einfach ein ganzes Land ausbeuten, hunderttausende Menschen ermorden und dann so tun, als ob man nichts damit zu tun hätte. Wenn Deutsche über Nazis sprechen, tun sie so, als ob diese Marsmenschen wären. Nein liebe Deutsche, die Nazis das wart ihr. Unsere Großväter haben Olivenbäume gepflanzt und eure Großväter haben wehrlose Juden, Griechen, Russen und Polen ermordet (leider kann ich nicht alle Opfer deutscher Gewaltpolitik aufführen, da hier der Platz nicht ausreicht). Ich finde es ja toll, dass ihr euch jetzt als Superdemokraten aufführt.