Ermittlungen russischer Flugzeugabsturz: Doch kein Hinweis auf Terror?

Der Flugzeugabsturz in Ägypten war ein Anschlag, sagt Russland. Ägyptischen Ermittlungsergebnissen zufolge ist der Absturz nicht auf einen Terrorakt zurückzuführen.

Teile des Flugzeugswracks liegen auf dem Sand. Archivfoto

Ende Oktober war ein russisches Passagierflugzeug über dem Sinai abgestürzt. Foto: ap

KAIRO/MOSKAU ap/dpa | Der Absturz eines russischen Passagierflugzeugs über der Sinai-Halbinsel Ende Oktober ist ägyptischen Ermittlungsergebnissen zufolge nicht auf einen Terrorakt zurückzuführen. Nach dem am Montag veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen gab es keinen Beweis für ein Verbrechen. Die ungenau formulierte Mitteilung deutete an, dass das Ergebnis jedoch noch nicht abschließend festgestellt sei. Das Komitee setze seine Arbeit fort.

Russland geht trotz des Widerspruchs aus Ägypten von einem Terroranschlag auf das über der Halbinsel Sinai abgestürzte Passagierflugzeug aus. „Ich erinnere daran, dass unsere Geheimdienstexperten zu dem Schluss gekommen sind, dass es ein Anschlag war“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau.

Ende Oktober war ein russisches Passagierflugzeug über dem Sinai abgestürzt, dabei kamen alle 224 Insassen ums Leben. Russland geht davon aus, dass eine Bombe an Bord die Maschine zum Absturz brachte.

Das behauptet auch der ägyptische Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat, der den Sprengsatz platziert haben will. Kurz nach dem Absturz hatte der IS noch behauptet, das Flugzeug abgeschossen zu haben.

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