: Es geht auch anders, woanders
Anwohner-Parken (AP) ist anderswo durchaus erfolgreich: Fortschrittlich führte die Westfalen-Metropole Dortmund bereits vor 20 Jahren in der City rigoros Parkplätze nur für dort Lebende ein. Wichtig sei, daß diese „rund um die Uhr Parkrecht“hätten. So führen Touristen die City erst gar nicht mehr an. Karlsruhe verknüpfte 1990 AP mit zusätzlichen Park & Ride-Plätzen, stärkte Bus und Bahn, baute „strategische Einfallstraßen“sowie Parkhäuser mit günstigem Abendtarif (5 Mark von 19 bis 1 Uhr). Ergebnis: „Allseitige Zufriedenheit“. Frankfurt schuf ein City-Parkleitsystem, Bus-Beschleunigungsspuren und „Stellen zur Überwachung“. Köln betont, Parkzonen müßten so groß sein, „daß Anwohner tatsächlich eine Chance haben, darin auch fündig zu werden“. Überall ist AP kostenpflichtig, ohne Stellplatzgarantie. Die Jahresgebühr schwankt zwischen 33 (Frankfurt), 50 (Dortmund) und 100 (Karlsruhe) Mark. hh
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